Da staunte der Genießer nicht schlecht, als er sah, was er angerichtet hatte: 70 Feinschmecker trafen sich gestern im Waltroper „Gasthaus Stromberg“ zum herbstlichen Auftaktmenü der neu gegründeten Köchegruppe „ReVier“. Dass sich Hartmut Julius Meimberg vom Weinrestaurant „Julius“ in Herne, Dirk Eggers vom Hotel-Restaurant „Eggers“ in Sprockhövel, Mario Kalweit von „La cuisine d‘ art manger“ in Dortmund und der gestrige Gastgeber Stefan Manier zur Köchegruppe „ReVier“ zusammengeschlossen haben, lag nicht zuletzt daran, dass der Genießer bei Slow Food eine Diskussion um die Regionalküche im Ruhrgebiet angezettelt hatte. Die Ideen, die dabei zur Sprache kamen, inspirierten den Herner Slow-Food-Convivienleiter Hartmut Julius Meimberg dazu, die Spitzenköche zusammenzutrommeln. Und rechtzeitig zum Kulturhauptstadtjahr macht sich „ReVier“ nun daran, die neue Ruhrgebietsküche auf Gourmet-Niveau zu präsentieren. Im Oktober (bei Mario Kalweit in Dortmund auch noch im November) läuft in allen Restaurants eine Aktion mit einem Herbst-Menü; gestern präsentierte sich „ReVier“ mit einem gemeinsamen Auftaktmenü. Unterstützt wird die Aktion von „Rheinhessenwein e.V.“, so dass „ReVier“ auch über eine exklusive Weinabfüllung verfügt, einen trockenen Riesling vom Weingut Winter aus dem Jahr 2008.
Das Auftaktmenü vereinigte typische Zutaten der Ruhrgebietsküche und interpretierte klassische Gerichte aus der Region neu. Von Hartmut Julius Meimberg stammte der erste Gang, ein im Glas servierter Bohnengemüse-Salat mit Apfel, Birne und Kartoffelschaum als Variation des Klassikers „Westfälisches Blindhuhn“ (1), ergänzt um die Einwanderer-Einflüsse „Pancetta-Scheibchen“ und „Chorizo-Spießchen“ anstelle von Speck und Mettwurst. Dazu wurde der „ReVier“-Riesling serviert. Mario Kalweit präsentierte Gang 2, eine Neuinterpretation typischer Fischgerichte der Region: eine mit Pumpernickel gratinierte Lachsschnitte auf einem Ragout aus Bergmannsaustern, den Miesmuscheln (2). Dazu gab es einen 2008er Grauburgunder, ebenfalls vom Weingut Winter. Stefan Manier überraschte beim Fleischgang ebenfalls mit eine Neuinterpretation klassischer Zutaten: Filet vom Kalb im Mantel vom luftgetrocknetem Waltroper Schinken mit gebackenem Kalbsschwanz-Grissini, ergänzt durch einen 2007 Gau-Odernheim St.Laurent vom Weingut Becker-Landgraf (3). Den Abschluss machte das Dessert von Dirk Eggers: Die Bergmannstrüffel, sprich Pflaume, in fünf verschiedenen Variationen, noch einmal versüßt durch eine 2007er Huxelrebe vom Weingut Manz (4).
Nach der Herbst-Aktion geht es bei „ReVier“ im Februar weiter. Dann ist bei „Eggers“ in Sprockhövel ein gemeinsames Winter-Menü geplant.
Das Auftaktmenü vereinigte typische Zutaten der Ruhrgebietsküche und interpretierte klassische Gerichte aus der Region neu. Von Hartmut Julius Meimberg stammte der erste Gang, ein im Glas servierter Bohnengemüse-Salat mit Apfel, Birne und Kartoffelschaum als Variation des Klassikers „Westfälisches Blindhuhn“ (1), ergänzt um die Einwanderer-Einflüsse „Pancetta-Scheibchen“ und „Chorizo-Spießchen“ anstelle von Speck und Mettwurst. Dazu wurde der „ReVier“-Riesling serviert. Mario Kalweit präsentierte Gang 2, eine Neuinterpretation typischer Fischgerichte der Region: eine mit Pumpernickel gratinierte Lachsschnitte auf einem Ragout aus Bergmannsaustern, den Miesmuscheln (2). Dazu gab es einen 2008er Grauburgunder, ebenfalls vom Weingut Winter. Stefan Manier überraschte beim Fleischgang ebenfalls mit eine Neuinterpretation klassischer Zutaten: Filet vom Kalb im Mantel vom luftgetrocknetem Waltroper Schinken mit gebackenem Kalbsschwanz-Grissini, ergänzt durch einen 2007 Gau-Odernheim St.Laurent vom Weingut Becker-Landgraf (3). Den Abschluss machte das Dessert von Dirk Eggers: Die Bergmannstrüffel, sprich Pflaume, in fünf verschiedenen Variationen, noch einmal versüßt durch eine 2007er Huxelrebe vom Weingut Manz (4).
Nach der Herbst-Aktion geht es bei „ReVier“ im Februar weiter. Dann ist bei „Eggers“ in Sprockhövel ein gemeinsames Winter-Menü geplant.
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