Dienstag, 10. März 2015

Aus dem Archiv: Gasthaus Stromberg - Beim Berthold Beitz der Kulinarik

Der Text erschien erstmals in "Ruhrgebiet geht aus 2015/2016".

Wenn man so will, könnte man Stefan Manier als den Berthold Beitz des Gasthaus Stromberg nennen. So, wie einst der junge Manager die Leitung des Familienbetriebs Krupp übernahm und damit selbst zur Legende wurde, ist der 44-jährige Koch mittlerweile die Seele des traditionsreichen Waltroper Hauses und eine Institution in der Ruhrgebietsgastronomie. Seit über 150 Jahren sorgt man bei Stromberg für Gastlichkeit. Der verstorbene Senior Bernhard holte mit illustren Gastköche die Haute Cuisine in die Region, Junior Holger erkochte einen Michlinstern, zog es aber vor, seine Karriere in München z.B. als Koch der Fußballnationalmannschaft fortzusetzen. So wurde Stefan Manier ins Haus geholt und hält seitdem die Stellung in der Provinz gemeinsam mit der der Matriarchin Brigitta Stromberg, die nach wie vor das Herz des Unternehmens ist. Ein verlorener Posten ist das keineswegs. Neben dem Stammhaus betreibt Manier die Eventlocations auf der Zeche Waltrop und an der B1 in Dortmund und vertreibt auch eine eigene kulinarische Produktlinie.

Begonnen hat Stefan Manier seine Laufbahn bei den Jungen Wilden, und auch heute sieht man seiner Küche das noch an. Beste regionale Produkte mit Liebe zum Detail auf die Teller zaubern, so lautet seine Philosophie, und dabei gönnt er sich immer noch eine gute Portion Ausgeflipptheit. Und bleibt bei aller Kreativität erstaunlich bodenständig. À la carte gibt es deftige Gasthausküche wie Wiener Schnitzel vom Milchkalb mit Bratkartoffeln (21 Euro), Tomahawk-Steak vom Hällischen Landschwein mit Zwiebelsenfkruste (25 Euro) und natürlich die unumgängliche Currywurst, allerdings mit Kürbis-Chutney und gebackenen Kartoffeln (9 Euro).

Bei den Menüs tobt sich Stefan Manier dann richtig aus. 49 Euro kostet z.B. das viergängige Menue-Karussel-Angebot und besticht nicht zuletzt durch einen unkonventionellen portugiesischen Rotwein im Rahmen der dazugehörigen Weinbegleitung. Exotisch ist die Zusammenstellung der Beilagen zum heimischen Saibling der Vorspeise: Pomelo, Radieschen,
Nüsse, Chicoree. Um sich dagegen behaupten, ist der Fisch so deutlich gewürzt, wie ich es nur selten erlebt habe – aber lecker. Beim folgenden Suppengang begibt sich Stefan Manier in die westfälischen Gefilde und kreiert einen Eintopf aus Miesmuscheln, Steckrüben, Pumpernickel, Topinambur, Feldsalat und Rauchspeck. Um ehrlich zu sein, ein paar Muscheln mehr und dafür etwas weniger Steckrüben hätten mir besser gefallen.

Ein Gaumenschmeichler ist der Hauptgang, ein zarter, perfekt rosafarbener Hirschrücken mit Pastinaken-Püree, Maronen, Rote Beete und Schwarzwurzeln.

Als gesund, lecker und verdauungsfördernd erweist sich zum Abschluss das Dessert: ein hausgemachter Bircher-Müsli-Riegel mit Kürbis, Birne und Joghurt.

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Waltrop, Dortmunder Str. 5
Fon 0 23 09. 42 28
Di-Fr ab 17 Uhr, Sa ab 12 Uhr. So, Mo geschlossen
https://gasthaus-stromberg.de/

Montag, 9. März 2015

Aus dem Archiv: VestTafel - Formvollendet hemdsärmelig

Der Text erschien erstmals in "Ruhrgebiet geht aus 2015/2016".
Die VestTafel gibt es nicht mehr. Das Restaurant im Parkhotel Engelsburg firmiiert heuet (2025) unter "Engels in der Burg".


