Gans Martin: Und die Laterne leuchtet
Den schönen alten Brauch des Martinsgansessens zu Hause zu zelebrieren fällt vielen schwer, weil St. Martin an den 11. November gebunden ist. Der fällt z.B. 2015 auf einen Mittwoch, und da haben wohl nicht so viele Zeit, sich dem stundenlangen Gans-Braten zu widmen. So auch der Genießer, der das Gänse-Essen einfach vorverlegte und dann auch keine ganze Gans ins Rohr schob, sondern „nur“ Gänsekeulen.
Felix Bontrup auf dem Bochumer Wochenmarkt
Die hatte er sich bei Eier, Wild und Geflügel Bontrup auf dem Bochumer Wochenmarkt besorgt. Karl-Heinz und Felix Bontrup verkaufen nämlich die Freilandgänse von Bauer Bitting im münsterländischen Gescher. Hauptsächliche Futterbestandteile seien Gerste, Weizen, Hafer und Mais, der neben dem Geschmack den Gänsen ihre tolle Farbe gibt. Auf Medikamente und Antibiotika würde gänzlich verzichtet, erklärte Felix Bontrup.
Die hatte er sich bei Eier, Wild und Geflügel Bontrup auf dem Bochumer Wochenmarkt besorgt. Karl-Heinz und Felix Bontrup verkaufen nämlich die Freilandgänse von Bauer Bitting im münsterländischen Gescher. Hauptsächliche Futterbestandteile seien Gerste, Weizen, Hafer und Mais, der neben dem Geschmack den Gänsen ihre tolle Farbe gibt. Auf Medikamente und Antibiotika würde gänzlich verzichtet, erklärte Felix Bontrup.
Die prächtigen Bollen hatten es in sich. Für drei Stück hatte ich keine passende Bratreine, denn es sollten ja noch Bratäpfel mit hinein. Also schnitt ich die großen Rückenteile einfach ab, um später daraus Gänseconfit zu machen. Unter der Haut gab es eine Menge maisgelbes Fett, so dass ich die Keulen in einer Extra-Pfanne schön langsam anbriet, damit viel Fett austreten konnte und so wenig wie möglich dann in die Sauce kam.
Geschmort wurden die Gänsekeulen, einem Rezept aus der Normandie
folgend, in Cidre. Ich nahm aber keinen nordfranzösischen Apfelwein, sondern
den lieblichen Cidre der Privatkelterei Van Nahmen im niederrheinischen
Hamminkeln. Münsterland trifft Niederrhein – regionaler kann ein Gericht gar
nicht sein.
Dazu gab es hausgemachte Klöße.
Für 4 Portionen
4 Gänsekeulen (à ca.
400 g) von Bontrup
Salz Pfeffer
2 kleine Zwiebeln
400 ml lieblicher
Cidre von Van Nahmen
4 säuerliche Äpfel (à
150 g, z. B. Elstar)
8 Stiele Thymian
6-8 Wacholderbeeren
2 Tl Zucker
Gänsekeulen mit Salz und Pfeffer würzen. In einer heißen Pfanne auf der Hautseite bei niedriger Hitze mind. 15 Minuten anbraten, damit das Fett austreten kann. Keulen wenden und von der anderen Seite ebenso anbraten. Aufpassen, dass die Keulen nicht zu dunkel werden.
In einer Extrapfanne wird das Fett ausgebraten
Zwiebeln schälen und vierteln, zu den Gänsekeulen geben und 1 Minute mitbraten. Keulen und Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und in eine Bratreine geben. 200 ml Cidre angießen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 50 Minuten bei Ober- und Unterhitze braten.
In der Tasse: Wacholderbeeren
Inzwischen die Kerngehäuse der Äpfel ausstechen und Thymianstiele in die Äpfel stecken. Wacholderbeeren mit einer großen Messerklinge andrücken. Nach 50 Minuten Garzeit die Äpfel in Bratreine setzen, Zucker darüber streuen, weiter 200 ml Cidre und die Wacholderbeeren zugeben. Noch einmal 20-25 Minuten weiterbraten.
Inzwischen die Kerngehäuse der Äpfel ausstechen und Thymianstiele in die Äpfel stecken. Wacholderbeeren mit einer großen Messerklinge andrücken. Nach 50 Minuten Garzeit die Äpfel in Bratreine setzen, Zucker darüber streuen, weiter 200 ml Cidre und die Wacholderbeeren zugeben. Noch einmal 20-25 Minuten weiterbraten.
500 g mehlige Kartoffeln
50 g Kartoffelstärke
50 g Mehl
1 Eigelb
Salz
Muskat
1 EL Butter
Geschälte Kartoffeln
in Salzwasser gar kochen. Etwas abkühlen lassen, mit dem Kartoffelstampfer
zerdrücken. Mehl, Kartoffelstärke und Eigelb einarbeiten. Wenn der Teig zu
trocken ist, etwas Eiweiß dazugeben. Butter unterheben. Mit Salz und Muskat
würzen.
Aus dem Teig Knödel
formen. Diese in kochendes Wasser geben und ziehen lassen. Wenn sie nach oben
aufsteigen, sind sie fertig.
Getränke dazu: Hier klicken
St.-Martins-Menü: Jakobsmuscheln
in Safransauce als Vorspeise. Hier klicken.
St.-Martins-Menü:
Birnen-Schokoladen-Tarte als Nachspeise. Hier klicken.
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