Schwuppdiwupp, und Weihnachten ist vorbei. Zu essen gab’s
bei uns am ersten Feiertag das traditionelle Menü, dass ich an dieser Stelle
schon längst gepostet habe: Kastaniensuppe, Sauerbraten und einen Nachtisch, diesmal
ein Orangen-Trifle.
Heiligabend war dann Zeit für ein Experiment. Anstelle der Bockwürstchen gab es zum
Kartoffelsalat eine Enten-Terrine mit Äpfeln. Das Rezept
stammte aus dem goldenen „Weihnachtskochbuch“ von GU.
Man sollte die Terrine früh genug zubereiten und drei Tage
im Kühlschrank ziehen lassen. Dann entwickelt sie ihr feines Aroma. Dennoch
sollte man sie kräftig würzen, denn die Terrinenmasse schluckt eine Menge Salz
und Pfeffer. Für die Masse werden gewürfelte Entenbrust und Schweinebauch
durchgedreht: damit alles gut bindet, vorher angefroren. Dafür sollte man die
Fleischwürfel zwei Stunden ins Tiefkühlfach geben. Ich hatte hat sie drei
Stunden drin. Da waren sie schon zu einem Block gefroren, den ich mit dem Beil
wieder zerteilen musste.
Ich könnte mir vorstellten, dass die Masse in einen Darm
gefüllt, auch eine tolle Entenbratwurst gegeben hätte.
Aus: „Weihnachten. Das Goldenen von GU“, München 2013
2 Entenbrustfilets (700 g)
250 g Schweinebauch ohne Schwarte
2 Schalotten
2 säuerlichee Apfel
2 EL Sahne
4 EL Calvados
1 TL Ingwer
1 ½ TL gemahlene Koriandersaat
1 ½ TL zerstoßene Macis (Muskatblüte
Salz, Pfeffer
200 g fetter Speck, z. B. Lardo, in dünnen Scheiben
2 Eier
Haut von den Entenbrüsten abziehen. Entenfleisch und
Schweinebauch würfeln. Ein Drittel der Entenwürfel beiseite stellen. Den Rest
aller Würfel in einen Gefrierbeutel tun und 2 Stunden ins Gefrierfach geben.
Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Schalotten schälen und fein würfeln. Den Apfel schälen,
vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Drei Viertel des Apfels klein würfeln,
ein Viertel in Spalten schneiden.
Das angefrorene Fleisch zweimal durch die feien Scheibe des
Fleischwolfs drehen. Sahne, Calvados, Schalotten und Apfelwürfel dazu geben und
gut unterrühren. Mit den Gewürzen, Salz und Pfeffer herzhaft abschmecken. Eier
verquirlen und unter den Fleischteig mischen.
Eine 22 cm lange Terrinenform mit den dünnen Speckscheiben
auslegen, so dass die Streifen überlappen. Die Hälfte des Fleischteiges
einfüllen, die restlichen Entenfleischwürfel darauf verteilen. Den restlichen
Fleischteig darüber geben. Mit den Apfelspalten belegen, den überlappenden
Speck darüber schlagen und restliche Speckstreifen auflegen. Mit Alufolie
schließen.
Terrinenform in eine Bratreine stellen. Die Reine 4 cm mit
kochendem Wasser füllen und in den heißen Ofen stellen. 70 Minuten
garen lassen, bis der hochköchelnde Saft in der Terrinenform klar ist. Aus dem
Ofen nehmen. Folien abheben und abkühlen lassen. Mindestens 1 Tag, besser länger,
im Kühlschrank ziehen lassen. Die Terrine ist 1 Woche haltbar.
Sehr lecker, das werde ich einmal nachkochen. Guten Rutsch ins Jahr 2014!
AntwortenLöschenToettchen