Test I: Woher kommt unser Essen?
Test II: Erdbeerjoghurts schneiden schlecht ab
Test III: Der jüngste Restauranttester der USA
Gastronomie I: Das höchste Restaurant der Welt
Gastronomie II: Deutscher Wein im Speisewagen
Geschmacksverstärker I: Verwirrende Deklaration
Geschmacksverstärker II: Glutamat, ja bitte
Warenkunde: Was ist eigentlich Holunder?
Küchenkunde: Englische Küche
Interent: Wie unabhängig sind Blogs?
Donnerstag, 30. Juni 2011
Mittwoch, 29. Juni 2011
Gourmetmeile „Dortmund à la carte“ ließ auffahren
Auf einem Pressetermin ließen die Veranstalter von „Dortmund à la carte“ in diesem Jahr erstmals auffahren – allerdings nichts zu essen, sondern einen Mini. Schließlich stehen die britischen Fun Cars während der traditionsreichen Gourmetmeile am 21. Und 22 Juli auf dem Hansaplatz zum Probefahren bereit. Auch der zweite Sponsor war auf dem Pressetermin vertreten. Die Käserei Rotkäppchen verlost bei „Dortmund à la carte“ ein Wellness-Wochenende für zwei Personen im Vier-Sterne Sporthotel Tannenhof im Allgäu. Außerdem bietet jedes der elf teilnehmenden Restaurant ein Gericht mit Rotkäppchen-Käse an.
„Dortmund à la carte“ findet vom 20. bis 23. Juli 2011 auf dem Hansplatz statt. Wer wissen will, was zu essen gibt, erfährt es hier.
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.): Frank Eisenbarth / Eisenbarth Gastronomie. Heinz Goebel / Der Thüringer. Alexandra Dölle / Rotkäppchen Markenkäse. Hans-Georg Riepe / Ringhotel Drees. Günther Overkamp-Klein / Overkamp. Ingo Schmitz / Verkauf MINI (Beifahrersitz MINI). Gotthold Heim / Leiter MINI Dortmund (Fahrersitz MINI). Werner Matenaar / Haus Suberg. Konrad Teich / Restaurant Jägerheim. Klaus Böhm / Restaurant Holzknecht. Bubi Leuthold / Tante Amanda. Veronika Riepe / Ringhotel Drees. Gunter Grube / Altes Gasthaus Grube. Jörg Prüser / Wolf’s Catering
„Dortmund à la carte“ findet vom 20. bis 23. Juli 2011 auf dem Hansplatz statt. Wer wissen will, was zu essen gibt, erfährt es hier.
Auf dem Foto sind zu sehen (v.l.): Frank Eisenbarth / Eisenbarth Gastronomie. Heinz Goebel / Der Thüringer. Alexandra Dölle / Rotkäppchen Markenkäse. Hans-Georg Riepe / Ringhotel Drees. Günther Overkamp-Klein / Overkamp. Ingo Schmitz / Verkauf MINI (Beifahrersitz MINI). Gotthold Heim / Leiter MINI Dortmund (Fahrersitz MINI). Werner Matenaar / Haus Suberg. Konrad Teich / Restaurant Jägerheim. Klaus Böhm / Restaurant Holzknecht. Bubi Leuthold / Tante Amanda. Veronika Riepe / Ringhotel Drees. Gunter Grube / Altes Gasthaus Grube. Jörg Prüser / Wolf’s Catering
Slow Food: Marokkanisches Menü im „Mediterran“ in Herne
Das Restauarnt ist geschlosssn.
Letzten Freitag trafen sich ca. 20 Slowfoodies vom Convivium Mittleres Ruhrgebiet und Stammgäste zum gemeinsamen Mahl im marokkanischen Restaurant „Mediterran“ in Herne. Mit einem viergängigen Menü führten Accedine und Ismahan Lobah in die typische Küche ihres Heimatlandes ein, die eine äußerst schmackhafte nordafrikanisch-arabische Variante der mediterranen Küche ist. Islamischen Speisevorschriften gemäß sind Hähnchen und Lamm die vorherrschenden Fleischsorten. Auch gibt es eine reichhaltige Fischauswahl. Marokko hat eine lange Atlantikküste. Dort wird gern gegrillt, im Landesinneren im Tontopf, der Tahjine, geschmort.
Die Gäste ließen sich folgendes schmecken:
Zum Entree gab es Arganöl und Aioli zum Dippen. Arganöl ist eine marokkanische Spezialität. Das nussige Öl wird von den Amazigh-Berbern aus den Früchten des Arganbaums gewonnen, dessen Anpflanzungen zum Biosphären-Reservat der UNESCO erklärt wurden.
