Dienstag, 2. Oktober 2012

„Dortmund geht aus 2013“ erschienen




Gestern Abend fand die Präsentation der neuen Ausgabe von DORTMUND GEHT AUS statt. Das Pullman Hotel, seit den Tagen des alten Überblick-Verlages, in dem der Dortmunder Restaurantführer 2004 erstmals erschien, Austragungsort dieser traditionellen Release-Party, war in dunkles Orange getaucht, der Signalfarbe der Hefte. Doch bei den wunderbaren Leckereien, die acht Meisterköche zur Illustration der Dortmunder Küchenleistung auftischten, wäre solch eine diskret verhüllende bengalische Beleuchtung gar nicht nötig gewesen. So war der Glanz der Dortmunder Kulinarik nicht mit dem Auge, sondern nur mit dem Gaumen zu entdecken – was aber auch nicht falsch ist.

Bengalisch beleuchtet: Überblick-Medien-Geschäftsführer
Sven Merten und Chefredakteur Peter Erik Hillenbach

Etwa 20 Tester waren im letzten halben Jahr ausgeschwärmt, um über 250 Restaurants, Kneipen und Cafés in Dortmund und Umgebung aktuell zu testen. Und da gab es eine Menge zu entdecken, denn Dortmund ist zurzeit in Sachen Kulinarik die spannendste Stadt im Ruhrgebiet. Nach Zeiten des kulinarischen Aderlasses ist eine neue Generation von Spitzenköchen herangewachsen, die das Zeug hat, Dortmund wieder auf die kulinarische Landkarte zurückzuführen. So tummelt sich auf den ersten Plätzen des Rankings „Gourmetrestaurants“ neben den Altmeistern Mario Kalweit und Stefan Manier eine Jugendbrigade mit Michael Dyllong, Markus Pape und Dennis Rother, alles erstklassige Köche mit internationaler Wahrnehmung. Chefredakteur Peter Erik Hillenbach wies zu Recht darauf hin, dass die wertende Reihenfolge nur eine Momentaufnahme sein kann. Die Küchenleistung sei überall ähnlich spitze.

Leider kam der Genießer ein paar Minuten zu spät, so dass die Wurstspezialitäten von Mario Kalweit, die als Fingerfood zum Einstieg gereicht wurden, leider an ihm vorübergingen. Die weitern Gänge sind hier jedoch dokumentiert.

 Manfred Kobinger (Rohrmeisterei Schwerte):
Kalbstatar mit Knuspergarnele auf geräucherten Paprika.
Die Kombi aus Deftigem und Feinem ist typisch fürs westfälische Ruhrgebiet.
 
Stefan Manier (Gasthaus Stromberg, Waltrop): Gurken-Mango-Salat mit Waltrope Stracciatella, Tomateneis und Agaven-Chili-Vinaigrette
Explosiver Exoten-Cocktail

Romolo Giampaolo (Vetro): Gnocchi Sorrentina mit Ruccula in San-Marzano-Tomatensauce und Büffemozzarella
Traditionell und einfach lecker


Juan Llambi Gonzalez (Restaurant Davidis im Hotel Pullman): “Hövelsrind” – In Hövelsbier mariniertes Rinderkarree auf Blattspinat mit Schalottenpüree
Verbeugung des Gastgebers vor der lokalen Biertradition

Dennis Rother (Restaurant Vivre im l‘Arrivée Hotel & Spa): Gebackenes Onsen-Ei an zweierlei Spinat und Herbsttrüffel
Ein tagelang in Sous-Vide-Technik bei exakt 64,5 Grad gegartes Ei – sensationell!

Michael Dyllong (Palmgarden): Passionsfruchtschaum : Mokka : Kokos : Nusscrumble
Klasse-Dessert vom Senkrechtstarter

Markus Slebioda (Freischütz): Kürbis-Aprikosenkompott mit einem Hövels-Biereis
Heimatverbunden und lecker

Norbert Dickel (Curryfan): Currywurst
Currywurst aus dem Imbiss vom Dortmunder Stadionsprecher. Überzeugte sogar den Genießer durch die fruchtige Curry-Mischung
  
DORTMUND GEHT AUS 2013 kostet 6,90 Euro uns ist ab 4. Oktober im Zeitschriftenhandel und hier im Internet erhältlich.

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