Seit jeher ist die Engelsburg eine der führenden Hoteladressen im Vest, und man versuchte in dem barocken Schlösschen am Rand der Recklinghäuser Innenstadt immer wieder, gehobene Gastronomie in der Region zu etablieren. Vor ein paar Jahren bemühte sich hier Suvad Memovic, heute Küchenchef in der Marler Loemühle, um ambitionierte Küche, musste aber schließlich aufgeben. Danach wurde das im Stil der Jahrtausendwende renovierte Engelsburg-Restaurant eine Zeitlang nur als Speisesaal fürs Hotel genutzt, bis vor vier Jahren neues kulinarisches Leben unter dem Namen VestTafel erblühte. Die Lage des Restaurants ist dafür schließlich ideal. Direkt gegenüber befindet sich an der schmalen Augustinessenstraße eines der Recklinghäuser Parkhäuser.

Statt auf artifizielle Gourmetküche setzen Mirela Huhmann und Thomas Große auf den Trend zur nachhaltigen Bioküche. Wenn möglich, kochen sie mit Produkten aus der Region, und immer bieten sie eine vegetarische Alternative. Unterstrichen wird diese moderne Küchenauffassung durch die unkomplizierte Bedienung, die bei aller Formvollendung mit einer szenemäßigen, fast hemdsärmeligen Aufmerksamkeit auftritt und keinerlei Schwellenangst aufkommen lässt.

Häufig tauchen die A-la-carte-Gerichte, die auf einer handgeschriebenen Tafel Platz haben, auch im Menü-Angebot auf. So scheint es mir sinnvoll, mit dem Menue-Karussell-Menü eine kleine Degustationsreise durch die Küche der VestTafel zu machen. Auf den Loup de Mer zum Hauptgang verzichte ich zugunsten eines Gemüse-Couscous, und so habe ich ein komplett vegetarisches Menü. Ob ich nun, wie viele Vegetarier meinen, mit dem Verzicht auf Fisch und Fleisch die Welt rette, weiß ich nicht. Kulinarisch jedenfalls muss ich keinerlei Abstriche machen.

Bei der Kalkulation von 45 Euro, in die auch noch eine große Flasche Wasser sowie zwei Weißweine und ein Rotwein gehören, gibt es leider kein Amuse bouche, sondern man mit dem ersten Gang sofort zur Sache. Die Birnentarte mit Ricotta und einem Chutney mit rotem Pfeffer könnte glatt als Dessert durchgehen, doch besteht der Hauptgeschmack nicht in der Süße, sondern in einer delikaten Würzigkeit, die durch einige Wildkräuter noch unterstrichen wird.

Zusammen mit einem Gläschen Riesling macht dieser Einstig Appetit auf ein cremiges Pastinaken-Süppchen, das, wie mir versichert wird, ohne Fleischbrühe zubereitet ist. Getrüffelte Pumpernickelbrösel sorgen für rustikalen Luxus, bedeuten mit ihrer Härte aber auch, dass ein wenig die Zähne strapaziert werden. Das Glas Chardonnay ist eine schöne Ergänzung dazu.

Der vegetarische Hauptgang ist eine kleine Augenweide. Goldgelb leuchtet der Gemüse-Couscous auf dem Teller, umrahmt von einem aufgeschäumten Sößchen aus Mango und Mandel. Von Zurückhaltend orientalisch gewürzt passt er gut zu dem schweren Rotwein, der dazu serviert wird. Optisch wird eine Fleischbeilage durch panierte Tomatenscheiben ersetzt, die für eine gewisse Saftigkeit sorgen.

Insgesamt ist das Menü so leicht, dass der Nachtisch ohne verdauungsbedingte Verzögerung eingenommen werden kann. Die geeiste Crème brûlée mit Lavendel, Waldbeeren und Biskuit erinnert an schöne Sommertage in Südfrankreich und ist ein gelungener Abschluss, begleitet von einem koffeinfreien Capuccino (2,50 Euro), natürlich aus fairem Handel.

