Montag, 24. Juni 2024

Neu in Essen-Rüttenscheid: Casa de Disfrutar


Als wir Anfang der 1990-er Jahre begannen, den MARABO-Restaurantführer „Ausgehen im Ruhrgebiet“ herauszugeben, hatte der Essener Stadtteil Rüttenscheid und ganz besonders die Rüttenscheider Straße den Ruf, ein Hotspot für die besten italienischen Restaurants im Ruhrgebiet zu sein. Hier machte ich meine ersten journalistischen Erfahrungen in Sachen Kulinarik und Gastronomie, und auch später besuchte ich die Rü für das Nachfolge-Magazin „Essen geht aus“ immer wieder gern. Auch heute noch kann man dort, trotz des immer größer werdenden Einflusses der Systemgastronomie, noch viel vom alten Flair spüren. Manche Restaurants wie etwa das von La-Grappa-Patron Rino Frattesi gegründete und dann von Franco Gianetti und Andrea Vitale geführte Edel-Bistro „Elysées“ (mein Bericht von 1996 klick hier) gibt es schon lang nicht mehr, andere wie etwa die „Trattoria Trüffel“ (Bericht von 2005 klick hier) oder „Pasta e Gamberoni“ (Bericht von 2015 klick hier) stehen längst unter neuer Leitung. Seit über 30 Jahren immer noch am Start sind Franco Cadamuro und Tiziano Girardi mit ihrer „Oase Due“ (Bericht von 2005 klick hier und 2010 klick hier) – Hut ab! Auch da, wo die Rüttenscheider Straße längst Bredeneyer Straße heißt, findet man bis heute gute Adressen, etwa den traditionsreichen Familienbetrieb „Casa Michele“ (Bericht von 2005 klick hier) oder die chice „Gastronomia Officina“ von Franco Gianetti (Bericht von 2010 klick hier).



Neu auf der Rü: Casa de Disfrutar

Unwillkürlich musste ich an diese alten Geschichten denken, als ich neulich vom Presse-Kollegen Michael Alisch die Einladung zu einem kleinen Menü im neueröffneten „Casa de Disfrutar“ bekam, das auf der Rü südlich der Brücke über die A52 liegt, nicht weit von der „Fischerei“ (klick hier und hier) und fast schon in Bredeney. Früher war hier ein Grieche. Die Betreiber Babak Jawaheri und Rui Biscaia da Costa gehören in gewisser Weise ebenfalls zu den Heroen der Rüttenscheider Gastronomie, genauso wie die oben genannten „Italiener“.

Rui Biscaia da Costa und Babak Jawaheri

Den seit 30 Jahren an den verschiedensten Stellen und Städten tätigen Babak Jawaheri, eigentlich ein gebürtiger Iraner, verbindet man seit seiner Zeit im „Emilio“ im Essener Südviertel mit italienischer und seit dem Rüttenscheider „Pelayo“ mit spanischer Küche. Kennen gelernt habe ich ihn, als er 2016 das ebenfalls spanische Restaurant „La Mesa“ in Bochum-Stahlhausen eröffnete (klick hier und hier). Rui Biscaia da Costa, ein gebürtiger Portugiese, galt schon immer als Experte für mediterrane Küche. Sein Kellerrestaurant „La Cena“ am Haumannplatz war nicht nur in Rüttenscheid ein Geheimtipp. Die Fischplatte, die ich dort vor Jahren probieren konnte (Bericht von 2005 klick hier und von 2009 klick hier) ist heute in meiner Erinnerung immer noch das Referenzmodell für Gerichte dieser Art.





Casa de Disfrutar: Gastro-Chic in kühlem Grau

Nachdem Babak das „La Mesa“ an einen neuen Betreiber übergeben hatte (klick hier) machte er einen Art Sabbatical-Jahr. Rui zog es nach dem „La Cena“ in die Gastronomie nach Brüssel. Die Eröffnung des „Casa de Disfrutar“ ist also für beide eine Art Comeback in Rüttenscheid. Dabei muss ich an die „Expendables“-Filme denken, für die der unverwüstliche Sylvester Stallone ein ganzes Ensemble aus in Ehren ergrauten Action-Stars aus den 1990-er Jahren um sich versammelt hatte. Auch der auf die 60 zugehende Babak als Geschäftsführer und der immerhin 73-jährige Rui als Küchenchef lassen noch einmal ganz schön die Muskeln spielen. Der Name ihres Restaurants „Casa de Disfrutar“, übersetzt „Haus des Genießens“, weckt schließlich Assoziationen an das Spitzenhaus „Disfrutar“ in Barcelona, das immerhin mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist.




