Freitag, 27. September 2013

Heute startet der Abendmarkt in Bochum


Heute, Freitag den 27. September, geht es in Bochum mit dem Moltke Markt auf dem Springerplatz los. Der Moltke Markt ist als Abendmarkt ein Novum für die Stadt. Er findet freitags und dienstags von 16 bis 20 Uhr statt und bietet neben hochwertigen Lebensmitteln auch allerlei Leckereien, die man vor Ort genießen kann.

Heute wird der WDR zwischen 19.30 und 20 Uhrvon dem neuen Markt senden. Die Veranstalter haben eine große Bitte: "Kommt alle, um zu zeigen, dass der Markt viele Fans hat. Es lohnt sich: einkaufen und nette Leute treffen bei einem kleinem Leckerli und Glas Wein."

Moltke Markt. Freitags und dienstags 16-20 Uhr. Springerplatz, Bochum

Mittwoch, 25. September 2013

Restaurantführer „Essen geht aus 2014“ erschienen

Hoch überm Baldeneysee: Häppchen auf der Überblick-Party

Seit gestern ist „Essen geht aus 2014“ im Handel. Die zwölfte Ausgabe des Restaurantführers aus dem Überblick-Verlag ist mit 268 Seiten eines der dicksten Hefte dieser Art. Über 200 Restaurants, Kneipen und Cafés in Essen und Mülheim wurden getestet.

Die Gourmet-Szene im Ruhrgebiet steckte 2013 schwer in der Krise und musste die Schließung vonvielen Spitzen-Restaurants verkraften. So wurde im Sommer das Sternerestaurant „Nero“ auf Schloss Hugenpoet in Essen-Kettwig geschlossen, und Chefredakteur Michael Köster kommt nicht umhin, im Editorial von „Essen geht aus 2014“ auch auf das Verschwinden der beiden höchstdekorierten Restaurants in Bochum hinzuweisen. Der Blick auf die Rubrik „Die Neuen“ bestätigt ebenfalls diesen Trend. Es gibt in Essen keine Neueröffnung im Gourmetbereich, man tummelt sich "nur"  in den Kategorien Bistro oder Länderküchen.

Dennoch ist Essen nach wie vor der Nabel der Kulinarik im Ruhrgebiet. Mit der„Résidence“ und Nelson Müllers „Schote“ (Platz 1 und 2 im Ranking „Gourmetrestaurants“) kann die Meropole des Reviers immerhin sternemäßig noch mit Dorsten mithalten. Auf Platz 2 und 4 liegen mit „Hannappel“ und „Rotisserie du Sommelier“ zwei Läden, auf die schon lange der Fokus gerichtet gehört und bei denen man sich wundert, dass sie von den überregionalen Testern bislang weitgehend übersehen wurden.

Michael Köster und Sven Merten vom Überblick-Verlag präsentieren ide Essener Köche.

Bereits am Montagabend gab es die traditionelle Präsentation von „Essen geht aus 2014“ im Jagdhaus Schellenberg. Wie gewohnt, spendierten dafür zahlreiche Essener Restaurants appetitanregendes Fingerfood. Hier die Auswahl, die der Genießer im Dienste der guten Sache zu sich nahm.

Stör gebeizt und als Mousse mit Chutnes vom grünen Apfel
und Salat von Passe Pierre
Erik Arnecke und Eric Werner, Résidence


Gänsestopfleber, Rauchaal und Confit von grünen Tomaten
Bernd Stollenwerk, Casino Zollverein


Blutwurst und Jakobsmuschel mit Kartoffel-Zwiebelpüree und karamellisiertem Apfel
Nelson Müller, Restaurant Schote


Wachtelschenkel Ras el Hanout Hokkaido mit Kürbis-Kartoffel-Stampf
Helene Gummersbach, Gummersbach


Gnocchi gefüllt mit Mozzarella in einer weißen Trüffelsoße
Hatem Salim Srour, La Grappa


Jungschweinebauch Teriyaki mit Rettich, Soja und schwarzem Knoblauch
Knut Hannappel, Hannappel

Für die Desserts von Suvad Memovic (Parkhaus Hügel) und Andreas Mattern (Jagdhaus Schellenberg) fehlte dem Genißer leider die Kondition.