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45657 Recklinghausen, Augustinessenstraße 10

Samstag, 7. März 2015

Aus dem Archiv: Samui - ‘charf aber ‘chön

Der Text erschien erstmals in Duisburg geht aus 2015/2016".
Das Restaurant hat seit April 2024 geschlossen.

Für jeden Gast ist es eine Genugtuung, wenn er entdeckt, dass er in dem Restaurant, das er gerade besucht, zur rechten Zeit am rechten Ort ist. So gut, wie das thailändische Restaurant Samui besucht wird, ist es in Duisburg ganz einfach ein place to be. Die Tische im unteren Teil des in eleganten, gold-braunen Tönen eingerichteten Ladens sind fast alle besetzt, und in der halben Etage höher verschwinden im Laufe des Abends immer mehr Mitglieder von Gruppen, die größere Tische reserviert haben. Betreiberin Phimporn Sapsam und ihre charmanten Service-Damen haben alle Hände voll zu tun. Und dennoch herrscht eine gelassene Atmosphäre, wie man sie von der namensgebenden thailändischen Urlaubsinsel Koh Samui kennt. „Selbstverständlich sprechen wir deutsch“, höre ich Frau Sapsam mit geduldiger Freundlichkeit zu einem Kunden am Telefon sagen. Was denn sonst?

Das Samui bringt den Duisburgern die thailändische Küche nahe wie kaum ein anderes Restaurant. Dazu gehören regelmäßige Kochkurse, aber auch, dass auf der Getränkekarte die Weine des thailändischen Weinguts Monsoon Valley auftauchen, die von französischem Ausbau inspiriert, eine ganz eigene exotische Stilistik aufweisen. Die Speisekarte selbst ist, wie bei allen asiatischen Restaurants, von überschwänglicher Länge. U.a. ist sie eingeteilt in mooh (Schweinefleisch), nueh (Rindfleisch), gai (Huhn) und ped (Ente). Eine hübsche Anzahl vegetarischer Gerichte findet man ebenfalls, genauso wie die thailändischen Riesensuppen und die traditionellen Thai-Salate, die aber nichts mit den Chlorophyll-Bomben europäischer Art zu tun haben. Und selbstverständlich dürfen die kleinen Chilischoten nicht fehlen, deren Anzahl den Schärfegrad des jeweiligen Gerichts symbolisieren. Fünf ist der schärfste.

Die Vorspeise, die ich auswähle, hat wie die meisten Gerichte gar keine Chilischote. Nom Jeeb Mooh (4,90 Euro) besteht aus kleinen, mit Thaipilzen und Kräutern verfeinerten Schweinhackbällchen, die in knuspriges Reispapier verpackt sind. Gemeinsam mit eine milden, süß-sauren Sauce schmecken sie leicht exotisch und sind ein gelungenes Beispiel dafür, dass Frikadellen auf der ganzen Welt zu Hause sind.

Das Hauptgericht Pla Rad Prik (18,90 Euro) zeigt mir, dass man Fisch nicht nur sanft pochieren, sondern auch richtig scharf anbraten kann. Die Pangasius- und anderen festfleischigen Filets sind dunkelbraun und knusprig und werden mit durch den Wok gezogenen und fein gewürzten Paprika und anderen Gemüsestückchen serviert. Zuerst bemerke ich die Schärfe, die mit drei Paprikaschoten angegeben war, überhaupt nicht, doch dann lauert sie unter den großen Salatblättern, auf denen alles serviert wird und unter denen sich die Sauce gesammelt hat. Es ist ein wohliger Schock, der meinen Mund zusammenziehen lasst. „‘charf aber ‘chön“, zuckt es mir durchs Gehirn, und mit dem dazu gereichten Reis lässt sich alles schnell abmildern. Im Nachhinein ist‘s sogar richtig lecker.

