Obwohl ich ich schon lange bei Instagram angemeldet bin, habe ich dieses soziale Netzwerk erst jetzt für mich entdeckt – nicht zuletzt, weil ich dort die vielen schönen Bilder aus meinem Genussbreit-Archiv noch mal verramschen kann. Beim Surfen durch die Instagram-Bilder fiel ein wunderschönes Foto von Zucchiniblüten auf, die mit einer orangefarbenen Jakobsmuschelmousse gefüllt waren. Mir wurde klar, sowas wollte ich auch als Vorspeise auch für Ostern machen. Auf die Jakobsmuschel wollte ich allerdings verzichten und mich eher im Vegetarischen bewegen, und so kam ich auf die Idee, die Blüten mit einer Spinatmousse zu füllen.
Zutaten: Spinat, Zucchiniblüten, Ziegenfrischkäse (und ein wenig
Parmesan), Eier, Knoblauch und Muskat
Zugegeben, so elegant wie den Fooddesignern von Instagram gelang mir das Füllen der Zucchinblüten nicht – stattdessen kam eine wild-rustikale Variante heraus, die aber durch ihre komplementäre Farbigkeit bestach. Ich füllte die hellgrün-orangenen Zucchinblüten mit grüner Spinatmousse, die ich im Ofen soufflieren ließ, und bettete sie auf leuchtend gelben Safrankartoffeln. Dazu verwendete ich natürlich die Kartoffelsorte Laura, die unter ihrer roten Schale eh schon leuchtend gelbes Fruchtfleisch verbirgt. Später kam dann noch die Idee dazu das ganze Garniert mit herzallerliebsten Wachteleiern zu garnieren. Die Neuinterpretation des Klassikers aus der Mama-Küche „Spinat mit Ei und Kartoffeln“ war geboren.
Rezept: Soufflierte Spinatmousse in der Zucchiniblüte auf Safrankartoffeln
2 Portionen
Spinatmousse in der Zucchiniblüte:
6 Zucchiniblüten
400 g Spinat
2 Eier
150 g Ziegenfrischkäse
4 EL geriebener Parmesan
1 Knoblauchzehe
Muskatnuss
Pfeffer, Salz
Zitronensaft
Butter zum Einfetten der Auflaufförmchen
Spinat verlesen und waschen. Tropfnass in einen großen Topf geben, salzen und zusammen fallen lassen. Spinat gut ausdrücken. Mit Ziegenfrischkäse und Parmesan gut vermischen. Knoblauch reiben oder durch die Presse drücken und dazu geben. Mit dem Mixer zu einem Mus verarbeiten.
Eier trennen. Eiweiß zu einem festen Eischnee schlagen. Eigelb zum Spinat geben und gut unterrühren. Eischnee vorsichtig unter den Spinat heben, dabei aber gut verteilen. Mit Muskat würzen. Mit Pfeffer, Salz und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
Zucchiniblüten vorsichtig aufklappen und die Stempel heraus drehen. Spinatmasse in einen Spritzbeutel geben und die Blüten damit füllen. Restliche Spinatmasse in 6 kleine eingefettete Auflaufförmchen füllen und jeweils eine Zucchiniblüte darauf setzen.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Auflaufförmchen in eine Bratreine setzen. Bartreine mit heißem Wasser auffüllen, bis die Förmchen zu 2/3 im Wasser stehen. In den Ofen geben und 20 Minuten soufflieren lassen.
Safrankartoffeln:
500 g Kartoffeln, am besten Laura, die haben schön gelbes Fleisch
1 kleine Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
1 Döschen Safran
1 Prise Kreuzkümmel
1-2 Lorbeerblätter
Pfeffer, Salz
Rapsöl
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Kartoffeln schälen und in gleich große Wedges schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Kartoffeln hingeben, salzen und gut anbraten. Zwiebel- und Knoblauchwürfel dazugeben und kurz mitbraten. Mit Safran und einer kleinen Prise Kreuzkümmel bestäuben und mit kochendem Wasser auffüllen, bis die Kartoffeln halb bedeckt sind. Lorbeerblätter dazugeben. Alles zugedeckt 10 Minuten kochen lassen, dabei immer wieder umdrhene. Deckel abnehmen und fertig garen, bis das Wasser weitgehend verdampft ist.
Anrichten:
6 Wachteleier
3 fingerlange Mini-Zucchini
Pfeffer, Salz, Currypulver
Für die Garnitur Wachteleier 2 Minuten lang kochen, pellen und halbieren. Mini-Zucchini in der Kartoffelpfanne einige Minuten mitköcheln lassen, herausnehmen und in dünne Scheiben schneiden, pfeffern und salzen und evtl. in einer separaten Pfanne anbraten.
Safrankartoffeln auf teller verteilen, Zucchiniblüten samt Spinatmousse aus den Förmchen heben und auf die Kartoffeln setzten. Mit halben Wachteleiern und Zucchinischeiben garnieren. Mit einem Hauch Currypulver bestäuben.