Tafelrunde: die Ritter der "Lippischen Ananas"
Denkwürdiges Essen: Minimäxchen, Schlesisches Himmelreich, Lippische Ananas
Gestern fand der zweite Abend meines Kochkurses „Essen mit Kumpels“ an der VHS Herne statt. 16 Teilnehmer, allesamt kochbegeisterte Männer, waren mit Spaß und Appetit bei der Sache. Die rezepthungrigen Jungs kochten wie die Weltmeister und hauten dann rein wie die Scheunentore. Es gab aber auch etwas, was heute rar geworden ist: deftige Ruhrgebietsgerichte, wie sie schon die Großväter aßen.
Auf Wunsch der Teilnehmer widmeten wir uns der Steckrübe. Als Hungerkost der Nachkriegsjahre lange Zeit verpönt, erobert sie ihr kulinarisches Terrain zurück. Wir kochten ein westfälisches Traditionsgericht, die „Lippische Ananas“, einen Steckrübeneintopf, der so gelb ist wie die exotische Frucht. Als moderne Variante kam ein „lauwarmer Salat aus Steckrüben, Mettwürstchen und Birnen“ dazu. Bei der Suche nach klassischen Ruhrgebietsrezepten fiel auf, dass das bevorzugte Fleisch des Bergmanns anscheinend der Schweinebauch ist. So auch bei den Gerichten der Arbeitsimigranten, die die Steckrübe ergänzten. Für das „Schlesische Himmelreich“ sollte eigentlich gepökelter Schweinebauch mit Backobst gekocht werden, den ich leider nicht bekam. Stattdessen nahm ich Kassler-Lummerkotelett. Schweinebauch war u.a. auch in Form von Pancetta im „Ragù alla Bolognese“ vertreten, ein Tribut an die Italiener im Revier, das wir ganz ruhrgebietslike über Spaghetti schütteten.
Eingerahmt wurde das Ganze von den bekannten Schmackofatzen des Genießers: Zuvor gab es „Westfälische Austern“ und „Minimäxchen“, als Dessert „Rheinische Arme Ritter mit Westfälischem Liebestrank“.
Auf Wunsch der Teilnehmer widmeten wir uns der Steckrübe. Als Hungerkost der Nachkriegsjahre lange Zeit verpönt, erobert sie ihr kulinarisches Terrain zurück. Wir kochten ein westfälisches Traditionsgericht, die „Lippische Ananas“, einen Steckrübeneintopf, der so gelb ist wie die exotische Frucht. Als moderne Variante kam ein „lauwarmer Salat aus Steckrüben, Mettwürstchen und Birnen“ dazu. Bei der Suche nach klassischen Ruhrgebietsrezepten fiel auf, dass das bevorzugte Fleisch des Bergmanns anscheinend der Schweinebauch ist. So auch bei den Gerichten der Arbeitsimigranten, die die Steckrübe ergänzten. Für das „Schlesische Himmelreich“ sollte eigentlich gepökelter Schweinebauch mit Backobst gekocht werden, den ich leider nicht bekam. Stattdessen nahm ich Kassler-Lummerkotelett. Schweinebauch war u.a. auch in Form von Pancetta im „Ragù alla Bolognese“ vertreten, ein Tribut an die Italiener im Revier, das wir ganz ruhrgebietslike über Spaghetti schütteten.
Eingerahmt wurde das Ganze von den bekannten Schmackofatzen des Genießers: Zuvor gab es „Westfälische Austern“ und „Minimäxchen“, als Dessert „Rheinische Arme Ritter mit Westfälischem Liebestrank“.
Kochkurs: Kochen mit Kumpels, Teil I
Bei den Bildern frag ich mich inzwischen: ist das eigentlich rechtens, eine Kumpelveranstaltung, bei der offensichtlich Frauen ausgegrenzt werden? Ich lass da mal meinen Rechtsanwalt drüber schauen.
AntwortenLöschenÜbrigens: wie ist die weibliche Form von Kumpel??
Die Gender-Forschung propagiert ja schon wieder die die Separierung der Geschlechter. (Ehemänner in der Regel auch, Junggesellen weniger.)
AntwortenLöschenWeibliche Form von Kumpel? Gibt es nicht, wie bei Wichtel. (Frauen würden wahrscheinlich "Schwester" sagen...)
Macht richtig Appetit. Nicht so abgehoben gekocht, wie dies oft in den Kochkursen praktiziert wird. Ohne Spagetti ist scheinbar keine Ruhrgebietsküche mehr möglich.
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