Khao Nom Dan (4,90 Euro) heißt das süße Dessert, das meine Geschmacksnerven schließlich komplett wieder beruhigt. Etwas mächtig kommen die drei warmen, von einem Bananenblatt umhüllten Kokos-Palmkuchen daher und gehen im Mund quasi auf. Doch das Vanille-Eis mit Sahne und Sommerblüten-Honig glättet auch diese Irritation verführerisch.
-kopf

47051 Duisburg, Kuhlenwall 54
Fon 02 03. 4 83 86 28
Mo-Do 11-14.30 & 17-21.30 Uhr, So 17-21 Uhr. Fr, Sa geschlossen
https://samui-duisburg.de/

Aus dem Archiv: Inside - Spielen und speisen

Der Text erschien erstmals in "Duisburg geht aus 2015/2016"
Das Restaurant gibt es nicht mehr.


Dass man im Duisburger Casino nicht nur spielen, sondern auch sehr gut speisen kann, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Wäre sonst das Restaurant Inside ganz oben im multifunktionalen Citypalais an einem frühen Dienstagabend so gut besucht? Freitags und samstags sollte man auf alle Fälle reservieren. Sonst kann es sein, dass alle Plätze belegt sind – nicht zuletzt wegen der zahlreichen Veranstaltungen, die hier stattfinden.

Betrieben wird der chromblitzende, in elegantem Schwarz und Rot gehaltene Genusstempel von der Westspiel Entertainment GmbH, die für alle Restaurants in den zum Mutterkonzern gehörenden Spielcasinos verantwortlich ist. Vor allem durch eine maßvolle Preisgestaltung wird das Gleichgewicht zwischen Exklusivität und Volkstümlichkeit gehalten und keine Schwellenangst aufgebaut. Wer ins Inside kommt, betritt zwar in eine schillernde Casino-Welt, fühlt sich aber dennoch wie zu Hause.

Für die kulinarische Kreativität ist seit jeher Gregor Schuber verantwortlich. Seine offene Showküche, die der Gast von seinem Platz einsehen kann, war u.a. auch Ausbildungsstätte für Michael Dyllong, der für den Palmgarden in der Dortmunder Schwester-Spielbank Hohensyburg einen Michelin-Stern erkochte. So wundert es nicht, dass man bei dem, was bei Schuber auf die Teller kommt, eine gewisse Familienähnlichkeit feststellen kann. Vom kleinen Imbiss bis zu mehrgängigen Menüs reicht das Angebot.

Ort und Ambiente schreien natürlich nach einem Menü, das vom Service formvollendet zelebriert wird. Das siebengängige Degustationsmenü (69,50 Euro, inkl. Weinbegleitung 99,50 Euro) scheint mir für meinen Appetit etwas zu üppig, das dreigängige Saison-Menü (39,50 Euro) für einen Test zu wenig repräsentativ, und so entscheide mich für das Aktionsangebot des Restaurantkarussells, vier Gänge inkl. Weinbegleitung zu 59 Euro – ein coup de maître bei günstigem Einsatz. Ohne Amuse bouche beginnt einem Carpaccio gleich das große Spiel. Das ausgezeichnete Fleisch vom Hereford-Rind, hauchdünn aufgeschnitten und in Herzchenform dekoriert, wird mit einem fantasievollen Spitzkohl-Birnensalat, Pesto und Fleur de Sel kombiniert. Diesem ersten Gang folgt ein Hummersüppchen mit reichlich Einlage, bei dem aber die leuchtend grünen Erbsen die rosafarbenen Flusskrebse ein wenig sehr dominieren.

Beim Hauptgang entscheide ich mich gegen die ebenfalls zur Auswahl stehende lackierte Entenbrust für die Fischvariante, ein Saltimbocca vom Seeteufel. Kontrast ist hier angesagt. Die Küche hat die Medaillons des festfleischigen Fischs in herzhaften Speck gewickelt und auf einen Spiegel aus samtenem Crèmespinat gesetzt. Auch der in einer extra Tasse gereichte Kartoffelschaum ist ein Püree der zartesten Art. Geschmacklich abgerundet wird der Gang durch eine leichte Champagnerschaumsauce.