„Harira“, eine Vorspeisensuppe aus Kichererbsen, frisch passierten Tomaten, fein abgeschmeckt mit Koriandergrün und marokkanischen Gewürzen und mit geröstetem arabischem Brot und Zitrone.
„Kebda Mel'fouf“, ein Spieß von Lammleber im Specknetzmantel mit einem Glas heißen „Atai“, Tee aus marokkanischer frischer Pfefferminze.
„Cous Cous à la marocain”, sieben frische Gemüsevariationen (Zucchini, Aubergine, Weiss/Spitzkohl, Kohlrabi, Möhren, Kürbis, grüne milde Peperoni) auf mit Wasserdampf gegartem Cous Cous. Dazu zweierlei Fleisch (Lamm und Hähnchenbrustfilet) und gegrillter Fisch (Dorade).
„Baghrir“, marokkanische Gries-Crepe mit einer Honig-Mashar-Dattel-Mandel-Füllung ( Mashar=Orangenblütenwasser) und Espresso.
Tee-Zelebrierung
Die Gäste ließen sich folgendes schmecken:
Zum Entree gab es Arganöl und Aioli zum Dippen. Arganöl ist eine marokkanische Spezialität. Das nussige Öl wird von den Amazigh-Berbern aus den Früchten des Arganbaums gewonnen, dessen Anpflanzungen zum Biosphären-Reservat der UNESCO erklärt wurden.
„Harira“, eine Vorspeisensuppe aus Kichererbsen, frisch passierten Tomaten, fein abgeschmeckt mit Koriandergrün und marokkanischen Gewürzen und mit geröstetem arabischem Brot und Zitrone.
„Cous Cous à la marocain”, sieben frische Gemüsevariationen (Zucchini, Aubergine, Weiss/Spitzkohl, Kohlrabi, Möhren, Kürbis, grüne milde Peperoni) auf mit Wasserdampf gegartem Cous Cous. Dazu zweierlei Fleisch (Lamm und Hähnchenbrustfilet) und gegrillter Fisch (Dorade).
„Baghrir“, marokkanische Gries-Crepe mit einer Honig-Mashar-Dattel-Mandel-Füllung ( Mashar=Orangenblütenwasser) und Espresso.
Montag, 27. Juni 2011
Sonntagsessen: Huhn mit Gambas
Eine wunderbare Inspiration für Leute, die nicht wissen, was sie kochen sollen, ist Margit Kunzkes Blog „Kochbuch für Max und Moritz“. Da fand der Genießer vor Kurzem dieses schöne Gericht aus mit Kartoffeln und Tomaten geschmortem Hühnchen und gebratenen Gambas und gleich eine kleine küchenregionale Einordnung dazu, die einfach Appetit machte.
Hühnchen mit den Zutaten für die Marinade
Doch wenn man schon nachkocht, sollte man auch das Rezept früh genug richtig durchlesen. Als der Genießer gestern Morgen mit den Vorbereitungen begann, stellte er fest, dass das Hühnchen mindestens sechs, am besten eine ganze Nacht lang mit Orangenhonig und anderen guten Zutaten mariniert werden soll und die gesamte Bratzeit im Ofen fast vier Stunden dauert. So viel Zeit blieb bis zum Essen gar nicht. Und den südfranzösischen Likörwein Banyuls, der für die Marinade vorgesehen ist, hatte er auch nicht, geschweige denn Orangensalz. Also wurde improvisiert. Statt Orangensalz gab’s normales Salz und abgeriebene Orangenschale, satt Banyuls nahm der Genießer ein Gläschen „Sprockhöveler Urwurz“, einen sehr süßen und sehr scharfen Kräuterlikör, den er mit Rotwein verdünnte.
Das Hühnchen wurde im schwarzen Eisentopf etwas dunkel. Die angebratenen Gambas kammen erst zum Schluss dazu.
Mariniert wurde nur zwei Stündchen, und um die Bratzeit abzukürzen, wurde die Temperatur einfach etwas erhöht. Keine wirklich gute Idee: Fleisch und Kartoffeln wurden zwar wunderbar weich und zart, aber die Marinade sehr dunkel, so dass sie beim Karamellisieren auf der Hühnerhaut etwas bitter wurde – aber zum Glück noch recht gut zu genießen war.
Dazu gab es Rucola-Salat mit Cocktail-Tomaten und Schafsjoghurt-Dressing, als leckere Deko noch Margits Tapa Nr. 7, Auf Ziegenkäse gespießte, mit Olivenöl, Pfeffer und Salz gewürzte frische Kirschen.
