Dienstag, 10. September 2024

(Früh-)Herbstvergnügen: Galettes nach Genießer-Art - Buchweizenpfannkuchen mit Lauch-Ziegenfrischkäse-Füllung, frittierten Kapern, Camembert aus dem Windrather Tal und dem Gelben vom Bio-Ei (vegetarisch)


Es war wieder einmal ein Bild auf Instagram, das mich zu diesem Gericht inspirierte. Es zeigte eine Galette, einen Pfannkuchen wie in der Bretagne oder der auch der Nomandie, mit einer klassischen Füllung aus in Crème fraîche, geschmortem Lauch mit Schinkenwürfeln und einem rohen Eigelb als Krönung.

Das war einfach nachzumachen, und dabei konnte ich endlich einmal wieder jene dünnen Buchweizenpfannkuchen backen, die ich bei einem Urlaub in der Bretagne kennen gelernt hatte (klick hier). Doch ich überlegte, das Ganze ein wenig vegetarischer zu machen und beschloss, auf die Schinkenwürfel zu verzichten und sie durch frittierte Kapern zu ersetzen, die der Sache auch einen wunderbaren würzigen Crunch geben würden. Zwar stammen Kapern aus der südlichen Mittelmeerküche und mögen vielleicht in dieser nordfranzösischen Kreation irritieren, doch findet man sie ja auch in der Sauce von Königsberger Klopsen – und Königsberg liegt ja noch viel weiter nördlich als die Bretagne.

Zutaten aus dem Ruhrgebiet und dem Rest der Welt: Camembert aus dem Windrather Tal, Lauch und Ei aus der Elfringhauser Schweiz, Kapern von den Äolischen Inseln und Ziegenfrischkäse aus dem Supermarkt.

Und überhaupt wollte ich ja auch keine französischen, sondern hauptsächlich regionale Zutaten verwenden. Die Eier für den Galette-Teig und das Lauch stammten vom Wünnerhof in der Elfringhauser Schweiz (klick hier), in dessen Hofladen ich auch den fantastischen Camembert aus dem Windrather Tal bei Velbert entdeckte (klick hier). Mir war sofort klar, dass etwas davon ebenfalls in meine Galette landen müsste – schließlich ist Camembert ja ursprünglich eine Käsespezialität aus der der Bretagne benachbarten Normandie.

Salat vom Balkon

Am Sonntag machte ich mich dann ans Werk. Für den Galetteteig nahm ich natürlich Buchweizenmehl, nicht nur als eine Verbeugung vor dem bretonischen Nationalgericht, sondern auch vor der Pfannkuchentradition am Niederrhein. Crème fraîche für die Zubereitung des Lauchgemüses hatte ich nicht im Haus, und so griff ich auf den meinen auch für solche Zwecke bestens geeigneten Ziegenfrischkäse zurück. Zum Frittieren der Kapern aus dem Slow-Food-Presidio auf der Äolischen Insel Salina nahm ich Rapsöl aus Witten (klick hier), das ich nicht zu heiß werden ließ. Und damit meine Galette noch das regionale Tüpfelchen auf dem i bekommen sollte, bettete ich sie zum Anrichten auf ein paar Salatblätter, die in diesem Jahr in den Töpfen auf meinem Balkon nur so wuchern. Ob es sich dabei nun um Löwenzahn oder um Rauke handelt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls haben sie einen herben bitteren Geschmack.



Piwi-Wen Sauvignier Gris

Dazu schmeckte dann der Rest von dem nicht unüblen Sauvignier Gris von neulich, eine sog. Piwi-Neuzüchtung, die den Unbillen des Klimawandels trotzen kann und geschmacklich an Grauburgunder und Sauvignon Blanc erinnert.