Carpaccio, Suppe und Hauptgang wurden von zwei Weißweinen aus der Grauburgunder- und der Chardonnay-Traube begleitet, die die Gerichte vielleicht komplexer hätten unterstützten können. Ähnlich dezent gab sich auch der italienische Süßwein zum Dessert, einer prächtig mit Clementinen, Buttermilcheis und gebrannten Mandeln angerichteten Panna Cotta.
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47051 Duisburg, Landfermannstr. 6

Mittwoch, 4. März 2015

Aus dem Archiv: Lellaus Fein-Restauration Schumachers - Elegante Heimat

Der Text erschien erstmals in "Duisburg geht aus 2015/2016"
Das Restaurant gibt es nicht mehr.


Zuerst dachte ich, mein Navi würde mich von der A40 zur falschen Friemersheimer Straße lotsen, denn außer in dem gleichnamigen Duisburger Stadtteil gibt es auch noch eine in Wanheim-Angerhausen und eine in Rumeln-Kaldenhausen. Erst ging es durch die aus den Schimanski-Filmen bekannten sündigen Rotlicht-Meilen in Hochfeld, dann durch die gigantischen Gewerbe- und Industriegebiete im Umfeld des Hafens immer Richtung Süden. Doch alles hatte seine Richtigkeit. Schließlich landete ich im denkmalgeschützten Kern von Friemersheim-Dorf mit seinen biedermeilerlichen Häuschen rund um die evangelische Kirche. Im historischen Gebäude der Rheingold-Brauerei befindet sich das traditionsreiche Gasthaus Schumachers, seit jeher bekannt für seine heimatliche Küche.

Seit drei Jahren kocht hier Tim Lellau, erst als Küchenchef, dann auch als Nachfolger des langjährigen Betreibers Karlheinz Schulz. „Hausmannskost auf Sterneniveau“ heißt das Motto, unter dem er unprätentiöse, aber handwerklich ausgezeichnete Gerichte auf die in elegantem Weiß eingedeckten Gasthaustische bringt. Dabei verbindet er niederrheinische Bodenständigkeit mit mediterraner Raffinesse und lässt diese Kombination sogar mit einer gewissen Portion Selbstironie kredenzen. „Vitello tonnato“, meint der Kellner verschmitzt, als er vorweg den Gruß aus der Küche serviert. Doch dann korrigiert er sich sofort: „Tafelspitz mit hausgemachter Kräutersauce“.

Die Speisekarte ist nicht übermäßig lang und passt auf ein DIN-A-5-Blatt. Das bedeutet, hier kann alles mit der notwendigen Muße zubereitet werden. Ergänzt wird sie von einer Saisonkarte, von der ich eine Tafelspitz-Bouillon (6,70 Euro) bestelle. Die würzige Brühe besticht durch ihre bernsteinfarbene Klarheit und gibt den Blick auf eine reichhaltige Einlage aus Gemüse- und Fleischwürfelchen frei. Dieser kräftigenden Vorspeise lasse ich dann eine typisch rheinische Spezialität folgen, den sog. Schlaat. Das sind Stampfkartoffeln, die in der Regel mit Endiviensalat durchzogen sind. Doch Tim Lellau nimmt stattdessen Schlangengurken – ebenfalls eine gelungene Kombination. Gekrönt wird das Ganze durch ein kross gebratenes Filet vom Zander, abgerundet mit einem milden Senfsößchen, das als luftiger Schaum daherkommt (21,50 Euro). Ein regionales Gericht in Vollendung, zu dem die knappe, aber ausgewogene Weinkarte einen badischen Grauburgunder (0,2 l 7,50 Euro) vom Kaiserstuhl als harmonische Ergänzung anbietet. Den süßen Schlusspunkt des Menüs bildet dann ein herzhaftes Pflaumen-Kompott mit feinem Nougateis (7,50 Euro), natürlich hausgemacht.
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47229 Duisburg-Rheinhausen-Friemersheim Dorf, Friemersheimer Str. 23