Als Wein war eigentlich ein 2010 Rosé Saint Saturnin Reserve „Les Limberts“ vorgesehen. Zum Einsatz kam aber der Rest vom 2001 Domaine de Jonquières, der noch vom letzten Sonntag da stand. Die Woche an der Luft hatte dem fantastischen Roten keinen Abbruch getan. Die leichten Karamelltöne, die sich entwickelt hatten, passten prima zum marinierten Hühnchen.
Zum Rezept geht es hier.
Hühnchen mit den Zutaten für die Marinade
Doch wenn man schon nachkocht, sollte man auch das Rezept früh genug richtig durchlesen. Als der Genießer gestern Morgen mit den Vorbereitungen begann, stellte er fest, dass das Hühnchen mindestens sechs, am besten eine ganze Nacht lang mit Orangenhonig und anderen guten Zutaten mariniert werden soll und die gesamte Bratzeit im Ofen fast vier Stunden dauert. So viel Zeit blieb bis zum Essen gar nicht. Und den südfranzösischen Likörwein Banyuls, der für die Marinade vorgesehen ist, hatte er auch nicht, geschweige denn Orangensalz. Also wurde improvisiert. Statt Orangensalz gab’s normales Salz und abgeriebene Orangenschale, satt Banyuls nahm der Genießer ein Gläschen „Sprockhöveler Urwurz“, einen sehr süßen und sehr scharfen Kräuterlikör, den er mit Rotwein verdünnte.
Das Hühnchen wurde im schwarzen Eisentopf etwas dunkel. Die angebratenen Gambas kammen erst zum Schluss dazu.
Mariniert wurde nur zwei Stündchen, und um die Bratzeit abzukürzen, wurde die Temperatur einfach etwas erhöht. Keine wirklich gute Idee: Fleisch und Kartoffeln wurden zwar wunderbar weich und zart, aber die Marinade sehr dunkel, so dass sie beim Karamellisieren auf der Hühnerhaut etwas bitter wurde – aber zum Glück noch recht gut zu genießen war.
Dazu gab es Rucola-Salat mit Cocktail-Tomaten und Schafsjoghurt-Dressing, als leckere Deko noch Margits Tapa Nr. 7, Auf Ziegenkäse gespießte, mit Olivenöl, Pfeffer und Salz gewürzte frische Kirschen.
Der vorgesehene...
Zum Rezept geht es hier.
... und der getrunkene Wein.
Sonntag, 26. Juni 2011
Gestern bei Mama: Zwiebelhühnchen mit Tomatenkartoffeln
Gestern habe ich für Mama Hühnchen gemacht. Das gibt es eher selten, weil sie eigentlich nicht drauf steht, aber gelegentlich geht es. Zum Ausgleich habe ich es mit ordentlich Zwiebeln gemacht, denn die mag sie sehr gern.
Also briet ich geviertelte rote Zwiebeln in Olivenöl leicht an und nahm wieder aus der Pfanne. Dann briet ich in Würfel geschnittene Bio-Hähnchenbrust darin schön braun an, löschte sie mit einem kleinen Gläschen Sekt und ließ die Flüssigkeit völlig verdampfen. Dann kamen die Zwiebeln wieder dazu, eine kleine Dose geschälte Tomaten, ein Zweig Thymian, ein Zweig Rosmarin, ein Lorbeerblatt, Salz und ein Teelöffel Ananasmarmelade dazu, und alles wurde 35 Minuten geschmort, bis Zwiebeln und Hühnchen weich waren und die Sauce eingekocht. Dann wurde alles mit etwas Pfeffer und einem Schuss Olivenöl abgeschmeckt.
In der Zwischenzeit blanchierte ich kurz in Würfel geschnittene Kartoffeln und briet sie anschließend in etwas Olivenöl mit einer Knoblauchzehe, Salz und einem Zweig Thymian an. Als sie angebräunt waren, tat ich noch enthäutete und halbierte Cocktailtomaten dazu und ließ sie etwas mitziehen. Vor dem Servieren entfernte ich die Knoblauchzehe und den Thymianzweig.
Mama hat‘s geschmeckt, doch sie sagte nichts dazu. Das graue Regenwetter hatte sie wohl einsilbig gemacht. Daran, dass das Gericht griechisch inspiriert war, lag es wohl nicht.
Also briet ich geviertelte rote Zwiebeln in Olivenöl leicht an und nahm wieder aus der Pfanne. Dann briet ich in Würfel geschnittene Bio-Hähnchenbrust darin schön braun an, löschte sie mit einem kleinen Gläschen Sekt und ließ die Flüssigkeit völlig verdampfen. Dann kamen die Zwiebeln wieder dazu, eine kleine Dose geschälte Tomaten, ein Zweig Thymian, ein Zweig Rosmarin, ein Lorbeerblatt, Salz und ein Teelöffel Ananasmarmelade dazu, und alles wurde 35 Minuten geschmort, bis Zwiebeln und Hühnchen weich waren und die Sauce eingekocht. Dann wurde alles mit etwas Pfeffer und einem Schuss Olivenöl abgeschmeckt.