Essen geht aus 2014. 7,90 Euro. Überblick Verlag. Erhältlich im Zeitschriftenhandel und hier im Internet.

Montag, 23. September 2013

Herbst-Ausgabe 2013 von „Revier für Genießer“ erschienen


Ganz frisch gedruckt ist die Herbst-Ausgabe von „Revier für Genießer“. Das „Magazin für Genussmenschen“ aus dem Klartext-Verlag bringt u.a. eine Reportage von hinter den Kulissen des Zwei-Sterne-Restaurants „Résidence“ in Kettwig, ein Porträt der Mozzarella-Käserei „Saporita“ in Waltrop, einen Bericht der Vorliebe des Ruhrgebietsmenschen fürs Kräutersammeln und ein Special über „Asien im Pott“. Und natürlich auch einen Artikel des Genießers: über Andreas Rips, den Winzer aus Bochum im südfranzösischen Gaillac.

Revier für Genießer – Herbst 2013. 4,95 Euro. Klartext Verlag. Erhältlich im Buch- und Zeitschriftenhandel und hier im Internet.

Sonntag, 8. September 2013

Gestern bei Mama: Schweineschmortopf mit Salbei und Cidre

Gestern habe ich für Mama mal wieder etwas gekocht, was sich zu bloggen lohnt: Schweinschmortopf mit Salbei und Cidre. Entdeckt hatte ich das Rezept in der „Kräuterbibel“ von Jennie Harding (Parragon Verlag), die es zurzeit im modernen Antiquariat in der Mayerschen Buchhandlung gibt. Die Zutaten überzeugten mich sofort. Eine Flasche des großartigen Cidre brut von Van Nahmen hatte ich noch im Kühlschrank, Salbei wucherte munter auf dem Balkon. Äpfel und Zwiebeln zu bekommen war nicht so das Problem. Für das Schweinefleisch fuhr ich nach Witten zur Fleischerei Emil Kern und besorgte dort 800 Gramm schönstes Gulasch.

Für die Beilagen hielt ich mich an die Vorschläge der „Kräuterbibel“, ein Kartoffelpüree, das ich mit Sahne, Butter und Muskat zubereitete, sowie grüne Bohnen, die ich knackig blanchierte und in ausgelassenem durchwachsenen Speck leicht anschmorte. Das Rezept für den Schmortopf variierte ich ein wenig, indem ich die Sauce zusätzlich mit etwas Senf abschmeckte.

Mama aß alles ohne Murren, obwohl das Fleisch recht fest, aber schön mürbe war. Es war aber auch ein fantastisches frühherbstliches Mittagessen.

Rezept: Schweineschmortopf mit Salbei und Cidre

800 g Schweinegulasch
Rapsöl
3 kleine Kochäpfel
3 kleine Zwiebeln
1 EL frische Salbeiblätter
50 g Mehl
450 ml herber Cidre (brut)
Salz, Pfeffer
1 TL Senf

Zwiebeln fein würfeln. Äpfel schälen, entkernen und ebenfalls fein würfeln. Salbei hacken.
Das Fleisch in Rapsöl von allen Seiten goldbraun anbraten. In eine Auflaufform geben und die Apfelwürfel darüber geben. In der gleichen Pfanne die Zwiebelwürfel weich dünsten, den gehackten Salbei dazugeben, mit Mehl bestäuben und umrühren. Den Cidre dazu gießen und unter Rühren aufkochen, bis die Sauce dick wird. Mit Pfeffer und Salz kräftig würzen, mit Senf vorsichtig abschmecken. Sauce über das Fleisch geben, zudecken und mindestens eine Stunde im Ofen bei 180 Grad schmoren lassen, bis das Fleisch gar ist und alles schön duftet.


Bilder vom 10.1.2021

Mit Schupfnudeln und Rosenkohl. Weil ich diesmal keinen Cidre zur Hand hatte, mixte ich einen Cocktail aus Apfelsaft, Calvados, Wasser und Apfelessig, den ich immer wieder abschmeckte. Ging auch.





