Mittwoch, 30. September 2009

Schönes Wochenende in Lukullistan

Übers Wochenende taucht der Genießer in ein Paralleluniversum ein und fährt auf den Kongress der Karl-May-Gesellschaft nach Marburg. Wer bei Karl May an Winnetou und Old Shatterhand, Indianer und Beduinen denkt, liegt nicht falsch. Dennoch ist das opulente Werk des literarisch so facettenreichen Fabulierers aus Radebeul durchzogen von lukullischen Reminiszenzen, so z.B. der Geschichte von den beiden Senfindianern in der Erzählung „Der Ölprinz“. Gesammelt sind sie in dem Buch „Durchs wilde Lukullistan“. Die heutige Devotionalien-Wirtschaft ist auch nicht untätig. Das Weingut Karl May (weder verwandt noch verschwägert) im rheinhessischen Osthofen produziert einen Karl-May-Wein in weiß (links im Bild) und rot, der im Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal verkauft wird, die Glückauf-Brauerei im sächsischen Gersdorf ein Karl-May-Premium-Pils (rechts).
Deshalb müssen die Blog-Leser die kulinarischen Highlights des Wochenendes ohne den Genießer besuchen. Zum Beispiel das Pfefferpotthastfest in Dortmund (diesmal leider ohne die Overkamp Gastronomie mit ihrem legendären Stielmus) oder das Panhasfest in Hattingen (mit wenig Panhas, aber viel fachwerklicher Kulisse). Noch besser ist es, wenn sie am 1. oder 2. Oktober beim GuK-mal-vorbei-Flohmarkt bei essengenuss im Girardethaus in Essen vorbeigucken. Dort gibt es G wie Genuss und K wie Kultur zum kleinen Preis. Der Reinerlös ist für den Förderkreis der Nelli-Neumann-Schule (Schule für Erziehungshilfe), Essen, bestimmt.

2 Kommentare:

  1. Ja gabs denn keine Bärentatzen?
    In meinen Karl-May-Büchern wurde doch gar nix anderes gegessen...

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  2. Nee, nur Weißwurst und Kassler, siehe Post "Wieder zurück". Stillos, zweifellos...

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