In der Zwischenzeit blanchierte ich kurz in Würfel geschnittene Kartoffeln und briet sie anschließend in etwas Olivenöl mit einer Knoblauchzehe, Salz und einem Zweig Thymian an. Als sie angebräunt waren, tat ich noch enthäutete und halbierte Cocktailtomaten dazu und ließ sie etwas mitziehen. Vor dem Servieren entfernte ich die Knoblauchzehe und den Thymianzweig.
Mama hat‘s geschmeckt, doch sie sagte nichts dazu. Das graue Regenwetter hatte sie wohl einsilbig gemacht. Daran, dass das Gericht griechisch inspiriert war, lag es wohl nicht.
Freitag, 24. Juni 2011
Dortmund: „GourmeDo“ eröffnet
Bürgermeister Manfred Sauer, Heiko Antoniewicz, Veranstalter Marcus Besler
Das anschließende fünfgängige Menü, das von Stefan Manier vom Gasthaus Stromberg und Dennis Rother von der Manufaktur CulinaDo bestritten wurde, machte deutlich, dass die „GourmeDo“ durchaus das Potenzial hat, der Essener Gourmetmeile „Essen genießen“ den Rang als „Königin der Gourmetmeilen“ im Ruhrgebiet abzulaufen.
Gern hätte der Genießer noch Köstlichkeiten weiterer Anbieter probiert wie z.B. die Lammschulter aus dem Niedrigtemperaturofen (10 Euro) vom Ringhotel Bomke, den Entenspieß mit Datteln, Bulgur und Minze (8,50 Euro) von Dieckmann’s oder die exklusiven Brotaufstriche von Heiko Antoniewicz. Doch das fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn ein kurzer stürmischer Platzregen setzte dem Schmausen vorläufig ein abruptes Ende.
Hier als das schöne Menü:
Fischgang 2 vom Gasthaus Stromberg: Tranche vom weißen Heilbutt mit Oliven-Krokant-Kruste und Süßkartoffel-Püree (9 Euro). Erneut eine meisterhafte Aromenkombination von Stefan Manier. Das Süßkartoffel-Püree war zum Hineinlegen.
„GourmeDo“ läuft noch bis Sonntag, den 26. Juni 2011. Das Programm finden Sie hier.
Donnerstag, 23. Juni 2011
Topfgucker: Entdeckungen im Netz 80
Bio: Vergleich der Siegel und Zertifikate
Gastronomie I: Umsatz gestiegen
Gastronomie II: Frauenfußball kein Wirtschaftsfaktor
Marketing I: LemonAid und ChariTea
Marketing II: Goldener Windbeutel für Ferrero
Marketing III: Vinocamp bringt Weinwirtschaft und Weinblogger zusammen
Wein I: Interesse für Wein nimmt weiterhin ab
Wein II: Stuart Pigotts weinhier.de
Nougat: Auch zum Kochen geeignet
Küchenweisheiten I: Warum die Milch bei Gewitter sauer wird
Küchenwesiheiten II: Die 5-Minuten-Regel beim Tee
Küchengeräte: Trends bei Töpfen
Kochbücher: Kochen und Gärtnern mit Kindern
Selbstgemacht: Curry-Ketchup
EHEC: Entschädigung für alle!
Gastronomie I: Umsatz gestiegen
Gastronomie II: Frauenfußball kein Wirtschaftsfaktor
Marketing I: LemonAid und ChariTea
Marketing II: Goldener Windbeutel für Ferrero
Marketing III: Vinocamp bringt Weinwirtschaft und Weinblogger zusammen
Wein I: Interesse für Wein nimmt weiterhin ab
Wein II: Stuart Pigotts weinhier.de
Nougat: Auch zum Kochen geeignet
Küchenweisheiten I: Warum die Milch bei Gewitter sauer wird
Küchenwesiheiten II: Die 5-Minuten-Regel beim Tee
Küchengeräte: Trends bei Töpfen
Kochbücher: Kochen und Gärtnern mit Kindern
Selbstgemacht: Curry-Ketchup
EHEC: Entschädigung für alle!
