Hühnchen mit den Zutaten für die Marinade
Doch wenn man schon nachkocht, sollte man auch das Rezept früh genug richtig durchlesen. Als der Genießer gestern Morgen mit den Vorbereitungen begann, stellte er fest, dass das Hühnchen mindestens sechs, am besten eine ganze Nacht lang mit Orangenhonig und anderen guten Zutaten mariniert werden soll und die gesamte Bratzeit im Ofen fast vier Stunden dauert. So viel Zeit blieb bis zum Essen gar nicht. Und den südfranzösischen Likörwein Banyuls, der für die Marinade vorgesehen ist, hatte er auch nicht, geschweige denn Orangensalz. Also wurde improvisiert. Statt Orangensalz gab’s normales Salz und abgeriebene Orangenschale, satt Banyuls nahm der Genießer ein Gläschen „Sprockhöveler Urwurz“, einen sehr süßen und sehr scharfen Kräuterlikör, den er mit Rotwein verdünnte.
Das Hühnchen wurde im schwarzen Eisentopf etwas dunkel. Die angebratenen Gambas kammen erst zum Schluss dazu.
Mariniert wurde nur zwei Stündchen, und um die Bratzeit abzukürzen, wurde die Temperatur einfach etwas erhöht. Keine wirklich gute Idee: Fleisch und Kartoffeln wurden zwar wunderbar weich und zart, aber die Marinade sehr dunkel, so dass sie beim Karamellisieren auf der Hühnerhaut etwas bitter wurde – aber zum Glück noch recht gut zu genießen war.
Dazu gab es Rucola-Salat mit Cocktail-Tomaten und Schafsjoghurt-Dressing, als leckere Deko noch Margits Tapa Nr. 7, Auf Ziegenkäse gespießte, mit Olivenöl, Pfeffer und Salz gewürzte frische Kirschen.
Der vorgesehene...
Zum Rezept geht es hier.
... und der getrunkene Wein.
Ich glaube das Koch ich mal nach... vielleicht noch mit ein paar Mangos die noch zu verwerten sind...
AntwortenLöscheninteressant das mit den Weinen, der Rosé kommt von der Genossenschaftskellerei in St. Saturnin, bekannt für rustikale, ehrliche nicht überteuerte Tropfen (wo hast du den her ?) + der Rote kommt von unmittelbar nebenan, Jonquières liegt nur gut einen km entfernt. Da macht auch Olivier Jullien seine Weine (Mas Jullien). Eine Languedoc - Legende, ein Maßstabsetzer für die ganze Region.
AntwortenLöschenDen Rosé habe ich neulich für 4 Euro bei Karstadt in Dortmund gekauft, den Roten vor Jahren für 9,50 Euro in der Weinzeche.
AntwortenLöschenDanke für die Komplimente, Das freut mich riesig :-)
AntwortenLöschenZu meinem Schrecken muß ich feststellen, daß mir bei dem Rezept ein kapitaler Fehler unterlaufen ist. Ganz verdutzt lese ich etwas von einer Garzeit von vier Stunden. Da wäre aus dem Hähnchen bei 200º Holzkohle geworden. Die Gesamtgarzeit ist je nach Qualität des Hähnchens circa 90 Minten und nicht, wie ich schrieb 190+35 Minuten...
Man möge mir den (Schreib)Fehler verzeihen. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht, schon gar nicht, wenn man seine eigenen Texte korrigiert...Im Blog habe ich es auch korrigiert.