Mit diesem dicken Buch hat der Genießer ein ganz tolles Weihnachtsgeschenk bekommen. „Aroma – Die Kunst des Würzens“, für die Stiftung Warentest herausgegeben von den Herren Vierichs und Vilgis (beide hören übrigens auf die Vornamen Thomas A.), ist ein umfangreiches Nachschlagewerk über Gewürze, Kräuter und andere Lebensmittel, die man zum Würzen verwenden kann. In umfangreichen Einführungskapiteln wird erklärt, wie der Mensch schmeckt, und eine kleine Geschichte des Würzens erzählt. Am wichtigsten ist jedoch, dass man erfährt, welches Gewürz wozu passt und wie man es anwenden muss. Hier kann der Genießer eine Menge erfahren, was sich in seinen Rezepten, die demnächst hier im Blog erscheinen, sich sicherlich niederschlagen wird.
Vierichs/Vilgis: Aroma – Die Kunst des Würzens. 510 Seiten. Stiftung Warentest. ISBN 978-3-86851-049-2. Preis: weiß ich nicht, war ja ein Weihnachtsgeschenk.
Montag, 31. Dezember 2012
Freitag, 28. Dezember 2012
Topfgucker Spezial: Silvesterkochen mit Nelson Müller auf "Der Westen"
Im Internetportal "Der Westen" zeigt der Essener TV- und Sterne-Koch Nelson Müller ein schönes Silvestermenü. Klick hier.
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Die Weihnachtssulz
Weihnachtssulz mit Van Volxem
Traditioneller Weihnachts-Sauerbraten
Weihnachten ist nicht die Zeit der kulinarischen Experimente, sondern der der liebgewordenen Traditionen, und die heißt bei uns nun einmal Sauerbraten. Früher hat Mama ihn gemacht, jetzt mache ich ihn, und da ist es schon irritierend genug, dass es zusätzlich zum Apfelkompott mit Preiselbeeren auch noch Rotkohl als Beilage gibt. Ich habe das bereits in den letzten Jahren gepostet. Lecker war‘s auf alle Fälle. Dennoch wollte der Genießer auch dieses Jahr etwas Neues zum Posten haben, und da entdeckte er in dem alten, für den Grabbeltisch neu aufgelegten Schweiz-Buch von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhöfer ein wunderbares Rezept für eine Täubchen-Terrine mit Pilzen - irgendwie archaisch, aber äußerst elegant und durch die zusätzliche Verwendung von Entenstopfleber auch herrlich dekadent und politisch unkorrekt.
Französische Qualität für Geflügel und Fisch: Label Rouge
Die Idee, Täubchen und Entenstopfleber im Frischeparadies De
Pastre in Essen zu kaufen, war zwar richtig, aber voller Tücken. Das Fach im
Kühlregal mit den Täubchen war nämlich ausverkauft. Dafür gab es aber
wundervolle französische Label-Rouge-Wachteln, die genauso gingen und die nach
dem Braten, nur mit Pfeffer und Salz gewürzt, ein ganz wunderbares Aroma aufwiesen.
In eine Terrinenform geht eine Menge rein
Die zweite Tücke des Rezepts: Fünf Blätter Gelatine für einen
halben Liter Brühe erwiesen sich als etwas wenig. Die Sülze wurde zwar im
Kühlschrank schnittfest, dann aber ziemlich weich, als sie Zimmertemperatur
erreichte. Zimmertemperatur brauchten aber die kostbaren Zutaten, um ihre wunderbaren
feinen Aromen zu entfalten. Also blieb dem Genießer nichts anderes übrig, als
die Sülze eiskalt anzurichten, warm werden zu lassen und dann beim Servieren
nicht zu sehr zu tattern, damit sie nicht zerfiel.
Rezept: Weihnachtssulz mit Wachteln, Entenstopfleber und Pilzen
Für eine Terrinenform von 1 Liter Inhalt
100 g Entenstopfleber
½ TL Salz
4 Pfefferkörner, 2 Pimentkörner
1 Stückchen Muskatblüte
4 EL Madeira
3-4 Wachteln
Salz, Pfeffer
4 EL Olivenöl
Etwas Suppengrün (Möhre, Lauch, Sellerie)
Einige Pfefferkörner, Nelke, Lorbeerblatt
Insgesamt 300 g Trompetenpfifferlinge ung Steinpilze
2 Schalotten, Kerbel
5-6 Blatt Gelatine
Pfefferkörner, Piment und Muskatblüte mit Salz im Mörser
zerstoßen. Entenstopfleber damit einreiben und zwei Stunden in Madeira
marinieren. Weil der Genießer TK-Entenstopfleber hatte, breit er die Stücke einmal
durch.
Die Wachteln salzen, pfeffern, mit zwei EL Olivenöl
beträufeln und im vorgeheizten Backofen bei 250 Grad 10 Minuten lang braten.
Ofen ausstellen und Wachteln eine Viertelstunde ruhen lassen. Die gebratenen
Wachteln abkühlen lassen und das Fleisch auslösen und die Haut abziehen.
