Ehe es völlig zu spät ist, hier ein kleiner Rückblick auf die Festtage. Zu Weihnachten wurde bei uns erfrischend wenig geschlemmt. Um den Stress möglichst gering zu halten, gab es als Hauptgang the same procedure as (beinahe) every year: Sauerbraten. Diesmal erstand der Genießer bei Metzger Gläser ein prächtiges Schwanzstück, das er eine Woche vor Weihnachten in einem dreiviertel Liter Spätburgunder von Fritz Waßmer, Baden, einer guten Tasse Sherryessig und einem Rest weißen Pfälzer Landwein einlegte.
Getrunken wurde dazu ein 2007 Spätburgunder unplugged von Kreuzberg an der Ahr.
Schwanzstück nach einer Woche in der Marinade
Gewürzt wurde die Marinade mit allerlei Wurzelwerk wie Karotten, Sellerie und Petersilienwurzel, Knoblauch und Zwiebel, Nelken, Pfeffer, Piment und Wacholderbeeren, zerkrümeltem Lebkuchen und Pumpernickel. Nach sechs Tagen wurde das Fleisch schließlich angebraten und in der Marinade im Ofen schön weich geschmort. Um die Sauce zu machen, hob der Genießer den fertigen Braten heraus, goss die Marinade durch ein Sieb, tat dann den Abrieb einer Orange und den Orangensaft dazu und kochte sie dann kräftig ein. Süßsauer abgeschmeckt wurde mit Essig und Rübenkraut, etwas angedickt mit Mondamin. Als Beilagen gab es ganz klassisch selbstgemachtes Apfelkompott, Preiselbeeren aus dem Glas und Klöße aus der Packung.
Die kleine Vorspeise bildete süß-pikantes Arrangement aus mit etwas Knoblauch und Rosmarin gebratenen Gambas, mit Aceto balsamico und Walnussöl marinierten Rote-Bete-Würfelchen und etwas provençalischem Nougat mit Rosmarin.
Zum Dessert gab es schließlich Birnen-Schoko-Torte, die sich in diesem Herbst schon oft bewährt hat (Rezept hier).