Der Text erschien erstmals in "Essen geht aus 2012".
Auch die bauliche Umgestaltung vor vierzig Jahren konnte dem Essener Stadtteil Steele den Status eines eigenständigen Städtchens nicht rauben. Rund um den Kaiser-Otto-Platz kann man in einigen Gässchen noch ahnen, welchen Charme das alte Steele einst gehabt haben muss. Hier findet alljährlich die Gourmetmeile „Steele à la carte“ statt, bei der das Ristorante Acquario eine prägende Rolle spielt. Ständiger Standort des alteingesessenen Italieners, der seit fast 30 Jahren von den sizilianischen Brüdern Francesco und Riccardo Papa betrieben wird, ist jedoch der Kaiser-Wilhelm-Platz ein paar Schritte weiter, eine moderne Urbanisation, der es durchaus gelungen ist, mit Mitteln der 70er-Jahre-Architektur so etwas wie ein gemütliches Gebäudeensemble zu schaffen. Dass der Platz besonders im Sommer die gesellige Atmosphäre einer italienischen Piazza hat, daran hat das Acquario einen nicht unwesentlichen Anteil. Nicht nur, wenn die eleganten Tische und Stühle vor der Tür aufgebaut sind, strömen die Gäste herbei, um hier zu essen. Darüber hinaus haben sich die Papas mit ihrem Büffetangebot einen Namen als zuverlässige Caterer gemacht.
Auch die bauliche Umgestaltung vor vierzig Jahren konnte dem Essener Stadtteil Steele den Status eines eigenständigen Städtchens nicht rauben. Rund um den Kaiser-Otto-Platz kann man in einigen Gässchen noch ahnen, welchen Charme das alte Steele einst gehabt haben muss. Hier findet alljährlich die Gourmetmeile „Steele à la carte“ statt, bei der das Ristorante Acquario eine prägende Rolle spielt. Ständiger Standort des alteingesessenen Italieners, der seit fast 30 Jahren von den sizilianischen Brüdern Francesco und Riccardo Papa betrieben wird, ist jedoch der Kaiser-Wilhelm-Platz ein paar Schritte weiter, eine moderne Urbanisation, der es durchaus gelungen ist, mit Mitteln der 70er-Jahre-Architektur so etwas wie ein gemütliches Gebäudeensemble zu schaffen. Dass der Platz besonders im Sommer die gesellige Atmosphäre einer italienischen Piazza hat, daran hat das Acquario einen nicht unwesentlichen Anteil. Nicht nur, wenn die eleganten Tische und Stühle vor der Tür aufgebaut sind, strömen die Gäste herbei, um hier zu essen. Darüber hinaus haben sich die Papas mit ihrem Büffetangebot einen Namen als zuverlässige Caterer gemacht.
Überraschend ist das Angebot des Acquario nicht, sondern solide italienische Kost, wie sie die Gäste erwarten. Pasta, Pizza und Salate stehen auf der Speisekarte, dazu Antipasti wie die Klassiker Vitello Tonnato und Insalata Caprese, Fleisch- und Fischgerichte wie Kalbsschnitzel und Rinderfilet in verschiedenen Zubereitungen oder Seezunge in Pommery-Senfsuace und Lachs vom Grill. Die Aktions- und Tagesangebote, die auf einer großen Schiefertafel den Gästen präsentiert werden, haben durchaus Witz. Beim Testbesuch kam ich nicht umhin, als Vorspeise die vier Wachtelspiegeleier auf Rucola mit Sommertrüffeln (7,80 Euro) zu probieren. Diese Miniaturausgabe des großen Luxus erfreute mein kleinbürgerliches Gemüt, so dass ich die mäßige Aromatik des Gerichts kaum vermisste. Als Hauptgang bestellte ich mir von der Standardkarte Agnello alla Boscaiola (19,50 Euro). Die tadellos gebratene, üppige Portion Lammrückenfilet verschwand fast unter der Auflage von Schafskäse und ertrank ein wenig in der herzhaften Sauce aus Kräutern, Knoblauch und frischen Tomaten. Das Glas Nero d’Avola (3,80 Euro), das ich dazu bestellt hatte, war leider für diesen Rotwein, der ein wenig kühler am besten schmeckt, zu warm. Den Abschluss des Menüs machte dann eine Cassata Siziliana (5,80 Euro), ein ordentliches Stück Eis, das mit zahlreichen frischen Früchten und südländisch süßer Sahne garniert war.
-kopf
Essen-Steele, Kaiser-Wilhelm-Platz 5
Fon 02011. 51 26 65
Di-So 12-23.30 Uhr, Mo Ruhetag
www.acquario.de
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