Genuss-Vestival: „Herten isst auf Ewald“
Reibekuchen mit Malakowturm
und Stahlkastenstrebengerüst
Drei Fördertürme, drei Epochen des Bergbaus
Die Arbeitswellt erstarrte hier nicht in cooler Schönheit, sondern es regierte hier der architektonische Wildwuchs. Wie an den Jahresringen eines Baumes kann man hier gleich an drei Fördertürmen samt Nebengbäuden die Epochen des Ruhrbergbaus ablesen: vom Malakowturm aus den 1870er Jahren, der an ein preußisches Lustschloss à la Schinkel erinnert, über ein Doppelbock-Fördergerüst aus den 1950er Jahren, das nicht verleugnen kann, dass es am gleichen Reißbrett wie Zollverein geplant worden ist, bis hin zum surreal anmutenden modernen Stahlkastenstrebengerüst.
Hertens Bürgermeister Uli Paetzel sorgt für Freibier.
Diese stimmungsvolle Kulisse ist in diesem Jahr zum ersten Mal Schauplatz einer Gourmetmeile der besonderen Art, dem Genuss-Vestival (nach dem „Vest Recklinghausen“, zu dem Herten gehört) „Herten isst auf Ewald“. Gestern fast pünktlich um 18 Uhr eröffnete Hertens Bürgermeister Uli Paetzel den Event mit dem Anstich eines Fässchens Freibier, und es schien, als habe er den Sonne nach dem nachmittäglichen Dauerregen mitgebracht.
Luxus-Vision des Kumpels: Halber Hummer
Schampus für den Genießer
Entsprechend bodenständig ist das Angebot, und die Portionen sind so, dass man davon satt wird. Der Genießer gönnte sich ein dreigängiges Abendessen, wobei beim Hauptgang die Lust am Luxus mit ihm durchging.
Hausbrauerei Boente: Reibekuchen mit Apfelkompott (4 Euro). Das passte zur Zechenkulisse. Die Reibekuchen waren außen knusprig und innen flitschig, das Apfelkompott lecker. Für Mama wäre es zu stückig gewesen.
Ratskeller: Halber Hummer mit Salat und Brötchen (10 Euro) mit einem Glas Rosé-Champagner (7 Euro). So stellt sich der Kumpel Luxus vor. Ein in der Pfanne frisch gebratener Hummer mit Schampus. Man gönnt sich ja sonst nichts – und dann noch bei so einem sozialen Preis.
Bauer Südfeld: Blaubeerpfannkuchen (4,50 Euro). Vor den Augen des Gneießers frisch zubereitet mit ordentlich frischen Blaubeeren drauf. Nicht zu süß und richtig lecker.
Die Gourmetmeile „Herten isst auf Ewald“ läuft noch bis zum 26. Juni. Das Programm finden Sie hier.
Mittwoch, 22. Juni 2011
GourmeDo: Dortmunder Gourmetmeile wird aufgebaut
Während heute in Herten (ab 17 Uhr), Castrop (ab 18 Uhr) und Schermbeck (ab 17 Uhr) schon die Eröffnungen der örtlichen Gourmetmeilen gefeiert werden, sind in Dortmund auf dem Friedensplatz noch die Handwerker aktiv. Was momentan noch wie ein Zeltlager aussieht, ist ab Freitag 11 Uhr die Heimstatt für eines der ambitioniertesten Freiluft-Gastro-Festivals im Ruhrgebiet. Für „GourmeDo“ haben die Veranstalter Marcus A. Besler und Severino Romero 16 führende Gastronomen aus dem westfälischen Ruhrgebiet zusammen getrommelt, darunter Spitzenköche wie Mario Kalweit, Heiko Antoniewicz, Dennis Rother oder Stefan Manier, die bis Sonntag erwartete 30 bis 35.000 Gäste mit ihren Köstlichkeiten verwöhnen wollen. Programm hier.
Veranstalter und Teilnehmer in schwarz-gelb gelackter Ente
Heute Mittag wurde schon mal vorgeglüht. „GourmeDo“-Sponsor Burkhard Fuhrmann von „Premio-Reifen“ stellte die BVB-Meisterschafts-Ente für ein Foto zur Verfügung. Das Vehikel hatte er für 25.000 Euro ersteigert, die an die Aktion „Roter Keil Netz gegen Kinderprostitution“ gingen. Da kommt der Genießer nicht umhin, das Foto ausnahmsweise abzubilden – obwohl der Blog „Genussbereit“ bekanntlich fußballfreie Zone ist.
Veranstalter Marcus A. Besler konnte noch einige weitere Programmpunkte vorstellen, die im gedruckten Programmheft nicht verzeichnet sind. U.a. wird Benno Wurster, Haus-Sommelier beim Dortmunder Gastro-Großhandel Vreriksen Foodservice, bei Erlebnis-Degustationen Einführungen in die Welt des Weins geben.
