Montag, 27. März 2017

Urbane Landhausküche: Spaghetti Palladio (mit geräucherter Schweinebacke an Radicchio Variegato di Castelfranco)

Heute war Venedig zu Gast auf dem urbanen Landhausbalkon des Genießers. Und zwar in Gestalt des Radicchio Variegato di Castelfranco. Dieser gelbe Radicchio stammt wie auch ursprünglich der rote aus Treviso in Venetien und wurde bereits um 1800 durch eine Kreuzung aus rotem Radicchio und Endivie gezüchtet. Er sieht mit seinen violetten Sprenkeln auf gelben Grund äußerst dekorativ aus und ist geschmacklich von einer vornehm-dekadenten bitteren Süße. Kein Wunder, dass ich nicht widerstehen konnte, als er mir im Gemüsekühlraum des FrischeParadies‘ in Essen entgegenleuchtete.


Beim Zubereiten ging ich dann auf Nummer Sicher und kombinierte ihn mit Spaghetti alla cabonara. Die bereitete ich nach meinem Standardrezept zu (klick hier), gab aber einige zerzupfte Radicchio-Blatter mit zum Speck und briet sie an, bis sie gar waren. Einige schöne große Außenblätter, die mich an Jakobsmuschelschalen erinnerten, behielt ich zurück und verwendete sie zur Garnitur. Heraus kam dieser wunderbare Teller, den ich Spaghetti Palladio nannte, nach dem legendären Landhaus-Architekten in Venetien.

Zum Grundrezept Spaghetti alla carbonara klick hier.
Zu weiteren Carbonara-Rezepten klick hier.

Gelber Radicchio: Bitter-süße Dekadenz

1 Kommentar:

  1. wie immer schöne Fotos und sehr gut geschrieben. Halt der Krauskopf (Pelikan?)

    AntwortenLöschen