Montag, 2. August 2010

Knoblauchschneiden wie die Mafia

Eine Szene aus Martin Scorseses Mafiafilm „Goodfellas“ geht Genießer nicht aus der Erinnerung. Ein Gangsterboss, gespielt von Paul Sorvino, muss eine Strafe im Gefängnis absitzen, hat aber alle Verantwortlichen bestochen und kann deshalb im Knast ein Leben wie im Urlaub führen. Und was tut er? Er kocht. Dabei schneidet er die Knoblauchzehen mit einer Rasierklinge in hauchdünne Scheiben, die er in Olivenöl frittiert – sehr beeindruckend.

Seitdem der Genießer diese Szene gesehen hat, schneidet er den Knoblauch auch immer in hauchdünne Scheiben. Dafür nimmt er aber keine Rasierklinge, sondern das Hümmelken, das er mal vor Jahren beim Bochumer Metzger Kruse, bekannt für seine eigene Rinderzucht, als Werbegeschenk bekommen hat. Der Werbeaufdruck ist längst abgespült, das Messer aber immer noch superscharf – es wird ja auch für nichts anderes benutzt.

Gestern schnitt der Genießer damit den Knoblauch für die obligatorischen Spaghetti mit Ölsardinen, Kapern und Oliven, die er schon öfter gepostet hat (hier und hier). Dazu gab es, wie üblich, einen Salice Salentino Riserva – und der Sommer in der Küche war gerettet.

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