Suppengrün würfeln. Aus den Knochen, der Haut, Suppengrün und Gewürzen einen
halben Liter Consommé kochen. Suppengrün und Gewürze entfernen. Sollte die
Brühe zu trüb sein, mit Eiweiß klären. Dazu die Brühe ganz kalt werden lassen,
Eiweiß von ein oder zwei Eiern einrühren und langsam aufkochen lassen. Wenn die
Brühe kocht, Herd ausstellen. Das Eiweiß steigt auf und nimmt die Trübstoffe
auf. Eiweiß vorsichtig abheben, Brühe langsam durchseihen.
Pilze putzen, in Scheiben schneiden und mit zwei fein
gewürfelten Schalotten, Pfeffer und Salz in etwas Olivenöl durchschmoren. Gehackten
Kerbel untermischen.
Eine Terrinenform mit Klarsichtfolie ausschlagen. Pilze,
Wachtelfleisch und in Streifen geschnittene Entenstopfleber abwechselnd
einschichten
5 bis 6 Blätter Gelatine einweichen, ausdrücken und in einem
halben Liter Consommé auflösen. Damit die Terrinenform auffüllen. Zudecken und
über Nacht im Kühlschrank erstarren lassen.
Terrine mit etwas Salat und einer pikanten Vinaigrette
servieren.
Montag, 24. Dezember 2012
Sonntag, 23. Dezember 2012
Themenabende beim „Aromafänger“
"Aromafänger" Christiane und Rüdiger Hagen
Für die diesjährige Vorweihnachtszeit hatten sich die „Aromafänger“ Christiane und Rüdiger Hagen aus Bochum-Langendreer etwas Besonderes einfallen lassen. Zu sog. Themenabenden luden sie nur wenige, ausgewählte Gäste, denen in dem gemütlichen Laden für kulinarische Geschenke an der Alten Bahnhofstraße in Bochum ein ganz besonderes Menü aufgetischt wurde. An zwei dieser familiären Küchen-Partys konnte der Genießer mitmachen.
Rehrücken mit Bratapfel u.a.
Am 14.12.2012 gab es „Alles aus der Dose“, d.h. ein Menü, dass aus jenen Produkten hergestellt wurden, die die „Aromafänger“ im Angebot haben oder problemlos besorgen können. Und obwohl Convenience-Produkte wie „Heißgeräucherte Fisch-‐Variationen“ oder ein „Gestreiftes Nudelbonbon“ von großartiger Qualität waren, am überzeugendsten war der von Rüdiger frisch in Kakaobutter gebratene Rehrücken, zu dem es u.a. einen Bratapfel mit einer Füllung aus südfranzösischem Nougat Blanc (Rezept hier), der nach wie vor das zentrale exklusiv-Produkt der „Aromafänger ist.
Gerhard Reissenberger von den "Genussarchitekten"
Der zweite Themenabend am 15.12.2012 stand unter dem Motto „Menü ohne Stress“. Der Trick: Man engagiert einfach einen meisterkoch wie Gerhard Reissenberger von den „Genussarchitekten“. Gerhard realisierte unter den Augen der staunenden Gäste ein wunderbares, ganz unkompliziert nachzukochendes Weihnachtsmenü, das optisch wie geschmacklich gleichermaßen überzeugte. Die Bilder beweisen es.
Kleiner Trost für alle, die die Themenabende beim „Aromafänger“ verpasst haben: im nächsten Jahr geht’s weiter. Also Augen auf, und das Freundeskreis-Bulletin abonnieren. Dann weiß man früh genug Bescheid.
Feldsalat mit hausgebeiztem Gewürzlachs
Rotkohlcremesuppe mit Wildschinken
Geschmorte Kalbsbäckchen
mit winterlichem Wurzelgemüse und Serviettenknödeln
Lebkuchenmousse mit beschwipsten Pflaumen
Familiär gedeckte Tafel im "Aromafänger"
Exklusives Produkt: Nougat blanc aus Südfrankreich
Neu im Programm: Macarons
Freitag, 21. Dezember 2012
Topfgucker: Entdeckungen im Netz 151
Gesundheit I: Starkoch-Rezepte ungesünder als Fertigprodukte
Gesundheit II: Frühstücksflocken sind Zuckerbomben
Gesundheit III: Zu viel Fleisch
Luxus: Deutscher Kaviar kann Preise drücken
Fleisch: Gut abgehangen
Weihnachten I: Buche de Noel
Weihnschten II: Restaurants profitieren von Weihnshtsmärkten
Weihnachten III: Lebensmittelhändler im Dauereinsatz
Fernsehen: "Rachs Restaurantschule" am Ende
Ruhrgebietsgastronomie
Bochum: 40.000 Gläser Bier für das Musikzentrum
Duisburg: "Seehaus" trotz Insolvenz geöffnet
Essen: Nelson Müller feiert mit Würstchen
Essen: Weihnachtsmenü aus dem "Jägerhof"
Heiligenhaus: Würztipps aus der Küche des "Waldhotels"
Gesundheit II: Frühstücksflocken sind Zuckerbomben
Gesundheit III: Zu viel Fleisch
Luxus: Deutscher Kaviar kann Preise drücken
Fleisch: Gut abgehangen
Weihnachten I: Buche de Noel
Weihnschten II: Restaurants profitieren von Weihnshtsmärkten
Weihnachten III: Lebensmittelhändler im Dauereinsatz
Fernsehen: "Rachs Restaurantschule" am Ende
Ruhrgebietsgastronomie
Bochum: 40.000 Gläser Bier für das Musikzentrum
Duisburg: "Seehaus" trotz Insolvenz geöffnet
Essen: Nelson Müller feiert mit Würstchen
Essen: Weihnachtsmenü aus dem "Jägerhof"
Heiligenhaus: Würztipps aus der Küche des "Waldhotels"
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Neu in Bochum: „Tapasia“ im Bermudadreieck
Das Restaurant gibt es nicht mehr.