Juwel in Witten: Fleischerei Wohlfahrt (früher Emil Kern)

Update 2018: Der Laden heißt jetzt Fleischerei Wohlfahrt

 Handwerkliche Tradition: Emil Kern und sein Nachfolger Mirco Wohlfahrt

Wer es schafft, auf der Straße von Bochum-Stiepel nach Sprockhövel auf der Höhe des Bushaltestelle Rauhe Egge im Witten-Buchholz anzuhalten, stößt auf ein kulinarisches Juwel der besonderen Art: die Fleischerei Emil Kern. Das "Privatschlachthaus" existierte in der vierten Generation und wird nun von Mirco Wohlfahrt weitergeführt. (Update 2016).

Dabei handelt es sich um die letzte Metzgerei mit der Lizenz zum Schlachten im Ennepe-Ruhr-Kreis. In anderen Schlachthäusern wie etwa bei Bauer Schulte-Stade in Hattingen-Winz-Baak dürfen nur Hausschlachtungen vorgenommen werden. Emil Kern verarbeitet nur Tiere aus der näheren Umgebung – regionaler können kulinarische Produkte nicht sein. Geöffnet hat der Laden nur freitags und samstags. „Aber wenn Sie anrufen, bekommen Sie Ihr Fleisch an jedem Tag“, sagt Emil Kern. „Auch sonntags.“

Fleischerei Emil Kern. Im Hammertal 92. 28456 Witten-Durchholz. 02324/32357. Öffnungszeiten: Fr 9-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr. Facebook

Dienstag, 3. September 2013

Westfalen Gourmetfestival 2013: Start am 5. September im Brauersaal der Dortmunder Brauereien

Der Brauersaal der Dortmunder Brauereien

Traditionsgemäß findet am 5. September die große Eröffnungsgala des Westfalen Gourmetfestivals im Brauersaal der Dortmunder Brauereien bei Radeberger in der Steigerstraße statt. Bestritten wird das Bankett von Sternekoch Björn Freitag (Goldener Anker, Dorsten), Sternekoch Elmar Simon (Restaurant Balthasar, Paderborn) , Manfred Kobinger (Sternekoch von 1989 – 2002, Rohrmeisterei Schwerte), Stefan Manier (Sternekoch von 2001 – 2005, Gasthaus Stromberg, Waltrop), Thomas Hartz (Waldhaus Ohlenbach, Schmallenberg) . Sommelière des Abends ist Bärbel Weinert vom REWE Foodservice. Durch die Veranstaltung führt der WDR-Moderator Peter Großmann, für musikalische Abwechslung sorgt Sängerin Anna Schenk.

2010 initiierte das „Westfalen Institut“ zum ersten Mal diese kulinarische Veranstaltungsreihe, denn Westfalen verfügt seit Jahrzehnten über hervorragende Restaurants, Landgasthäuser und auch derzeit sieben Sternerestaurants. Das Festival ist keine Veranstaltung, die zentral an einem Ort stattfindet, sondern alljährlich mit teils wechselnder Besetzung und an ca. 10 bis 14 Spielorten in der ganzen Region.

Hier die Termine der Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet:

Overkamp, Dortmund: 19.9.2013 Festivalmenu mit Axel Schmidt (Bochum)und Dirk Eggers (Sprockhövel)
Haus Gerbens, Wickede: 26.9. 2013 Festivalmenü mit Björn Freitag (Dorsten)
L’Arrivée Hotel & Spa, Dortmund: 2.10.2013 Kochseminar mit Heiko Antoniewicz. 17.10.2013 Festivalmenü mit Stefan Manier (Waltrop)
Rohrmeisterei Schwerte: 24.10.2013 Janka Thiemann Savoir vivre libre. 25.10.2013 Weinmenü mit Weingut Kühn. 28.10.2013 Festivalmenü mit Jens Bomke. 25., 26.20 und 2.11. 2013 Whisky Tasting. 5.11.2013 Abschlussgala mit Léa Linster und Alfred Biolek.

Informationen zu allen Veranstaltungen aus ganz Westfalen und die Möglichkeiten zu buchen unter www.westfalen-gourmetfestival.de