Der Text erschien erstmals in "Bochum geht aus 2013".
Nach der Insolvenz der 2002 gegründeten Vapiano SE hat 2020 die VAP Marketing GmbH Teile aus der Insolvenzmasse erworben und führt das Konzept mit altem Namen in überarbeiteter Form fort.
Es hat einige Zeit gedauert, bis im September endlich die Bochumer Filiale des „Vapiano“ eröffnen konnte. Der Umbau eines ehemaligen Bankgebäudes am Husemannplatz erwies sich doch komplizierter als gedacht. Schließlich musste neben dem großen Gastraum auch eine geräumige Küche eingebaut werden, denn alles, was man im „Vapaiano“ essen kann, wird frisch und vor Ort aus Produkten zubereitet, die im regionalen Handel eingekauft wurden. Sogar eine eigene Nudelmanufaktur gibt es, in der der Teig hergestellt wird, aus dem portionsweise die verschiedenen Pasta-Sorten gemacht werden.
Im Ruhrgebiet ist der Bochumer Laden nach Dortmund, Essen, Duisburg und Hagen die fünfte Filiale der Kette, die Fast Food auf einem Niveau anbietet, das seinesgleichen sucht. Insgesamt betreibt das Unternehmen mit Sitz in Bonn, das in diesem Jahr seinen 10 Geburtstag feiern kann, an die 120 Häuser in der ganzen Welt. Allein in Bochum arbeiten 65 Mitarbeiter, die Betriebsleiter Jörg Braun in aufwendigen Casting-Aktionen eingestellt hat. „Wir brauchen hier ja keine ausgebildeten Köche“, meinte „Vapiano“-Vorstand Dr. Joachim Gripp, der extra für die Eröffnung angereist war. „Viel wichtiger ist, dass es Leute sind, die Spaß daran haben, bei der Arbeit am Herd mit den Gästen zu kommunizieren.“
Und das tun die in schniekem Küchenweiß und mit rotem Piratenkopftuch gewandeten Küchengeister mit Leidenschaft. Locker geht es zu in dem in rustikalem, aber dennoch eleganten Italo-Chic eingerichteten Lokal. Bänke mit Kräutertöpfen und ein echter Olivenbaum dokumentieren, dass es hier bei aller Fast-Food-Bequemlichkeit um authentisches Essen geht. Die Pizzen und Pasta-Gerichte werden an vier Stationen vor den Augen der Gäste zubereitet. Wer will, kann Sonderwünsche anmelden.
Damit die Bedienung der Gäste reibungslos abläuft, bedient man sich modernster Technik. Beim Zubereiten der Pasta kann man noch zusehen, aber Pizzen dauern etwas länger. Da kann sich der Gast schon einmal setzen, bekommt aber einen Beeper, der ihm mitteilt, wann sein Essen fertig ist und er es sich abholen kann. Am Eingang erhält jeder Gast eine Karte, die er an den Essensstationen auf ein Kontaktfeld legen muss. Darauf werden alle seine Bestellungen elektronisch notiert. Beim Verlassen des „Vapiano“ gibt er die Karte an der Kasse wieder ab und es wird abgelesen, was er zu bezahlen hat.
Vapiano Bochum, Husemannplatz 6-7, 44787 Bochum, Tägl. ab 11.30 Uhr geöffnet. https://www.vapiano.de/
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