Knut Hannappel auf einer Pressekonferenz
in seinem Bistro im Januar 2013
Ein wenig überrascht war der Essener Spitzenkoch Knut Hannappel, als er heute Morgen den Artikel in der WAZ Essen las, in dem Nelson Müller über seine Pläne mit dem Bistro „Hannappel Essenz“ nach der Übernahme berichtete. Geplant war eine gemeinsame Pressekonferenz, in der beide Parteien ihre Standpunkte klarlegen wollten, so dass Hannappel sich bisher zu der Schließung nicht öffentlich geäußert hat. Er bedauert, dass es dazu nicht gekommen ist.
Hannappel hatte im Bürogebäude „Rü 62“ in Essen-Rüttenscheid Ende letzten Jahres mit viel Engagement und Enthusiasmus sein „Hannappel Essenz“ eröffnet. Doch leider nahmen die Rüttenscheider sein anspruchsvolles Bistro-Konzept nicht so an, wie erhofft. „Von dieser allgemeinen Unzufriedenheit hörte Nelson Müller“, sagt er. „Daraufhin trat er im Juli an mich heran und zeigte an meinem Betrieb großes Interesse. Wir einigten uns auf einen Kaufpreis und Müller bat mich um Schließung und Übergabe Mitte Oktober, weil er dann schon Mitte November eröffnen wollte.“
Die Übernahme verlief dann sehr kollegial und freundschaftlich. „Dass es jetzt zu einem Leerstand gekommen ist, liegt allerdings nicht in meiner Verantwortung“, betont Knut Hannappel. Es gab dann aber anscheindend wohl Schwierigkeiten mit Baugenehmigungen und Mietverträgen, so dass Müller nicht schon wie geplant im November eröffnen konnte. „Meine Mitarbeiter und ich hätten sicherlich noch gerne weiter gemacht, bis ein fürs Publikum angenehmerer Übergang zustande gekommen wäre.“
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