Rezept: Galettes nach Genießer-Art

Ergibt vier Galettes

Für die Galettes:
1 Ei
2-3 EL Buchweizenmehl
1 Prise Salz
Wasser
4 kleine Stückchen Butter

Buchweizenmehl und Ei verrühren und salzen. Mit so viel Wasser auffüllen, bis ein homogener dünnflüssiger Teig entsteht. Teig ruhen lassen und die Füllung (s.u.) zubereiten.
Eine Crêpes-Pfanne, am besten aus Eisen, auf mittlere Hitze erhitzen. Ein Stück Butter darin schmelzen lassen und auf dem Pfannenboden auspinseln. Die Pfanne von der Herdplatte nehmen, ein wenig Teig hinein gießen und dabei schwenken, dass sich der Teig dünn auf dem ganzen Pfannenboden verteilt. Die Pfanne auf die Herdplatte setzen und den Teig stocken lassen, bis die Oberfläche nicht mehr glänzt, ein paar Blasen wirft und der Rand hellbraun wird. Mit einem flexiblen Pfannenheber den Pfannkuchen vom Boden lösen und wenden und auf der anderen Seite fertig braten. Fertigen Pfannkuchen auf einen Teller geben und warm stellen, wieder ein Stück Butter in die Pfanne geben und weitere Pfannkuchen backen, bis der Teig alle ist.

Für die Füllung:
1 große Stange Lauch
4 EL Ziegenfrischkäse
1 Schuss Weißwein
Muskat
weißer Pfeffer
wenig Salz
4 EL Kapern in Salz (gewässert und abgetropft)
4 EL Rapsöl
4 kleine Eier

Kapern in Salz einige Stunden wässern, abtropfen lassen und trocken tupfen. Rapsöl in einem kleinen Pfännchen auf mittlere Hitze erhitzen, die Kapern darin schwimmend braten bzw. frittieren, bis sie aufpoppen. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Da Frittieröl aufheben.

Lauch putzen und das Weiße in kleine Würfel schneiden. Das Frittieröl der Kapern in eine Pfanne geben, erhitzen und die Lauchstücke darin abraten, ohne dass sie Farbe bekommen. Einen Schuss Weißwein hinzugeben und aufkochen, vorsichtig salzen (die frittierten Kapern geben dem fertigen Gericht Salz genug), und schmoren lassen, nach ein zwei Minuten den Ziegenfrischkäse unterrühren. Mit frisch geriebener Muskatnuss und weißem Pfeffer würzen. Warm stellen.

Anrichten:
Einige marinierte Salatblätter
4 ganze Eigelb
dünn geschnittene Scheiben Camembert
Frittierte Kapern

Marinierte Salatblätter auf große Teller verteilen. Je eine möglichst warme Galette darauf legen. Zwei bis drei EL Lauchgemüse in der Mitte darauf geben und eine Mulde hineindrücken. Eigelb in die Mulde gleiten lassen. Eine Scheibe Camembert dazu legen. Mit frittierten Kapern bestreuen. Die Ränder der Galette umklappen, so dass ein Viereck entsteht.

Donnerstag, 5. September 2024

Henri Bach †


Nicht nur die Gastroszene im Ruhrgebiet trauert um Henri Bach. Der langjährige Küchenchef der Résidence in Essen-Kettwig, für die er mit Patron Berthold Bühler zwei Michelinsterne erkochte, verstarb am 23.7.2024 nach kurzer Krankheit im Alter von 68 Jahren.

Genussbereit durfte im Rahmen der Berichtersttung über die Kulturhauptstadt 2010 ein Rezept von ihm veröffentlichen, das auf ganz eigene Art die Verbindung der Ruhrgebiets- mit der Sterne-Küche dokumentierte. Wer es nachkochen möchte, bitte hier klicken:

Mittwoch, 4. September 2024

Beiträge des Ruhrgebiets zur kulinarischen Welt, Teil III revisited: Die Currywurst


So, jetzt haben sie als beim Klartext-Verlag herausgekriegt, dass die Currywurst nicht 1949 in Berlin, sondern bereits 1936 in Duisburg-Marxloh erfunden wurde. Nun denn. Wirklich geprägt hat das arme Würstchen die Essgewohnheiten im Ruhrgebiet aber erst seit den 1960-er Jahren, so richtig durchstarten tat sie erst in den 1980-ern, wage ich mal zu behaupten.

