Dienstag, 28. Januar 2014
„Am Kamin“ in Mülheim: Das Leiden am Gault-Millau hat ein Ende
Endlich ist es amtlich: „Am Kamin“ hat 16 Punkte im Gault-Millau. Das weist die heute per Post verliehene Urkunde aus – und ist damit ist das Lokal einen schönen Schritt weiter in der Riege der Spitzenrestaurants im Ruhrgebiet aufgestiegen.
Das Publikum weiß das schon längst. „Der Dezember und Januar liefen sensationell“, meinte Sven Nöthel zum Genießer.
Zum Restaurant Am Kamin
Freitag, 24. Januar 2014
2014: Menue- und Restaurant-Karussells im Ruhrgebiet kommen in Schwung
Nachdem das Restaurant-Karussell des Vereins „Essen genießen e.V.“ in Essen und im westlichen Ruhrgebiet bereits am 31. Januar 2014 startet, nehmen tags darauf am 1. Februar die Menue-Karussells der Initiatoren Niggemann und Fiege im östlichen und nördlichen Ruhrgebiets Fahrt auf.
Neben den Klassikern in Bochum (mit Hattingen und Sprockhövel), Dortmund (mit Witten) und dem Vest (Recklinghausen und Dorsten, Haltern, Datteln, Marl, Oer-Erkenschwick, Castrop-Rauxel) haben Herwig Niggeman (Niggemann Food Frischemarkt) und Hugo Fiege (Privatbrauerei Moritz Fiege) ihren Menue-Karussell-Claim im nördlichen Revier neu abgesteckt und um den Raum Emscher-Lippe mit Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck und Herne erweitert. Insgesamt nehmen in den vier Gebieten 116 Restaurants teil. Zusammen mit den 44 Restaurants des Restaurant-Karussells drehen also insgesamt 160 Ruhrgebietsrestaurants mehr oder weniger gemeinsam am gastronomischen Rad und präsentieren Menüs inkl. Getränken zum Aktionspreis. Darunter sind viele gutbürgerliche Adressen, aber auch die Sternerestaurants „Résidence“ und „Schote“ in Essen und „Rosin“ und Goldener Anker“ in Dorsten. „Was die Theater im Ruhrgebiet nur zum Teil geschafft haben, erfüllen die Gastronomen lässig: einen Tourismus zwischen den Städten zu etablieren“, freute sich Herwig Niggemann auf der Pressekonferenz zum Bochumer Menue-Karussell.
Die Menüs und den genauen Umfang der Angebote sowie wie Sie reservieren können, erfahren sie hier:
31.1. - 30.3.2014
Restaurant-Karussell
Essen genießen & friends
Essen und westl. Ruhrgebiet
Infos hier
1.2. - 31.3.2014
Menue-Karussell Bochum
Bochum, Hattingen, Sprockhövel, versch. Restaurants
Infos hier
1.2. - 31.3. 2014
Menue-Karussell Dortmund
Dortmund und Witten, versch. Restaurants
Infos hier
1.2. - 31.3.2014
Menue-Karussell Vest & Co.
Recklinghausen, Dorsten, Haltern, Datteln, Marl, Oer-Erkenschwick, Castrop-Rauxel, versch. Restaurants
Infos hier
1.2. - 31.3. 2014
Menue-Karussell Emscher/Lippe
Bottrop, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne, versch. Restaurants
Infos hier
Freitag, 17. Januar 2014
Genießers Kochkurs: Kochen mit Kita-Damen
Rezept hier
Montag, 13. Januar 2014
Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste 2014: Die 10 besten Restaurants im Ruhrgebiet
Freitag, 10. Januar 2014
Neu in Bochum: Victor’s an der Viktoriastraße
Gleich zwei Bochumer Spitzenläden fordert das Victor’s, das heute Abend am östlichen Ausläufer des Bermudadreieicks eröffnet wird, heraus. Einmal den Livingroom, weil die extravagante Innenausstattung mit schwarzen Wandverkleidungen, lila Polstern und einer Bar, deren himmelhohe Rückwand mit tausendundeins Spiegelfliesen aus Indien das indirekte Licht reflektiert, wahrhaft internationale Metropolenatmosphäre hat. Und zweitens den Strätlingshof, denn das Victor’s verfügt ebenfalls über einen 800 Grad Southbend Grill, auf dem teures Fleisch auf besonders exklusive Art zubereitet werden kann.
