Mittwoch, 9. Dezember 2009

Resteessen: Nockerlsuppe


Gestern gab es Reste von Sonntag. Als gebranntes Kind arbeitete ich noch etwas Mehl in die übrig gebliebenen, nicht gekochten Gnocchi, machte aus dem Teig, neue und ließ sie in dem Rest der Hühnerbrühe gar ziehen. Sie blieben diesmal schön fest.
Der Teller, der dann vor mir stand, erinnerte mich an die Nockerlsuppe während der Familienurlaube am Wörthersee Anfang der 1960er Jahre. Da gingen wir immer in Viktring bei Klagenfurt im „Haus am Walde“ oder beim „Rösch“ Mittag essen. (Den „Rösch“ gibt es immer noch. Er sieht heute ganz anders aus.) Da kam dann eine Bedienung mit einem leeren Teller, in den sie mit elegantem Schwung eine genau passende Portion Suppe aus einer Weißblechtasse goss.
Ich glaube, meine Suppe schmeckte noch besser. Schließlich habe ich noch ein paar Späne Parmesan darüber gehobelt.

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