Zum Empfang ein Crémant de Limoux

Aber keine Angst, das was Rui auftischte, war keine überkandidelte Drei-Sterne-Küche, sondern bestes mediterranes Fine Dining, ganz in der Tradition der Rüttenscheider Nobel-Italiener, wie ich es aus meinen Besuchen in der Vergangenheit kannte. Bei den Fischgerichten kam auch wieder die Erinnerung an die Fischplatte von einst zum Vorschein. Die Bouillabaisse duftete intensiv nach Safran, und der herrlich frische Wolfsbarsch war perfekt gegart.



Ein mediterranes Menü vom Altmeister
11.6.2023, Casa de Disfrutar



Vorweg: Mascarpone und Brot

 

Spargelrisotto
Beim Risotto scheiden sich bekanntlich die Geister. Wieviel Biss der Reis haben muss und wie flüssig das komplette Gericht sein sollte, ist schon fast eine philosophische Frage. Unstrittig bei Ruis Gericht war nur die wunderbare Spargel-Aromatik, die alle Einwände vergessen machte.




Gegrillte Jakobsmuscheln auf Dicken Bohnen
Dicke Bohnen, in Italien fave und in Frankreich fèves genannt, sind ein feines Sommer-Gemüse. In der Gastronomie sind sie unbeliebt, denn sie machen viel Arbeit. Von einem Riesenberg Schoten blieben nur eine Handvoll Kerne übrig, und elegant werden sie erst, wenn man sie auch noch von der ledrigen Haut befreit. Hier wurde sich die Mühe gemacht, und heraus kam eine seltene Delikatesse, perfekt in der Kombination mit der Jakobsmuschel.




Bouillabaisse
Die Aromenvielfalt Südfrankreichs spiegelte sich in dieser Fischsuppe, die eine elegantere Suppentasse verdient hätte. Dazu gab es die traditionellen Beilagen Rouille und Brot.




Wolfsbarsch vom Grill mit Wildbroccoli-Püree und Spargel
Fisch und Gemüsebeilage waren in Top-Form serviert und bildeten eine perfekte Kombination.




Pannacotta mit Früchten
Ein Klassiker zum Dessert





Die Weinbegleitung


Casa de Disfrutar. Rüttenscheider Str. 286, 45131 Essen. Tel. 0201 38438938. Di-Sa 17-22 Uhr. So, Mo geschlossen.

Der Genießer bedankt sich für die Einladung.
Dank an Michael Alisch für die Organisation.

Montag, 17. Juni 2024

Essen-Südviertel: Neue Cocktails im Daktari


Nein, das hier ist kein Treffpunkt der „Nighthawks“ wie auf Edward Hoppers berühmtem gleichnamigem Gemälde einer American Bar. Sven Momber, Barchef und Inhaber des Cocktailbar Daktari auf der kaum wie ein Boulevard of Broken Dreams wirkenden Juliusstraße zwischen Huyssenallee und RWE-Tower im Essener Südviertel, schmunzelt ein wenig, als er gefragt wird, ob er auch Psychiater für seine trinkende Kundschaft sei, wie man es aus einschlägigen Hemingway-Romanen, hardboiled Krimis oder New Yorker Großstadt-Sitcoms kennt. Zwar, so meint er, höre er seinen Gästen gern zu, wenn sie ihm von ihrem Kummer erzählen wollen, aber soweit käme es eigentlich nie. Seine Kundschaft sei viel zur sehr damit beschäftigt, sich den fantasievollen und anregenden Mixgetränken zu widmen, die er serviert. 

Das Autogramm von Daktari-Darsteller
Marshall Thompson wird in hohen Ehren gehalten.