Der Genießer wünscht allen Gourmetmeilen an diesem Wochenende gutes Wetter.
Dienstag, 21. Juni 2011
Essen: „Die Insel“ auf der Rü
Das Restaurant hat ab 1. April 2017 geschlossen.
Bei den meisten Leuten gilt ja Köln als die italienischste Stadt Deutschlands. Die kennen aber die Rüttenscheider Straße in Essen nicht, die der westdeutsche Corso schlechthin für italienische und mediterrane Ristorante, Cafés und Pizza-Buden ist. Und da fällt ein Laden ziemlich aus dem Rahmen: „Die Insel – Das nordische Bistro-Café“.
Letzte Wochen konnten Christiane Elger und Ralf Klümper das vierjährige Bestehen ihres Ladens feiern, ein Beweis, dass das antizyklische Konzept aufgeht. „Es machen schließlich viel mehr Leute an Nord- und Ostsee als im Süden“, meint Ralf Klümper. „Und bei uns finden sie ihre Urlaubsstimmung wieder.“ Und seine Partnerin hat sogar eine ganz persönliche Beziehung zur Nordsee. Sie verbrachte ihre Jugend auf Norderney.
Doch was weit mehr als die Ausstattung an der „Insel“ überzeugt, ist die Qualität der Produkte, die in der Küche verwendet werden. „Die Insel“ ist eines der wenigen Restaurants in Essen, die bio-zertifiziert sind und so Gerichte auf ihrer Speisekarte mit dem EU-Biosiegel kennzeichnen dürfen. „Da wird streng kontrolliert, ob auch wirklich Bio-Produkte bei uns auf den Tisch kommen. Zum Beispiel wird der Wareneingang auch mit dem tatsächlichen Warenausgang verglichen“, erklärt Ralf Klümper. Da erweist es sich als praktisch, dass sich „Die Insel“ gegenüber des Biosupermarktes „Denn’s“ befindet, denn beide beziehen ihre Ware vom Bio-Großhändler „Dennree“. Fleischprodukte stammen von der Bottroper Bio-Metzgerei Scharun.
Dass alle Zutaten der Gerichte bio sind, ist jedoch nicht zwingend. Die sind aber auch nicht entsprechend gekennzeichnet. „Besonders beim Fleisch ist das Durchhalten der Bio-Qualität in unserem Preis-Segment des Casual Dining schwierig“, erklärt Klümper. „Hochpreisige Gourmet-Restaurants haben es da einfacher.“ So sind die Currywürste und die beliebten Hackfleischbällchen sowie der Aufschnitt beim Frühstück bio, während Schnitzel und Rouladen noch aus konventioneller Erzeugung stammen.
Bei der Zubereitung der Speisen ist völlige Transparenz angesagt. Vorbereitet werden Gerichte in der Küche, die durch ein stilechtes Bullauge für den Gast einsehbar ist. Das Finish erhalten die Speisen an einer Kochstelle hinter dem Tresen, ebenfalls vor den Augen der Gäste. Davon, dass es auf der „Insel“ schmeckt, konnte sich der Genießer bei einem der beliebtesten Gerichte überzeugen: Lauwarmer Nudelsalat aus hausgemachten Bio-Nudeln mit Bio-Gurke, Bio-Paprika, Bio-Rauke, Bio-Champignons, Bio-Möhren, Bio-Cocktail-Tomaten, Hähnchenfiletstücken und Bio-Dressing. (6,90 Euro). Dazu passte der „Insel-Wein“, ein Müller-Thurgau vom Weingut Hemer im rheinhessischen Abenheim (0,2l 4,90 Euro), natürlich bio.
Infos und Speisekarte der „Insel“ finden Sie hier.
Insel-Essen: Lauwarmer Nudelsalat
Christiane Elger und Ralf Klümper
Doch was weit mehr als die Ausstattung an der „Insel“ überzeugt, ist die Qualität der Produkte, die in der Küche verwendet werden. „Die Insel“ ist eines der wenigen Restaurants in Essen, die bio-zertifiziert sind und so Gerichte auf ihrer Speisekarte mit dem EU-Biosiegel kennzeichnen dürfen. „Da wird streng kontrolliert, ob auch wirklich Bio-Produkte bei uns auf den Tisch kommen. Zum Beispiel wird der Wareneingang auch mit dem tatsächlichen Warenausgang verglichen“, erklärt Ralf Klümper. Da erweist es sich als praktisch, dass sich „Die Insel“ gegenüber des Biosupermarktes „Denn’s“ befindet, denn beide beziehen ihre Ware vom Bio-Großhändler „Dennree“. Fleischprodukte stammen von der Bottroper Bio-Metzgerei Scharun.