Ich erinnere mich noch gerne eines historischen Dialoges aus dem Jahr 1966.
Meine Oma, vom Lesen eines Rezeptes in einer Frauenzeitschrift abrupt aufblickend: „Wat is denn Kurrie?“
Ich, naseweiser und frischgebackener allerster Gymnasiast in unserer Familie: „Abber Omma, dat heißt doch Körrie!“
(Die Spezialität meiner Oma war übrigens hausgemachte Sülze.)

Zu meinem mittlerweile selbst historisch gewordenen Genussbereit-Artikel über die Currywurst als Beitrag des Ruhrgebiets zur kulinarischen Welt bitte hier klicken.

Freitag, 30. August 2024

Gourmetmeile Metropole Ruhr 2024: Höhepunkt am Saisonende

Die Ruhe vor dem Sturm

OB Thomas Kufen, Meilenchef Rainer Bierwirth
und Zollverein-Vorstand Henrich Theodor Grütter


Besseres Gourmetmeile-Wetter hatte sich Rainer Bierwirth vom Verein „Essen genießen e.V.“ gar nicht wünschen können, als er am gestrigen Donnerstag gemeinsam mit Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und Zollverein-Vorstand Heinrich Theodor Grütter zum 14. Mal die „Gourmetmeile Metropole Ruhr“ auf Zeche Zollverein eröffnete. Eigentlich war im Jahr 2010 die Veranstaltung vor der gigantischen Industriekulisse des UN-Welterbes nur als einmaliger kulinarischer Event im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR gedacht, doch mittlerweile ist die Gourmetmeile mit dem langen Namen ein Klassiker der Freiluft-Gastronomie im Ruhrgebiet. In diesem Jahr hält sie sogar für die einstige Gourmetmeilen-Hochburg Essen als letzte Veranstaltung dieser Art tapfer die Flagge hoch, nachdem die Meilen in der Innenstadt und in Rüttenscheid aus verschiedenen Gründen ausfallen mussten. Während im letzten Monat fast an jedem Wochenende in einer Ruhrgebietsstadt wie die Weltmeister geschlemmt werden konnte (zu den Genussbereit-Berichten aus Mülheim, zweimal Dortmund und Bochum klick hier), gab’s für die Essener nur das Stadtgartenfest „Food, Wine & Music“ - und eben jetzt zum Saisonende die „Gourmetmeile Metropole Ruhr“.



Veranstalter und Gastronomen erwarten die Gäste im Welterbe Zollverein

Beim Besuch der Eröffnungsveranstaltung hatte ich diesmal tatkräftige Unterstützung von meiner Kollegin Silke Albrecht von der Facebook-Gruppe „Kulinarisches Dortmund“ (klick hier), die mit ihren in die Tausende gehenden Mitgliedern aus der Gastro-Szene der Westfalenmetropole nicht mehr wegzudenken ist. Obwohl Silke als Dortmunderin mit gleich zwei Spitzen-Gourmetmeilen wie „Gourmedo“ und „Dortmund à la carte“ gesegnet, ließ sie es natürlich nicht entgehen, die fabelhafte Veranstaltung im Schatten Industriedenkmals im Essener Norden zu besuchen.



Die Pott-Gourmette und der Genießer

Jäger des verlorenen Tellers

Das Menü der Eröffnungsveranstaltung, für das vier der 13 teilnehmenden Gastronomien die Gänge beisteuerten, bot da schon einmal einen guten Einstieg, doch auch danach teilten wir uns noch ein ganze Reihe von weiteren Gerichten, die uns einen schönen Einblick in die Vielfalt des Angebots gaben. Denn das ist das Tolle an der „Gourmetmeile Metropole Ruhr 2024“. Die Veranstalter verzichteten weitgehend auf die Preiserhöhungen, zu denen sich die Meilen in den Nachbarstädten gezwungen sahen – aber auch darauf, in diesem Zuge die Portionen zu vergrößern, um den Gästen die Illusion zu geben, etwas für ihr Geld zu bekommen. So kann man sich auf Zollverein getrost jenes Erlebnis leisten, was eigentlich den Reiz einer Gourmetmeile ausmacht: An vielen verschiedenen Stände viel verschiedene Gericht auszuprobieren – und nicht, sich an einem satt zu essen und dann nach Hause zu gehen.


