Gestern habe ich für
Mama Gulasch vom Bentheimer Weideschwein gemacht. Das Fleisch hatte ich bei
Bauer Schulte-Stade in Hattingen-Winz-Baak gekauft, der auch für seine
Auerochsen-Zucht bekannt ist. Die Bentheimer Schweine von Bauer Schulte-Stade
kann man im Sommer in der idyllischen Winz-Baaker Ruhrschleife sehen, wie sie
sich auf den Weiden tummeln und auch die Eicheln der umstehenden Eichen
fressen. Das Fleisch war wunderbar zart und gar nicht so fettig, wie ich es bei
dieser traditionellen Rasse eigentlich erwartet hätte.
Je älter Mama wird, desto weniger darf man eigentlich von eingefahrenen Gleisen bei der Zubereitung abweichen. Diesmal leistete ich mir aber einige Experimente. Ich briet das Fleisch in Kakaobutter, die es in kleinen, prima zu dosierenden Pellets im Biomarkt zu kaufen gibt. Um der Sauce Fruchtigkeit zu verleihen, kochte ich die Schale einer ungespritzten Bio-Orange mit. Und für zusätzliche Würze sorgte ein Teelöffel Colatura, die süditalienische Fischsauce, die aus der Abtropfflüssigkeit der in Salz eingelegten Sardellen besteht.
Bentheimer Schweine auf der Weide in Hattingen-Winz-Baak
Kakaobutter-Pellets als Bratfett
Je älter Mama wird, desto weniger darf man eigentlich von eingefahrenen Gleisen bei der Zubereitung abweichen. Diesmal leistete ich mir aber einige Experimente. Ich briet das Fleisch in Kakaobutter, die es in kleinen, prima zu dosierenden Pellets im Biomarkt zu kaufen gibt. Um der Sauce Fruchtigkeit zu verleihen, kochte ich die Schale einer ungespritzten Bio-Orange mit. Und für zusätzliche Würze sorgte ein Teelöffel Colatura, die süditalienische Fischsauce, die aus der Abtropfflüssigkeit der in Salz eingelegten Sardellen besteht.
Mir schmeckte der
Gulasch, das ich mit Creste di Gallo, einer italienischen Nudelspezialität im
Form von „Hahnenkämmen“, und Feldsalat und Roter Bete servierte, fantastisch.
Und auch Mama aß ihren Teller leer. Nur über die seltsam geformten Creste di
Gallo wunderte sie sich. „Haben die Zähne?“, fragte sie.
Nudelsorte Creste di Gallo, "Hahnenkämme"
Rezept: Gulasch vom
Bentheimer Weideschwein
800 g Gulasch vom
Bentheimer Schwein
1 Gemüsezwiebel
1 EL Tomatenmark
Kakaobutter
3 Paprikaschoten rot
und gelb
1 Knoblauchzehe
1 TL Rosenpaprika
edelsüß
1 TL Rosenpaprika
scharf
1 TL weißer Pfeffer,
gemahlen
1 TL gemahlene Koriander Koriandersaat
1 TL gemahlene Koriander Koriandersaat
dünn abgeschnittene Schale
einer Orange
1 TL Colatura
120 ml Sahne, süß
150 ml Rotwein herb
Pfeffer, Salz, Zucker
Paprikaschoten grob
würfeln. Den frisch gepressten Knoblauch, eine Prise Salz und Zucker zugeben
und ziehen lassen. Die Zwiebel würfeln.
Die Kakaobutter in
einem Bratentopf schmelzen. Das Fleisch in Teilmengen rundherum nicht zu dunkel
anbraten und herausheben. Die Zwiebeln in das Bratfett geben und etwas Farbe
nehmen lassen. Nun das Tomatenmark zugeben und leicht mitbraten.
Mit dem Rotwein
ablöschen, das angebratene Fleisch, die Gewürze zugeben und mit Wasser
auffüllen. Durchmischen und kurz aufkochen. Bei wenig Temperatur mit Deckel köcheln
lassen. Gelegentlich umrühren. Die Orange dünn schälen. Nach 1 Stunde die
gewürfelten Paprika, die Orangenschale und 1 TL Colatura dazugeben und weitere 30
Minuten weiterköcheln lassen.
Gulasch vom Herd
nehmen, Orangenschale herausfischen. Die Sahne einrühren und mit Salz und
Pfeffer aus der Mühle abschmecken.
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