Donnerstag, 3. September 2009

Kartoffelkrieg: Linda gerettet?

Ein Aufschrei ging durch die Reihen der Feinschmecker, als der Agrarkonzern „Europlant“, der die Patentrechte an der Kartoffelsorte „Linda“ innehat, 2005 beschloss, die äußerst populäre, schmackhafte und als Salatkartoffel beliebte Sorte „Linda“ vom Markt zu nehmen und durch eine andere, angeblich bessere Sorte zu ersetzen. Eine Initiative unter dem Motto „Rettet die Linda“ kämpfte für den Erhalt der Kult-Knolle, doch der für Verbraucher-Emotionen unempfängliche Konzern schaltete auf stur.
Doch jetzt ist eine Hintertürchen offen. Wie ich auf der Seite von Slow Food Deutschland in einer Meldung entdeckte, ist in Groß Britannien der Anbau von Linda weiterhin gestattet. Nach Ansicht von Experten ist damit auch in Deutschland die Aussaat wieder möglich. Weitere Informationen gibt es hier.

2 Kommentare:

  1. Das wäre ja wunderbar!
    Mein Eindruck ist, das alle neuen Kartoffelsorten, die man so im Laden kaufen kann, entweder überdüngt oder überzüchtet sind, da sie immer so braune Stellen haben, die tief in die Kartoffel rein gehen.
    Was meinst du?

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  2. Das kann gut sein. Dazu kommt, dass kaum ein Laden die Kartoffeln noch richtig lagern kann. Dunkel muss es sein und kühl, ich glaube um die 7 Grad. Ein Freund von mir kennt einen Kartoffelbauern, der hat neben den großen Feldern auch ein kleines. Die Kartoffeln von dem kleinen bepflanzt er mit ausgewählten Sorten. Die sind zum selber essen. Die großen mit solchen Sorten, die genug Ertrag bieten, um sie zu den niedrigen Preisen verkaufen zu können, die die Einkäufer der Discounter bieten. Die sind fürs Volk.

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