Fleisch ist dann auch die Hauptattraktion des Victor’s, betonen die Betreiber Michael Nehring und Mike Seydock, die mit verschiedenen Diskotheken und mehreren Filialen der Fabbrica Italiana in Bochum am Kemnader See und in Gelsenkirchen eine Menge Gastronomie-Erfahrung gesammelt haben. Vorbild ihres neuen Restaurants ist das Bistecca in Essen-Rüttenscheid. Von dort kommt auch der Küchenchef André Becker, der aber auch auf Stationen etwa im legendären Baiersbronner Sternelokal Traube Tonbach in seiner Kochlaufbahn zurückblicken kann. Nur bestes US-Beef ist im Angebot und natürlich auch Wagyu, doch mit der Speisekarte passt man sich den Gepflogenheiten des Bochumer Publikums an. Es wird auch gutbürgerliche Gerichte geben, und sogar Vegetarier werden fündig. Ob die sich aber in einen Laden, der wie eine Mischung aus Disco und texanischem Cattlemen’s Club aussieht, verirren werden?
Sonntag, 5. Januar 2014
Aus dem Archiv: Pegasos - Löffelweiches Fleischvergnügen
Der Text erschien erstmals in "Duisburg geht aus 2014/2015"
Am Endes des Gastraumes sieht man den Namensgeber des Restaurants auf einem Wandbild leibhaftig: Pegasos, das geflügelte Pferd aus der griechischen Mythologie. Die zahlreichen Gäste, die unter seinen Hufen speisen, sind jedoch ganz reale Menschen aus dem Ruhrgebiet. Sie mögen die Urlaubsatmosphäre in dem Lokal (und die besonders im Sommer auf der großen Terasse), die üppigen Fleischportionen und vor allem das fantastische Preis-Leistungsverhältnis. Seit 2001 leitet Georgios Drakos das traditionsreiche Familienunternehmen nahe dem Oberhausener Hauptbahnhof, seit 2011 betreibt er auch das Kulturcafé im nahen Bert-Brecht-Haus.
Mit seinem Angebot hat sich das Pegasos den Ruf eines der beliebtesten griechischen Lokale im Ruhgebiet erobert. Klassische Gerichte wie Juwezi Spezial (Lammkoteletts und Kritharaki überbacken, 14,90 Euro) oder Souvlaki (Schweinefleisch-Spieße mit Metaxasauce und Käse überbacken, 12,90 Euro) werden mit besonderer Sorgfalt zubereitet. Gyros gibt es gleich in vier Variationen, u. a. als Bauern- Gyros mit Zaziki (11,90 Euro) oder mit Sahnesauce und Champignons (14,50 Euro).
Neben kalten und warmen Vorspeisen findet man auch noch ,,Mesedekia“, eine Reihe von kleineren Tellergerichten, die etwa mit den spanischen Tapas zu vergleichen sind und in letzter Zeit das Angebot von griechischen Restaurants in der Metropole Ruhr ziemlich umgekrempelt haben. Man kann sich herrlich abwechslungsreiche Probiermenüs daraus zusammenstellen. Im Pegasos gehört z. B. Riganato dazu, Schweinefiletspitzen mit Kräutern gebraten (5,90 Euro) oder Garides Sakanaki, Scampi mit Tomatensauce, Schafskäse; Peperoni und Knoblauch (8,50 Euro).
Bei meinem Testbesuch probierte ich Arnaki, zartes Lammfleisch mit Kräutern gebraten und Retsina verfeinert (5,90 Euro), und war überrascht, wie üppig die Portion war- und wie lecker sie schmeckte. Etwas irritiert war ich, als ein gemischter Salat dazu serviert wurde, doch der gehörte dann doch nicht zu der preiswerten Vorspeise, sondern zum Hauptgang. Da hatte ich mich für einen der ganz großen Klassiker der griechischen Küche entschieden, ein Stifado. Das ist löffelweich im eigenen Saft mit Zimt und Zwiebeln geschmortes Fleisch. Im Pegasos war es, wie so häufig, vom Lamm und zerging im wahrsten Sinne des Wortes auf der Zunge. Dazu gab es die geschmorten Zwiebeln, die aromatisch süß waren, und eine Portion Bratkartoffeln, die jeder Ruhrgebiets-Mutter Ehre gemacht hätten. Und dieser Genuss kostete gerade einmal 14,50 Euro !
Der Nachtisch, den ich mir dann noch genehmigte, war von fast türkischer Süße: Eis, ein Strudel, Sahne und griechischer Joghurt, garniert mit Honig (4,50 Euro). Das Pegasos hat übrigens auch eine kleine, sorgsam zusammengestellte Weinkarte, die leider nicht im Internet zu finden ist. Da war mir, wenn ich mich recht erinnere, ein griechischer Merlot empfohlen worden (0,2 l , 4,50 Euro), der fantastisch war. Leider habe ich mir den Namen nicht notiert, weil ich dachte, er stünde auf der Rechnung. Doch da stand nur ,,diverse Getränke“! Hm.
-kopf
46045 Oberhausen, Paul-Reusch-Str. 22
Fon 02 08. 6 20 05 88
Di-Sa 17-23, So 12-14.30 & 17-22 Uhr. Mo geschlossen
https://pegasos-oberhausen.de/