Freitag, 14. Oktober 2011

Neu in Essen-Rüttenscheid: kochBar essBar

Die kochBar essBar existiert nicht mehr und ist in der Kochschule im Schloss Schelenberg aufgegangen.

Sonja Beselin (rechts) und Marie Zitterbart in der "kochBar esBar"

Irgendwie war es nicht der Tag des Genießers, als er letzte Woche in die „kochBar essBar“ nach Essen-Rüttenscheid fuhr. Hatte er doch glatt vergessen, die Speicherkarte aus dem Computer zu nehmen und wieder in den Fotoapparat zu tun! So wollte es mit dem Fotografieren des schönen Aktions-Menüs, das dort zu den „Geschmackstagen“ des Bundesverbraucherschutz-Ministeriums angeboten wurde, nicht klappen. Doch da schlug Sonja Beselin, die Betreiberin des Lokals vor, ihm die die hauseigene Kamera zu leihen und die Fotos dann zuzumailen. Gesagt, getan, doch der Wurm war auch weiterhin drin. Vor dem Hauptgang machte auch diese Kamera unter den unheiligen Händen des Genießers schlapp, und so blieb die fotografische Dokumentation des Abends recht unvollständig.
Dabei hätte die „kochbar essBar“ eine wesentlich professionellere Zuwendung verdient. Denn das ganzheitliche Konzept der Kocheventstudios ist stark vom Slow-Food-Gedanken „gut, sauber und fair“ beeinflusst und vereinigt Restaurant, Shop und Showküche. Immer geht es dabei um handwerklich produzierte Lebensmittel aus der Region und ganz Deutschland. Sie werden verkauft, aber auch in der Restaurantküche verarbeitet, so dass der Gast die Qualität auch erschmecken kann. Bei den Kochevents, die regelmäßig in der Showküche stattfinden, kann er dann die Produkte eigenhändig erarbeiten.

Olivenöl, Aceto Balsamico und Meersalz zum Brot

Dem Genießer genügte zuerst einmal die angenehme Seite der Sache: das Essen. Er führte sich das Menü zu Gemüte, dass die „kochBar essbar“ anlässlich der „Geschmackstage“ zusammen mit dem Bio-Bringe-Service „Flotte Karotte“ kreiert hatte. Leider ging die vom Bundesverbraucher-Ministerium veranstaltete Aktion, die sich um regionale Produkte und gute Ernährung dreht, am Ruhrgebiet weitgehend vorbei. Die „kochBar essBar“ konnte aber zeigen, dass sie auch im verwöhnten Rüttenscheid mit ihrem Restaurant Maßstäbe in Sachen Genuss setzen kann. Handwerklich gekonnt zubereitet und kreativ angerichtet, zeigte das viergängige Menü, wie lohnend es ist, beim Kochen mit der entsprechenden Sorgfalt mit den Produkten umzugehen.

Mit fremder Kamera fotografiert: Kürbissüppchen …

… und Wildkräutersalat mit Ziegenkäse vom Hof Sondermann in Dorsten

Den Lammrücken aus Kettwig mit Ratatouille und gerösteten Kartoffelwürfeln und eine kreative Variante der Tarte Tatin als Dessert muss sich der geneigte leider aus eigener Kraft vorstellen. Wie gesagt, Fotos gibt es davon nicht.
Übrigens, die Kamera hat sich wieder bekriegt. Am nächsten Tag, so wurde berichtet, funktionierte sie wieder.

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