Schutz vor scharfen Messern: Christiane Hirt zeigt das Kettenhemd von Metzger Gläser
Metzger Hans Georg Gläser mit Kunden am Tag der offenen Tür
Cutter, Messer, Fleischerhaken und Zerlegesäge: Ein Metzger braucht scharfe Werkzeuge
Seit 1930 existiert der Familienbetrieb in dem Örtchen am Niederrhein. Um die Schlachterei ist im Lauf der Jahre ein schmuckes Wohngebiet entstanden, und so können die Anwohner hautnah miterleben können, wie hochwertige Lebensmittel hergestellt werden. Jeden Montag ist Schlachttag. Dann liefern verschiedene von Demeter, Bioland und Naturland zertifizierte Bio-Bauern die Schlachttiere an, zwei Schweine, zwei Lämmer, ein Rind – ungefähr das, was Metzger Gläser in seinem Neersener Laden, einem Stand auf dem Karlsplatz in Düsseldorf und im Bochumer „biokauf“ in einer Woche verkaufen kann. Die Tiere, die er schlachtet, kennt er gut. Jedes hat er schon auf der Weide bzw. im Stall begutachtet. Zusätzlich beliefert er noch ein paar Hofläden und die Kantinen von einigen Walldorf-Schulen, und ein Party-Service will auch versorgt sein.
Handwerklich hergestellte Schinken und Speck aus bestem Fleisch in der Bochumer Auslage
„Ich habe ja nicht nur die edlen Teile wie Filets, für die ich hier problemlos Kunden finde, sondern komplette Tiere, die verkauft werden müssen, und die Wurstwaren, zu denen ich das Fleisch verarbeite“, erklärt Hans Georg Gläser die Notwendigkeit seiner vielfältigen Vertriebswege. Auf dem Wochenmarkt am Bochumer Hauptbahnhof hatte er früher schon verkauft. Mit einigen Partnern wollte er einen „Cash & Carry“-Markt in einem Gewerbegebiet eröffnen, doch da fehlten die nötigen Genehmigungen. Dann bot sich die die Gelegenheit, die Fleischtheke im „biokauf“ zu übernehmen. „Da haben wir spontan zugegriffen.“
Der Genießer findet, dass die Fleischtheke von Metzger Gläser eine großartige Erweiterung der Einkaufsmöglichkeiten in Bochum ist. Auch wenn Christiane Hirt jeden Tag den weiten Weg fahren muss – die Qualität, die sie mitbringt, rechtfertigt die Tour.
Christiane Hirt führt die Fleischtheke im Bochumer "biokauf"
Der Andrang beim Tag er offenen Tür war groß
Danke für den Bericht! Einen derartigen Verarbeiter samt seiner Produkte in der Nähe zu haben, ist schon was Feines!
AntwortenLöschenWie kann man von "Bio"-Ware sprechen, wenn man für das Produkt täglich während der 80KM Hin-und Rückfahrt Unmengen CO2 in die Luft jagt? Das ließe sich doch sicher sinnvoller gestalten.
AntwortenLöschenEs ist in der Tat ein strukturelles Dilemma, dass man in einem industriell geprägten Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet kaum Produzenten findet, die so hochwertig produzieren wie Metzger Gläser. Die meisten Waren, die man in Bio-Läden kaufen kann, kommen von noch weiter her.
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