Samstag, 9. Januar 2010

Ruhrgebietsküche: „Ratskeller“ in Bochum

Das Restaurant wird unter neuer Leitung mit griechischer Küche weiter geführt..

Nach einem Termin zum Thema RUHR.2010 im Bochumer Kulturamt nutzte der Genießer gestern die Gelegenheit, sich mit einigen Kollegen zum Mittagessen der Ruhrgebietsküche zu widmen. Günstiger Austragungsort dieser Konfrontation mit dem kulinarischen Lokalkolorit war der „Ratskeller“ im Bochumer Rathaus. Der Laden war in den letzten Jahren ein kleiner Wanderpokal zwischen verschiedenen Pächtern. Eine Zeitlang war er – wie passend - ein Guinness-Pub, bis er von einem anderen Betreiber im Stil der Industriekultur eingerichtet wurde, sehr chic und modern, aber letztendlich glücklos. Schließlich wurde der „Ratskeller“ im letzten Jahr von den Marriott-Hotels im Ruhrgebiet übernommen, denen es auch gelungen ist, die „Orangerie im Bochumer Stadtpark“ wieder auf Kurs zu bringen.
Die Speisekarte bietet „klassische Rezepte aus dem Kochbuch des Ruhrgebietes“ und „frische, westfälische Küche“. Allerdings muss man sich darunter keine historische Museumsküche vorstellen, sondern eine moderne, leichte Frischeküche zu moderaten Preisen. Immerhin sind neben Rumpsteak in Barolosauce mit Ratatouille und Rosmarinkartoffeln (18,90 Euro) auch Spezialitäten wie Königsberger Klopse in Kapernsauce mit Salzkartoffeln und Rote-Beete-Salat (10,90 Euro), hausgemachte, mit Blutwurst und Äpfeln gefüllte Teigtaschen mit Sauerkraut (9,90 Euro), Ratskeller´s Himmel und Erde (7,90 Euro) oder Schweineschnitzel "westfälisch" mit gebratenen Speck- und Mettwurststreifen unter einem Spiegelei, dazu Röstkartoffeln und Rahmkohlrabi (11,90) im Angebot.

Der Genießer und seine Kollegen nahmen knusprig gebratenen Panhas mit Schmorzwiebeln und Röstkartoffeln (7,90 Euro), der als Mittagstisch mit einer Kartoffelcrèmesuppe als Vorspeise angeboten wurde. Das war ein üppiges und rustikales Mittagessen, das sich in seiner Nachhaltigkeit bis in den Abend auswirkte.
Interessant ist, wie Panhas für die ausländischen Besucher der Kulturhauptstadt auf der Speisekarte ins Englische übersetzt wird: „regional fried blood sausage“.

4 Kommentare:

  1. Guter Tipp. Ich war schon seit Jahrzenten nicht mehr im Ratskeller - auf nach Bochum.

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  2. Ist dies nun ein Lokal, welches wir in den Genussführer aufnehmen können? Es werden regionale Gerichte angeboten, offensichtlich auch ordentlich gekocht.

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  3. Der neue Koch ist doch Jörg Kutscher, einer der beiden die vorher die Alm geführt haben? Jedenfalls habe ich das letztens gehört.

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  4. Öhöm... Blutwurst oder ähnliches wäre "black pudding"... 'schulligung, konnte ich mir nun nicht verkneifen

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