Dass alle Zutaten der Gerichte bio sind, ist jedoch nicht zwingend. Die sind aber auch nicht entsprechend gekennzeichnet. „Besonders beim Fleisch ist das Durchhalten der Bio-Qualität in unserem Preis-Segment des Casual Dining schwierig“, erklärt Klümper. „Hochpreisige Gourmet-Restaurants haben es da einfacher.“ So sind die Currywürste und die beliebten Hackfleischbällchen sowie der Aufschnitt beim Frühstück bio, während Schnitzel und Rouladen noch aus konventioneller Erzeugung stammen.
Insel-Wein: ein Müller-Thurgau
Bei der Zubereitung der Speisen ist völlige Transparenz angesagt. Vorbereitet werden Gerichte in der Küche, die durch ein stilechtes Bullauge für den Gast einsehbar ist. Das Finish erhalten die Speisen an einer Kochstelle hinter dem Tresen, ebenfalls vor den Augen der Gäste. Davon, dass es auf der „Insel“ schmeckt, konnte sich der Genießer bei einem der beliebtesten Gerichte überzeugen: Lauwarmer Nudelsalat aus hausgemachten Bio-Nudeln mit Bio-Gurke, Bio-Paprika, Bio-Rauke, Bio-Champignons, Bio-Möhren, Bio-Cocktail-Tomaten, Hähnchenfiletstücken und Bio-Dressing. (6,90 Euro). Dazu passte der „Insel-Wein“, ein Müller-Thurgau vom Weingut Hemer im rheinhessischen Abenheim (0,2l 4,90 Euro), natürlich bio.
Infos und Speisekarte der „Insel“ finden Sie hier.
Montag, 20. Juni 2011
Ruhe vor dem Gourmetmeilen-Sturm: Ein Roter auf dem verregneten Balkon
Denn die kommende Woche erfordert den ganzen Genießer. „Essen verwöhnt“ mag zwar die „Königin der Gourmetmeilen“ gewesen sein, doch jetzt finden im Ruhrgebiet gleich vier (!) solcher Gelage auf einmal statt. Am Mittwoch, den 22. Juni, starten „Herten isst auf Ewald“, „Castrop kocht über“ und „Schermbeck genießen“, am Freitag, den 24. Juni hat „GourmeDo“ in Dortmund Premiere. Alle Gourmetmeilen enden am Sonntag.
Mal sehen, was der Genießer davon schafft. Denn am Freitag, den 24. Juni, gibt es schließlich noch einen Pflichttermin für alle Slowfoodies und Sympathisanten im Ruhrgebiet, das marokkanische Menü im Restaurant „Mediterran“ in Herne. Wann soll der Genießer da noch kochen?!?
Sonntag, 19. Juni 2011
Gestern bei Mama: Paprika-Pfanne mit paniertem Feta und Zitronen-Kartoffeln
Gestern habe ich für Mama eine Paprika-Pfanne gemacht. Nach dem der vielen Schlemmerei auf der Essener Gourmetmeile war Improvisation am Herd angesagt – und Mama hat’s geschmeckt!
Für die Paprika-Pfanne nahm ich einfach die Zutaten für gefüllte Paprika, schmorte aber alles kleingeschnitten in der Pfanne. Da wurden erst drei kleingewürfelte Zwiebeln und eine gehackte Knoblauchzehe angeschwitzt und darin dann 300 Gramm Gehacktes halb und halb, das mit 50 g gehacktem Frühstücksspeck verfeinert war, angebraten. Dann kamen Würfel von einer roten und einer gelben Paprika und einem Zucchino dazu und eine kleine Dose Tomaten samt Saft und etwas Wasser. Gewürzt wurde alles mit Dill, Thymian, Pfeffer, Salz und natürlich Ananasmarmelade. Dann wurde alles fast dreiviertel Stunde geschmort, bis die Flüssigkeit schön eingekocht war.
Für den panierten Feta wurde eine 200-Gramm-Packung in acht Stücke geteilt, die erst in einer Mischung aus Parikapulver und Mehl gewälzt, dann in verkleppertes Ei getaucht und schließlich mit einer Mischung aus Semmelbrösel und geriebenem Parmesan paniert wurden. Dann kamen sie ein Stündchen in den Kühlschrank, um schließlich in Olivenöl ausgebacken zu werden.
Für die Zitronen-Kartoffeln wurden vorwiegend festkochende geschälte Kartoffeln in Schnitze geschnitten und knapp 10 Minuten in Salzwasser blanchiert. Dann kamen sie in eine mit Olivenöl ausgestrichene Auflaufform, wurden mit Zitronensaft und Oliven beträufelt, mit Salz, Pfeffer und Thymian gewürzt und im Ofen bei 220 Grad ca. eine dreiviertel Stunde fertig gebacken.