Gemütlicher Kolonialstil wie in einer afrikanischen Lodge

Nein, schon das exotische Ambiente des wie eine afrikanische Lodge eingerichteten kleinen Lokals ist viel zu verspielt, um existentialistische Melancholie aufkommen zu lassen. Vielmehr muss man an Urlaube in ostafrikanischen Nationalparks oder an karibischen bzw- hawaiianischen Stränden denken. Als der erste Betreiber Andreas Pulla das Daktari vor über 20 Jahren als älteste inhabergeführten Bar in Essen gründete, war es für ihn eher die Verwirklichung eines Kindheitstraums. Andreas war Ende der 1960-er Jahre ein Riesenfan der Fernsehserie Daktari, die um einen Tierarzt im afrikanischen Busch spielte. Der Schauspieler Marshall Thompson verkörperte die Titelfigur als eine Mischung aus Prof. Dr. Bernhard Grzimek und Detektiv Rockford, und so ist es kein Wunder, dass noch heute ein echtes Autogramm des Helden am Barregal hängt. Irritiert bin ich allerdings, dass ich dort nirgendwo das Modell des getigerten Landrovers finde, das damals der britische Spielzeugauto-Hersteller Corgi Toys passend zur Serie heraus gebracht hatte und zu dem auch eine kleine Plastikfigur von Clarence, dem schielenden Löwen, gehörte, dem eigentlichen Star der Serie. Stattdessen ist das Regal prall mit Gin-, Weinbrand-und Whiskyflaschen gefüllt, die so gar nichts in einer Kindheits-Traumwelt verloren haben – aber eben in einer ambitionierten Cocktailbar. Allein 800 Flaschen verschiedenen Mix und Sipping-Rums sind im Daktari auf Lager.


Inhaber und Barchef Sven Momber


Als Sven Momber die Bar vor sieben Jahren übernahm, hat er die Ausstattung des Ladens übernommen, denn sie war zum Markenzeichen geworden. Schon vorher hatte der studierte Lehrer für Deutsch und Biologie schon hier gearbeitet, aber als sich ihm die Gelegenheit bot, seine Leidenschaft für gut gemixte Cocktails zum Beruf zu machen, griff er zu. Und er entwickelte das eingeführte Getränke-Portfolio immer weiter. Bei der Kreation neuer Cocktails standen seine wissenschaftliche Ausbildung, sein Interesse an modernen Küchentechniken und natürlich nur ausgewählte und hochwertige Zutaten im Mittelpunkt.


Es kommen nur feinste Zutaten zum Einsatz

An den betriebsfreien Tagen verwandeln sich die Theke und der kleine Küchenraum des Lokals in ein Cocktail-Labor. Mit Zubereitungstechniken wie dem Fat-Washing, dem Sous-Vide-Verfahren oder der klassischen Mazeration werden die Bestandteile der Cocktails alles selbst hergestellt. Besonders ist Sven vom Zentrigurieren fasziniert, bei dem man die Farben der Produkte völlig verschwinden lassen kann, die Aromen aber konzentrieren. Die Daktari-Sirups werden täglich frisch zubereitet und kommen ohne Geschmacksverstärker oder Zusätze aus.


Die gebundene Karte


Einmal im Jahr gibt es eine neue Karte mit neuen Kreationen, und so schien Sven jetzt an der Zeit, bei einem nachmittäglichen Drink eine kleine Auswahl seiner Cocktails der Presse vorzustellen. Es wurde eine wunderbare Reise in unendlichen Weiten des Genusses. Neben den betörenden Geschmackskompositionen überraschte dabei, wie fantasievoll Sven seine Kreationen präsentiert. Nicht nur einfach in Gläsern, sondern in geheimnisvoll wirkenden Kästen, personalisierten Flachmännern, Teekännchen oder gar Suppentassen werden die Spirituosen serviert. Häufig kann der Gast die verschiedenen Komponenten selbst mischen und so mit den Aromen nach eigenem Gusto spielen. So wurde das Cocktail-Schlürfen zu einer fantastischen Reise in ein Abenteuerland der Aromen.




Cocktail-Reise ins Abenteuerland der Aromen
Daktari, 10.6.2024



Klare Pina Colada
Die klassischen Zutaten wie Kokos, Ananas und Rum werden durch das Zentrifugieren klar wie Wasser.





Pandora

Feinster Hennessy VSOP mazeriert mit Brombeeren und Himbeeren der Saison, verbindet sich mit einem hausgemachten roten Traubensirup und leichtem Zitronenaroma.
Die Holzkiste, in dem der Cocktail serviert wird, soll an die Büchse der Pandora erinnen. Doch heraus kommt kein Unheil, wie in der griechischen Sage, sondern ein fruchtig variierter Drink auf edler Cognac-Basis. Dazu gibt es ein aromatische passende Mon Chérie unter einer Glasglocke.




Door 74
Ein Speakeasy-Drink par excellence und die Alternative zum Espresso-Martini für Pur-Trinker und Kaffeeliebhaber
Speakeasy nante man die amerikanischen Kneipen, in denen man während der Prohobitionszeit heimlich Alkohl trank. Deswegen ist dieser Cockteil zum Selbst-Eingießen in einem eleganten Flachmann versteckt und überrascht durch intensive Kaffee-Aromen.