Das Eröffnungsmenü
Gourmetmeile Metropole Ruhr, Zollverein Essen
29.8.2024



Vorweg



Fischerei/Gärtnerei
Reibeküchlein
Eismeergarnelen, Limetten Crème Fraîche

Knusprig frischer Gruß aus der Küche




Gummersbach
Roastbeef vom Angus Beef
AntipastiGemüse, Pesto Rosso, Parmesan

Eine zweite, mediterran angehaucht Vorspeise. Köstlich das Fleisch und die Gemüse, noch köstlicher das rote Pesto.



Grauburgunder „Edition B“ trocken,
Weingut Lergenmüller, Pfalz





Acquario
Steinbeißerfilet
Curry-Honig-Sauce, frische Bohnen

Knusprig gebratener, vielleicht etwas sehr sanft gesalzener Fisch, dem die Sauce einen schönen Pep gab. Ganz Klasse die frischen Bohnen als saisonale Ergänzung.




Alte Metzgerei
Original Wiener Schnitzel vom Kalb
Erdäpfel-Vogerl-Salat, Steirisches Kürbiskernöl, Preiselbeeren, Sardelle, Kapernapfel

Dieses Gericht zu loben, hieße Schnitzel nach Wien zu tragen. Rundum gelungene Wiener Klassik, bis hin zur Garnitur. (Trotzdem: das Schnitzel im Restaurant essen. Da ist es drei-, viermal größer.)

Wir bedanken uns artig für die Einladung



Was sonst noch reinpasste…



Acquario
Cassata al Pastacchio
Sizilianische Eisspezialität
Pistazien, frisch Früchte (7 Euro)
Eis mit Pistazien – eigentlcih ein Dessert, bei uns ein Zwischengang




Suvai
Suvai’s Beste
Vorspeisen-Variation mit Thunfisch Cutlet, Rotti Papadam, Kokosnuss-Chutney, Kurkuma-Knoblauch-Crème, Dattel-Tamarind Dip (8 Euro)

Das südindische Restaurant Suvai ist ein Neuling auf Zollverein und der Vorspeisentelle ein sanfter Einsiteg in die exotische Aromenwelt. Die frittierten Thunfischbällchen machen Appetit. Das indische Brot und die Dips ebenso.



Suvai
Pulled Chicken Rotti
Pulled Chicken, karamellisiertes Zwiebel-Chutney, Masala Wedges, Wildkräuter-Salat (13 Euro)
Ein Gericht für Goldgräber: Das namensgebende gezupfte sanft indisch gewürzte auf Brot servierte gezupfte Hähnchenfleisch befindet sich unter dem SAlsat und den leckeren Kartoffeln.




Mintrops Restaurant “M” wie Margarethenhöhe
Bunte Tomaten aus Burgaltendorf
Burratacrème, Honig, Sesam, Oliven (7 Euro)

Regionaler geht’s nicht. Die Toamten stammen aus dem Garten von Mintrops Stammhaus, dem Hotel in Burgaltendorf, einem ehemaligen Bauernhof.



Mintrops Restaurant “M” wie Margarethenhöhe
Gelierte Hummerbisque
Ceviche von der Jakobsmuschel, schwarze Aioli, Fenchel (9 Euro)

Eine schnittfestes Hummersüppchen, darauf muss man erstmal kommen. Gekrönt wird der würzige Pudding von marinierten Jakobsmuschelscheiben. Die dazu gegebenen Aromaten sind stimmig.




Bliss
Kaisendon
Lauwarmes Label Rouge Lachs Tataki, geflämmte Ebi Garnele, Wakame, Sushi-Reis, Soja-Ponzu-Sud (15 Euro)
Gourmetgericht Nummer 1: ein gelungener Ausflug nach Japan. Respektvoll behandelter Lachs und Garnelen. Köstlich.