Lange war nichts los in den Räumlichkeiten des ehem. „Sticks“ an der Bochumer Viktoriastraße. Bereits im November eröffneten Christian Bickelbacher (u. a. „Tapas“, „Three Sixty“, „Tucholsky“) und Tobias Fries (u. a. „Three sixty“) dort „Tapasia“, eine neuartige Mischung aus Bar und Restaurant. Die Küche wird dem Metropolen-Anspruch des Bermudadreiecks durchaus gerecht. Das Team um Küchenchef Marvin Amada (philippinischer Abstammung) bietet den Gästen eine Auswahl frischer länderübergreifender Gerichte aus Südost-Asien an. Neben Suppen, Currys, Salaten, Wok- und Grill-Gerichten gibt es zahlreiche Spezialitäten als Tapas-Portionen – daher der Name „Tapasia“. Darüber hinaus rundet ein täglich wechselnder Mittagstisch das Angebot ab.
Vor ein paar Tagen konnte der Genießer dort den Mittagstisch probieren, der für 6.90 Euro angeboten wird. Aus den zahlreichen Gerichten der Mittagskarte wählte er eine Rotes Fisch-Curry aus , eine üppige Mahlzeit, die den hart arbeitenden Kreativwirtschaftler mehr als sättigte. Und lecker war’s auch, allerdings hätte die Schüssel mit viel Reis, uneinheitlich gebratenem Wok-Gemüse und angenehm gewürztem Fisch etwas liebevoller angerichtet sein können. Als Vorspeise gab es eine tolle Pastinakensuppe, in der eine große geröstete Scheibe des Wurzelgemüses schwamm.
Weniger zum Sattwerden als der Vollständigkeit halber genehmigte sich der Genießer noch ein „TAPASIA Bulgogi Spit“ (3,90 Euro), auf koreanische Art marinierte Schweinsepießchen. Sehr lecker, aber am Fleisch gab es kernig was zu kauen. Den Abschluss bildete schließlich ein Mango Lassi (3,90 Euro).
TAPASIA – Kitchen & Bar, Bochum, Viktoriastr. 59, täglich ab 12 Uhr,
sonntags ab 17 Uhr. www.tapasia.de
Appetitlicher Blick auf die Marienkirche: TAPASIA Bulgogi Spit
Lange war nichts los in den Räumlichkeiten des ehem. „Sticks“ an der Bochumer Viktoriastraße. Bereits im November eröffneten Christian Bickelbacher (u. a. „Tapas“, „Three Sixty“, „Tucholsky“) und Tobias Fries (u. a. „Three sixty“) dort „Tapasia“, eine neuartige Mischung aus Bar und Restaurant. Die Küche wird dem Metropolen-Anspruch des Bermudadreiecks durchaus gerecht. Das Team um Küchenchef Marvin Amada (philippinischer Abstammung) bietet den Gästen eine Auswahl frischer länderübergreifender Gerichte aus Südost-Asien an. Neben Suppen, Currys, Salaten, Wok- und Grill-Gerichten gibt es zahlreiche Spezialitäten als Tapas-Portionen – daher der Name „Tapasia“. Darüber hinaus rundet ein täglich wechselnder Mittagstisch das Angebot ab.
Vor ein paar Tagen konnte der Genießer dort den Mittagstisch probieren, der für 6.90 Euro angeboten wird. Aus den zahlreichen Gerichten der Mittagskarte wählte er eine Rotes Fisch-Curry aus , eine üppige Mahlzeit, die den hart arbeitenden Kreativwirtschaftler mehr als sättigte. Und lecker war’s auch, allerdings hätte die Schüssel mit viel Reis, uneinheitlich gebratenem Wok-Gemüse und angenehm gewürztem Fisch etwas liebevoller angerichtet sein können. Als Vorspeise gab es eine tolle Pastinakensuppe, in der eine große geröstete Scheibe des Wurzelgemüses schwamm.
Pastinakensuppe
Rotes Fisch-Curry
Weniger zum Sattwerden als der Vollständigkeit halber genehmigte sich der Genießer noch ein „TAPASIA Bulgogi Spit“ (3,90 Euro), auf koreanische Art marinierte Schweinsepießchen. Sehr lecker, aber am Fleisch gab es kernig was zu kauen. Den Abschluss bildete schließlich ein Mango Lassi (3,90 Euro).
Mango Lassi
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