Matcha Picchu
Matcha-Tee-Reduktion, frischer Zitronensaft, Japanischer Yuzu-Sake, Berliner Brandstifter-Gin, Mistelhain Waldbeeren-Tonic
Ein Cocktail, der auf Tee basiert, gehört natürlich in eine Teekanne. Mixen muss ihn der Gast selbst, indem er den grünen Tee nach geschmack zu den anderen Zutaten gießt.




Charlie Brown

Hausgemachter salziger Erdnuss-Bourbon mit Woodford Reserve, hergestellt im Fat-Wash-Verfahren, karamellisiert mit dunkler Schokolade und spanischer Orange. Ein klassischer Drink mit modernem Twist.
Hier erklären die Hinweise des Barchefs alles.



Mango Mai Tai
Traditioneller Mai Tai trifft auf moderne Küche. Frische Limette, hausgemachtes Mandelsirup, vier gereifte Rumsorten,
getoppt mit einem Mango-Espuma
Traditionell besteht ein Mai Tai aus Rum, Limettensaft , Triple Sec und Mandelsirup. Gekrönt wird er hier von einer Mango in Schäumchenform, wie man es in der modernen Molekularküche findet.


Juliusstraße 4, 45128 Essen. Tel. 0201/2698595. Di-Do 17-1 Uhr, Fr, Sa 17-2 Uhr. So, Mo geschlossen. www.daktari-cocktailbar.com

Der Genießer bedankt sich für die Einladung.
Dank an Michael Alisch für die Organisation.

Freitag, 14. Juni 2024

Aus der Bochumer Nachbarschaft: „Kult[UR]-Bude Zum Philosophen“ auf dem William-Shakespeare-Platz am Schauspielhaus



Das ehemalige Biercafè auf dem begrünten und majestätisch William-Shakespeare-Platz genannten Dach des unterirdischen Schauspielhaus-Parkhauses an der Königsallee war jahrelang eine Legende in der der Gastronomie von Bochum-Ehrenfeld. Anfangs wurde es von den Leuten der Szene-Kneipe Mandragora, einer der Wurzeln des Bermudadreiecks, betrieben, später vom Gastronomen Thomas Meyer. Seit 2010 prägte dann Rüdiger „Bolle“ Boldt das Image als stilvolle Kneipe für den kulturbeflissenen Biertrinker, in der sich intellektuelle und weniger intellektuelle Freunde des Gestensaftes zum gesellig-verräucherten Austausch trafen. Die Corona-Zeit überlebte das Biercafé leider nicht.



Die Budenzauberer 
Bilal Balyemez und Hayri Nargili

Doch schon letztes Jahr schickten sich Hayri Nargili und Bilal Balyemez, die an der Hunscheidtstraße ein paar Blocks weiter einen klassisch-nostalgischen Ruhrgebiets-Kiosk mit Bier, Klümpkes, Eis am Stiel und dem wunderbaren Namen „Zum Philosophen“ betreiben, an, die Tradition des Biercafès weiterzuführen - allerdings nach ihrer eigenen Philosophie. Doch bevor das wegen allerlei bautechnischer Problem realisierbar war, eröffneten die studierten Geisteswissenschaftler erst einmal in den Räumlichkeiten der ehem. Pizzeria Rimini an der Hattinger Straße die „Kleene Tocke“, die sich rasch zu einem Kult-Begegnungspunkt für das Ehrenfeld entwickelte (Bericht klick hier).



Nur Montag ist Ruhetag

Doch jetzt ist es endlich soweit. Am Samstag, 15. Juni 2024 startet die „Kult[UR]-Bude Zum Philosophen“ auf dem Willliam-Shakespeare-Platz. Am heutigen Freitag gab es ein inoffizielles Pre-Opening, bei dem sich das ehrenwerte Ehrenfelder Publikum rasch ein Stelldichein gab. In der Tat ist aus dem Biercafé eine Bude geworden, aus der das Bier zum Fenster heraus verkauft wird. Den Gastraum hinter dem Fenstergibt es noch; er ist so winzig wie schon früher, mag aber bei kühlem Wetter für intime Kulturveranstaltungen eine gemütliche Enge bieten. Auch sonst ist diese Bude ist ein wenig anders als normale Kioske. Darf man dort das am Fenster erstandene Bier nicht direkt vor Ort verzehren, gibt es hier einen schönen gemütlichen Biergarten mit einer kleinen Bühne.


