Am 7. und 8. November fand im "Stadtgarten Essen-Steele" die Spirituosen-Messe „Aquavitae“ statt. Organisiert hatte das illustre Gipfeltreffen der Spitzenbrenner, Whiskyproduzenten und unabhängigen Abfüller Thilo Marquaß von der Essener Wein- und Spirituosenhandlung „Rolf Kaspar“. Zwölf Obst- und Grappa-Brenner, Tequila-, Cognac- und Rum-Hersteller und vor allem 22 Whiskyanbieter gaben sich ein hochprozentiges Stelldichein. In einer Reihe von hochrangigen Verkostungen konnten exklusive Whiskys und Destillate probiert werden.
Einer der Höhepunkte war ein fünfgängiges Whisky-Dinner mit fünf verschieden Single Cask Malts und Bourbons der „Adelphi Distillery Limited“, Edinburgh, an dem der Genießer teilnehmen durfte. An die Gepflogenheiten von Weinverkostungen gewohnt, konnte ich die komplexe Aromenvielfalt, die die unterschiedlichen Whiskys boten, sehr wohl nachvollziehen, hatte jedoch Probleme mit dem hohen Alkoholgehalt zwischen 53 und über 58 %. Für Whisky-Kenner ist es legitim, Wasser beizumischen. Aber zum großen Teil reichte es, ein wenig die Lippen zu benetzen, um die geschmacklichen Dimensionen zu erkennen.
Der „Whiskykoch“ Chris Pepper hatte seine Menü-Gänge punktgenau auf die Adelphi-Whiskys abgestimmt. So gab es zum 19 Jahre alten „Glen Garioch“, der mich wegen seiner Vanille-Weichheit an spanische Gran Reserva-Rotweine erinnerte, Sesam-Ingwer-Bällchen auf Mangospiegel (1), zum 11 Jahre alten „Bunnahabhain“ mit speckiger Nase wie ein Ribeira del Duero Erdnuss-Schinken-Suppe mit Erbsenmousse (2). Der 27 Jahre alte „Caol Ila“ zum Zander im Schinkenmantel mit Muscheln, Räucherkäsesauce, Sellerie-Kartoffelpüree (3) erinnerte mich wiederum an einen eleganten Bordeaux-Wein. 18 Jahre alt war der „Breath of Speyside“, der in einem Sherry-Fass gereift ist und sich mit seinen Aromen nach Trockenfrüchten als ein perfekter Begleiter zu Rehrückenmedaillons auf Orangen-Balsamico-Jus mit Bohnen-Graupen-Risotto (4) erwies. Zum Dessert, einem exotischen Bread & Butter-Pudding mit Sake-Creme (5), der mich an Arme Ritter erinnerte, wurde ein fruchtiger, nach Aprikosen duftender 12 Jahre alter „Balbair“ gereicht.
Einführungen gaben die Whiskykoch-Chefin Marion Pepper und in wunderbarem schottischen Englisch, das so weich war wie das Wasser des Malts, die Adelphi-Experten Alex Bruce und Charles MacLean, natürlich im zünftigen Kilt. Und der Dudelsack durfte auch nicht fehlen. Zwischen den Gängen sorgte Duncan MacDonald mit seiner Piper-Musik für Schottland-Stimmung.
Einer der Höhepunkte war ein fünfgängiges Whisky-Dinner mit fünf verschieden Single Cask Malts und Bourbons der „Adelphi Distillery Limited“, Edinburgh, an dem der Genießer teilnehmen durfte. An die Gepflogenheiten von Weinverkostungen gewohnt, konnte ich die komplexe Aromenvielfalt, die die unterschiedlichen Whiskys boten, sehr wohl nachvollziehen, hatte jedoch Probleme mit dem hohen Alkoholgehalt zwischen 53 und über 58 %. Für Whisky-Kenner ist es legitim, Wasser beizumischen. Aber zum großen Teil reichte es, ein wenig die Lippen zu benetzen, um die geschmacklichen Dimensionen zu erkennen.
Der „Whiskykoch“ Chris Pepper hatte seine Menü-Gänge punktgenau auf die Adelphi-Whiskys abgestimmt. So gab es zum 19 Jahre alten „Glen Garioch“, der mich wegen seiner Vanille-Weichheit an spanische Gran Reserva-Rotweine erinnerte, Sesam-Ingwer-Bällchen auf Mangospiegel (1), zum 11 Jahre alten „Bunnahabhain“ mit speckiger Nase wie ein Ribeira del Duero Erdnuss-Schinken-Suppe mit Erbsenmousse (2). Der 27 Jahre alte „Caol Ila“ zum Zander im Schinkenmantel mit Muscheln, Räucherkäsesauce, Sellerie-Kartoffelpüree (3) erinnerte mich wiederum an einen eleganten Bordeaux-Wein. 18 Jahre alt war der „Breath of Speyside“, der in einem Sherry-Fass gereift ist und sich mit seinen Aromen nach Trockenfrüchten als ein perfekter Begleiter zu Rehrückenmedaillons auf Orangen-Balsamico-Jus mit Bohnen-Graupen-Risotto (4) erwies. Zum Dessert, einem exotischen Bread & Butter-Pudding mit Sake-Creme (5), der mich an Arme Ritter erinnerte, wurde ein fruchtiger, nach Aprikosen duftender 12 Jahre alter „Balbair“ gereicht.
Einführungen gaben die Whiskykoch-Chefin Marion Pepper und in wunderbarem schottischen Englisch, das so weich war wie das Wasser des Malts, die Adelphi-Experten Alex Bruce und Charles MacLean, natürlich im zünftigen Kilt. Und der Dudelsack durfte auch nicht fehlen. Zwischen den Gängen sorgte Duncan MacDonald mit seiner Piper-Musik für Schottland-Stimmung.
Alle Achtung - Gastro-Kritiker müsste man sein. Der Genießer hat es gut.
AntwortenLöschenEin (Duft)Experiment, eine Erfahrung - ich bleib aber beim Wein :-)
AntwortenLöschenobwohl, es gab mal beim Mahlzeitvogel Malts zum Frühstück...