Axel Biesler schenkt ein
Schwarzes Test-Glas
Bevor es weinmäßig in medias res ging, gab es einen olfaktorischen Test. Vier verschiedene Früchte sollten in einem schwarz gefärbten Glas erkannt werden: Minze, Banane, Melone und Birne, was gar nicht so einfach war. Alle Gerüche waren dann in den Weinen wieder zu erkennen, die schließlich verkostet wurden.
Genießen heißt lernen
Als Studienobjekte hatte Axel Biesler je fünf Weiß- und Grauburgunder aus den Jahrgängen 2007 bis 2009 der Weingüter Landerer (Oberrottweil), Köbelin, (Eichstetten), Bercher (Burkheim), Schlossgut Ebringen (Ebringen) und Ziereisen (Efringen) mitgebracht, eine schöne Auswahl an badischen Spitzenerzeugern. Deutlich waren die Unterschiede der Traubensorten zu erkennen, die Weißburgunder eher zart und elegant, die Grauburgunder kräftig und opulent. Aber auch die Charakteristiken der verschiedenen Jahrgänge wurden deutlich, genauso wie die jene der verschiedenen Weingüter, die aus verschiedenen Regionen in Baden stammen.
Spargel zur Stärkung
Zehn Weine zu verkosten dauert seine Zeit. Also gab es in einer Pause ein feines Spargelgericht aus der Küche des Essener Hofs, passend zum Weißburgunder.
Am Ende blieben dem Genießer der voluminöse Graue Burgunder 2008 Kabinett trocken vom Weingut Bercher und der intensiv duftende, fast erdbeerfarbene Pinot Gris 2008 Q.b.A. trocken vom Schlossgut Ebringen in Erinnerung. Und einmal mehr die Erkenntnis, dass der Weißburgunder nicht zu seinen bevorzugten Weißwein-Sorten gehört.
Das nächste Weinseminar mit Axel Biesler findet am 1. Oktober statt. Dann widmet er sich der südfranzösischen Weinregion Languedoc-Roussillon.
Mehr vom Seminar beim Weindeuter.
Lehrreich für die Sinne: Beim Weinseminar
wird sorgfältig eingeschenkt
Schöner Bericht ! Vor allem auch die beiden "Einschenkfotos".
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