Der Biergarten auf dem William-Shakespeare-Platz

Die „Kult[UR]-Bude Zum Philosophen“ ist übrigens die dritte oder sogar vierte Neueröffnung im Bochumer Ehrenfeld in diesem Jahr, wie man’s nimmt. Im ehem. Mischka am Ehrenfelder Appendix der Oskar-Hoffmann-Straße hat „Iulians Wein“ eine Filiale eröffnet (Bericht über das Stammhaus klick hier), die ehemalige Butterbrotbar am Hans Ehrenberg-Platz wird als „Schwester Ehrenfeld“ weitergeführt, und im Kiosk an der Ecke Kronen- und Oskar-Hoffman-Straße hat mit dem Burger-Imbiss „Double G’s“ endlich ein Laden aufgemacht, der Zukunft haben könnte.

Kult[UR]-Bude Zum Philosophen. William-Shakespeare-Platz, Bochum. Di-Do 16-0 Uhr, Fr 16-2 Uhr, Sa 14-2 Uhr, So 14-22 Uhr. Infos auf Instagram
 
Weitere Tipps aus der Bochumer Nachbarschaft klick hier
Café und Bistro Vincent klick hier
Café Mascha klick hier
Iulians Wein klick hier
Fräulein Coffea klick hier
Königsallee 1 klick hier
Kleene Tocke klick hier
 
 
 

Donnerstag, 13. Juni 2024

Gourmetmeilen 2024: „Dortmund à la carte“ findet vom 14. bis zum 18. August 2024 statt


Dortmunder Spezialitäten: A la carte und Salzkuchen

Dortmund, du hast es besser. Während die Innenstadt der Ruhrmetropole Essen in diesem Jahr eine gourmetmeilenfreie Zone ist, weil das jahrzehntelange Aushängeschild „Essen…verwöhnt“ nicht realisiert werden konnte, wartet im August die Westfalenmetropole nach dem EM-bedingten Gourmetmeilenloch im Juli wie gewohnt mit zwei Spitzenveranstaltungen dieser Art auf. Letzte Woche wurde die diesjährige Gourmedo (1. bis 4. August, klick hier) auf einer Pressekonferenz in einem Autohaus (Audi) vorgestellt, heute Morgen fand dann die Pressekonferenz von „Dortmund à la carte“ statt, natürlich in einem Autohaus (Mercedes).

Von der Sonne verwöhnt: Die Teilnehmer von Dortmund à la carte

Zwei Neuzugänge konnte Veranstalter Sven Stute heute präsentieren. Weil A-la-carte-Gründungsmitglied Gasthaus Grube seinen Rückzug angekündigt hatte und das Zeitgeist vom Alten Markt im März schließen musste, werden die beiden von dem mit viel Beifall Anfang des Jahres neueröffneten Rodenberg 1770 und dem italienischen Ristorante Albero Verde ersetzt. Darüber hinaus sind wieder die Veteranen Brauturm, Emil, Ringhotel Drees, Dieckmann’s , Matenaar’s, Treppchen 1763, Tante Amanda, Vetro, Freischütz (Schwerte) und Zum Schlips vertreten.

Ein besonderes kulinarisches Highlight ist die Teilnahme von Michael Dyllong mit seinen Restaurants VIDA und The Stage, den die Dortmunder Gourmetmeilen-Freunde eigentlich als Stamm-Mitglied der Gourmedo kennen. Mit Unterstützung der Volksbank konnte „Dortmund à la carte“ den Sternekoch als Gast-Gastronomen gewinnen.

Sponsor Mercedes: Könnte fast ein Gourmetmeilen-Motto sein

Eine weitere Neuheit ist „Engel & Völkers Plaza“, ein von dem bekannten Immobilenmakler gesponsorten Event-Bereich. Hier präsentieren sich u.a. Hitzefrei Eiskreationen, Geldermann Sekt, die Hövels Brauerei, VIVID Korn sowie Lillet-Bulli und Granini.

Ab sofort kann man das Programheft 2024 mit allen Speisekarten (leider ohne Preisangaben) nachlesen (klick hier).

Dortmund à la carte. 14.-18. August 2024. Hansaplatz, Dortmund. Für alle Infos hier klicken.
 
Alle Gourmetmeilen im Ruhrgebiet 2024 klick hier.