Heute erreichte den Genießer eine Antwort des Künstlers Arpad Dobriban auf den Blog-Beitrag „RUHR.2010: Anweisungen aus der Vergangenheit“. Mit Unterstützung der Fakultät für Kulturreflexion der Universität Witten/Herdecke (mit im Bild der Philosophie-Prof. Dr. Matthias Kettner, rechts) hatte Dobriban ein Menü mit alten Gerichten aus den Kulturhauptstädten Pécs und Ruhrgebiet organisert.
hallo herr krauskopf,
herzlichen dank für ihren beitrag.
nicht nur, dass ich ihre kritischen bemerkungen verzeihe, sie SIND die wesentlichen fragen des abends.
ich würde ihre fragen aus meiner warte natürlich so beantworten: wie authentisch die gerichte waren, ist keine frage des rätselns oder die frage einer vorhandenen oder nichtvorhandenen referenz, sondern sie sind bei den menschen nachprüfbar, von denen die "anweisungen" stammen. die können sie als referenz nehmen und brauchen sich nicht auf Ihren eigenen "horizont" :-))) beziehen, sondern können in diesem fall auf festem boden neuland betreten.
und wie gesagt: mit geschmack der region ist für mich nicht etwas von jemanden abstrahiertes, verklärtes gemeint, sondern wie immer sind die menschen gemeint, die hier leben und deren tägliches, gelebtes leben im bezug auf geschmack. das fällt weniger berechenbar aus, als man es gerne hätte.
in diesem fall ging es allerdings um 2 kulturhauptstädte: nämlich auch um PÉCS2010. aus dieser region seien die verschiedensten volksgruppen als rezeptgebende quellen genannt: ungarn, sog. schwaben, armenier aus siebenbürgen, kroaten usw. von ihnen stammten die gerichte, die als ungarisch bezeichnet wurden. die sähen das natürlich auch etwas anders.
mit herzlichen grüßen
ihr arpad dobriban
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