Für die Paprika-Pfanne nahm ich einfach die Zutaten für gefüllte Paprika, schmorte aber alles kleingeschnitten in der Pfanne. Da wurden erst drei kleingewürfelte Zwiebeln und eine gehackte Knoblauchzehe angeschwitzt und darin dann 300 Gramm Gehacktes halb und halb, das mit 50 g gehacktem Frühstücksspeck verfeinert war, angebraten. Dann kamen Würfel von einer roten und einer gelben Paprika und einem Zucchino dazu und eine kleine Dose Tomaten samt Saft und etwas Wasser. Gewürzt wurde alles mit Dill, Thymian, Pfeffer, Salz und natürlich Ananasmarmelade. Dann wurde alles fast dreiviertel Stunde geschmort, bis die Flüssigkeit schön eingekocht war.
Für den panierten Feta wurde eine 200-Gramm-Packung in acht Stücke geteilt, die erst in einer Mischung aus Parikapulver und Mehl gewälzt, dann in verkleppertes Ei getaucht und schließlich mit einer Mischung aus Semmelbrösel und geriebenem Parmesan paniert wurden. Dann kamen sie ein Stündchen in den Kühlschrank, um schließlich in Olivenöl ausgebacken zu werden.
Für die Zitronen-Kartoffeln wurden vorwiegend festkochende geschälte Kartoffeln in Schnitze geschnitten und knapp 10 Minuten in Salzwasser blanchiert. Dann kamen sie in eine mit Olivenöl ausgestrichene Auflaufform, wurden mit Zitronensaft und Oliven beträufelt, mit Salz, Pfeffer und Thymian gewürzt und im Ofen bei 220 Grad ca. eine dreiviertel Stunde fertig gebacken.
Samstag, 18. Juni 2011
„Essen verwöhnt 2011“: Was man so alles schlemmen kann
Das Wetter wurde doch noch recht schön
Bühne auf dem Burgplatz:
Atmosphäre wie bei einem Pop-Konzert
Kaiser Wilhelm wacht über die Gourmets
„Kiepenkerl“: Violetter Kartoffel-Ziegenkäseburger, gratiniert mit Thymianhonig, Feigen-Senf-Dressing und Salat (6 Euro): Ein wenig strange sah das violette Kartoffelpüree schon aus, schmeckte aber prima. Die Farbe kommt nicht von einem Farbstoff, sondern die Kartoffelsorte ist so. Allerdings hätte auch die Hälfte vom Püree genügt. So war die Sache eine ziemliche sättigende Angelegenheit.
„Trattoria Trüffel“: Frisceu di pesce portofino – in Teig gebackene Fischhäppchen, eine Spezialität aus Portofino (7 Euro). Portofino ist der exklusivste Ferienort an der Riviera, und sofort kamen beim Genießer Urlaubserinnerungen auf. Die Fischschnitzelchen waren schön gebraten und zergingen auf der Zunge, die gelbe Sauce wirkte wie ein säuerlich-banales Salatdressing.
„Résidence“: Délice von Gänseleber und Rharbarber mit Brioche (Gourmet-Gericht 2011, 18 Euro). Mit zusätzlich einem Stückchen Streuselkuchen galt dieses Gericht im letzten Jahr noch als Ruhrgebietsküche. Herrlich die superzarte Gänseleber und Pralinchen dabei, allein das Stückchen Rhabarber hätte etwas weicher und somit messerfreundlicher sein können. Und wenn auf der Leber noch ein paar Körnchen Fleur de sel oder so geschmolzen wären – ach! Wunderbar dazu war die 2009 Riesling Auslese vom Weingut Frey in der Pfalz.
Nur geknipst – nicht selbst gegessen:
„Sengelmannshof“: Kettwiger Senrostbraten mit gerösteten Zwiebeln und Rosmarinkartoffeln (8,50 Euro). Außen geröstet, innen zart.
„Trattoria Trüffel“: Tortelloni al tartuffo – hausgemachte Naudeln, Trüffelsauce, frischer schwarzer Trüffel und Parmiggiano (7,50 Euro). Machten dem Namen des Lokals alle Ehre.
„Trattoria Trüffel“: Pescespada all erbe con insalata – Schwertfischsteak mit frischen Kräutern, Salat und Brot (8 Euro). Aromatisch und knusprig.
„Résidence“: Mousse von Passionsfrucht mit Kokoseis und Ananaschutney (5 Euro). Verfühereisch exotisch – reif für die Insel.
„Essen verwöhnt“ läuft noch bis zum 19.Juni. Infos hier.
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