Frank Buchholz und der Lammrücken
Letzten Sonntag hatte die Mineralwasser-Marke „
Staatl. Fachingen“ eine Handvoll Food-Blogger nach Köln zu einem Koch-Event mit dem
Sterne- und TV-Koch Frank Buchholz eingeladen. Hintergrund der PR-Aktion war, die Vorzüge des Mineralwassers in der Blogger-Szene bekannt zu machen. „Staatl. Fachingen“ ist schließlich in der stillen Variante als „Heilwasser“ eingestuft, denn es ist reich an Hydrogencarbonat. Hydrogencarbonat wirkt sich positiv auf den Säure-Basen-Haushalt des Körpers aus und hilft einer Übersäuerung des Magens und ihren unschönen Begleiterscheinungen wie Sodbrennen entgegen zu wirken.
Apothekerin Christiane Schröder bereitet den Wasser-Test vor.
Im Rahmen des Events wurde die heilende Wirkung des Wassers von der eigens angereisten Apothekerin Christiane Schröder eindrucksvoll vorgeführt. Sie verdünnte die Menge Salzsäure, die der Mensch zur Verdauung im Magen hat, in einem Glas „normalem“ Mineralwasser und in „Staatl. Fachingen“ auf – und tatsächlich war im Heilwasser die Säure neutralisiert, wie der Lackmus-Test anschließend bewies. „Bei Sodbrennen gelangt die Salzsäure aus dem Magen in Speiseröhre“, erklärte Christiane. „Doch die ist anders als der Magen nicht dagegen immun. Deshalb ist es so wichtig, dagegen anzugehen.“
Zugegeben, den Genießer interessierte es mehr, einmal mit Frank Buchholz zusammen zu treffen. Obwohl er heute das Restaurant „Buchholz“ in Mainz betreibt, ist der ehem. „Junge Wilden“ ein Kind des Ruhrgebiets. In Unna gründete der gebürtige Dortmunder eine Kochschule, die er heute in Mainz betreibt. Dem breiten Publikum wurde er mit der TV-Sendung „Kochduell“ u.a. bekannt. „Heute mache ich weniger Fernsehen“, sagte er. „Ich bin lieber im Restaurant und arbeite für den Gast.“ Und er gibt natürlich Kochkurse.
Frauen in der Überzahl: Juliane, Genießer, Marie, Frank Buchholz, Zorra, Apothekerin Christiane Schröder, Heiner Wolters ("Staatl. Fachingen"), Nata, Barbara. Foto: Schöner Tag noch
Am letzten Sonntag kam sich der Genießer bei allerdings etwas allein Frauen vor, war er doch der einzige Mann in der eingeladenen Schar. Mit dabei waren Nata von „
pastasciuta“, Zorra von „
1 x umrühren bitte“, Barbara von „
Barbaras Spielwiese“, Juliane von „
Schöner Tag noch“ und die "
Produkttesterin" Marie. Männliche Unterstützung fand der Genießer allerdings bei Heiner Wolters, der als Vertreter von „Staatl. Fachingen“ ein wachsames Auge auf das muntere Treiben warf.
Frank zeigt Nata die Artischocke.
Frank Buchholz fühlte sich bei dieser geballten Frauen-Koch-Power sichtlich wohl und führte mit Charme, Witz und lässiger Routine durch die Veranstaltung. Großartige Herausforderungen stellten die Rezepte, die er ausgesucht hatte, an die Teilnehmer nicht – zumal sie meist nur für die „niederen“ Arbeiten wie Gemüse schnippeln eigesetzt wurden. Die eigentliche Koch-Arbeit verrichteten Frank Buchholz himself und besonders sein mitgebrachter Küchenchef Sebastian Kreicarek. Immerhin durfte der Genießer das Filet aus einem ganzen Lammrücken auslösen, etwas, was er in diesem Umfang im wirklichen Leben eher weniger tut.
Fotografieren geht über probieren: Genießer und Zorra. Foto: Schöner Tag noch
Den Bloggerinnen war es aber ganz recht, nicht so viel zu tun zu haben. Sie mussten schließlich ständig fotografieren. Denn was ist ein Blog ohne Fotos? (Kleiner Tipp an die Veranstalter: Das nächste Mal für bessere Lichtverhältnisse sorgen! Die Teller und besonders die Gesichter der teilnehmenden Akteure waren meist im Dunkeln!)
So war der Koch-Event mehr ein schöner Plauder-Nachmittag mit gutem Essen, leckerem Wein und dank Hydrocarbonat-haltigem „Staatl. Fachingen“ garantiert ohne Sodbrennen.
Plauderei an der Tafel
Gekocht und anschließend gegessen wurden:
Frischkäseravioli mit Oliven-Tomaten-Vinaigrette: Ein schön aufwendig gemachter Nudelteig mit leckerer Füllung (
Rezept hier)
Lammrücken unter der Artischockenkruste auf Risotto venere und zartem Gemüse: Der Lammrücken war - anders als im Rezept angegeben - in der Folie butterzart gegart (
Rezept hier). Der auf japanische Art untraditionelle im Schnellkochtopf gegarte Risotto (
Rezept hier) hätte weicher sein können.
Dazu gab es einen klasse Rotwein, einen 2008 Pinot Noir von Gutzler aus Rheinhessen.
Lasagne von Buttermilchmousse mit Orangen-Mandelblättern und Beeren: Ein leckere Nachtisch, der wie eine fliegende Unterasse auf den Tellern landete, will kein Teilnehmer an seiner Herstellung beteiligt war. (
Rezept hier)
Mediale Aufbereitung: Auch ein Film wurde gedreht
Warmhalten im Wasserbad
Frauen schnippeln für Frank
Idylle am Herd
Leckere Nudeln
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