Gummersbach
Schnitzel von der französischen Entenleber
RoscoffZwiebelMarmelade, Honigbrot, Apfel, Portwein (17 Euro)

Gourmetgericht Nummer 2: eine gelungener Ausflug nach Frankreich. Ich durfte die unwiderstehliche sündhaftigkeit ja schon beim „Kulinarischen Treff“ in Mülheim probieren, und so schlürfte Silke das weich-süße Etwas fast ganz allein weg,
Im Glas ein passender 2020 Petit Manseng Jurançon moelleux Suprême de Thou, den Patron Klaus Gummersbach aus dem Keller des verblichenen Sternerestaurants Le Moissonnier in Köln gerettet hat. Gourmetmeile halt.





Gourmetmeile Metropole Ruhr. Geht noch bis 1.9.2024. Zeche Zollverein Essen. Alle Infos hier.

Montag, 26. August 2024

Slow Food Bochum: Sommeressen mit Ruhrblick

Der INI-Kreis in Ankes romantischem Terrassengarten.

Das Sommeressen, zu dem sich der INI-Kreis von Slow Food Bochum am letzten Freitag traf, war quasi eine kleine private Neuauflage des Kochkurses vom Mai 2023, in dem wir u.a. verschiedene Bratwürste selbst hergestellt hatten (Zum Bericht klick hier). Diesmal hatte INI-Kreis-Mitglied Anke ihre beeindruckende Wohnung in Bochum-Dahlhausen für das gemeinsame Kochen zur Verfügung gestellt. Das alte Haus am Steilufer der Ruhr, mit unverbaubarer Aussicht auf den Fluss und einem sich über mehrere Terrassenebenen erstreckende Garten war eine wunderbare Kulisse für den gemütlichen Spätsommerabend.






Garten mit Aussicht

Um im Freien zu grillen und zu essen, war es leider zu windig und frisch, und so hatte Anke kurzerhand ihr Wohnzimmer in eine Wurstküche umgewandelt. Katrin hatte bei Bio-Metzger Burchhardt eine genügende Menge an Schweinenacken und –bauch sowie den notwendigen Seitling als Pelle besorgt, und so wurden mit Fleischwolf und mit einer extra angeschafften, Klistierähnlichen Wurststopfmaschine zwei Bratwurstspezialitäten hergestellt: nach Thüringer Art mit Majoran als Hauptgewürz und Salsisccia mit Fenchel.





Anke, Wiebke, Katrin und Torsten bereiten die Wurstmasse vor.
 
 
... und auch die anderen sind dabei.

Zwar schmeckt, wie das Sprichwort sagt, in der allergrößten Not die Wurst auch ohne Brot, aber dennoch hatten alle auch noch genügende Beilagen mitgebracht: Jochen einen Linsensalat noch einem alten Familienrezept und einen Dip ebenfalls aus Linsen, Jutta und Dieter eine herrlich fluffige Quiche mit Tomaten aus dem Hochbeet auf dem häuslichen Balkon, Wiebke und Torsten einen Auflauf aus Zwiebeln und Gemüse aus der Solawi in Witten. Katrin steuerte noch Grillsaucen aus ihrer Manufaktur Im Glas dazu und Peter das Dessert, die süditalienische Spezialität Auberginen in Schokoladensauce mit selbst gemachtem Zitronat und Obstsalat, die traditionell im August gegessen wird. Als Getränkebegleitung gab es zwei Weine aus der PIWI-Sorte Souvignier Gris, einer dem Klimawandel angepassten pilzresistenten Neuzüchtung, die es mühelos mit jedem Grauburgunder aufnehmen könnte. Der aus einer Slow-Food-Weinprobe stammende 2019er aus dem Bio-Weingut Friedrich Kiefer am Kaiserstuhl war knochentrocken durchgegoren, der 2023er von der Weinkellerei Deutsch in Rheinhessen aus dem Sortiment eines Discounters war zwar auch trocken, aber etwas lieblicher auf der Zunge.
 






Hier wird gewurstet.
 
Und hier gegessen: Bratwurst, Tomatenquiche, Gemüseauflauf, Linsendip, Linsensalat


Dessert: Auberginen in Schokolade





An der Tafel
Fotos von Wiebke, Torsten und Peter