Subventionen: Schweine für den Müll
Lesung: "Die Essensvernichter"
Ernährung I: Handelsklassen für Reis
Ernährung II: Handeslklassen für Kartoffeln
Schulessen: Kinder klagen zurecht
Mode: Fingerfood macht hungrig
Reise: Genuss-Region Normandie
Herbst: Saison für Kürbis
Ruhrgebietsgastronomie
Datteln: Jammertal
Dortmund: Veränderungen im Rasthaus Fink
Dortmund: Restaurant Rosmarin
Essen: Neue Nutzung fürs ehem. Oliv
Essen: "Lecker Werden" für Slow Food
Hagen: Ausflugslokale sterben aus
Mülheim: Umbau bei Pinchos
Donnerstag, 27. September 2012
Dienstag, 25. September 2012
„Essen geht aus“ 2013 erschienen
Genuss trifft Fußball: Michael Lübbert (Schloss Hugenpoet), Herwig
Niggemann (Niggemann Food Frischemarkt), Sven merten (Überblick-Verlag),
Michael Köster (Schefredakteur "Essen geht aus") und Axel Stauder
(Privatbrauerei Stauder) beim Kickern.
(Foto: Michael Alisch)
(Foto: Michael Alisch)
Der Genießer hätte nie gedacht, dass er in der Eigenschaft
als kulinarischer Berichterstatter auf seine alten Tage noch zum Stammgast in
den VIP-Bereichen der Fußballstadien im Revier würde. Gestern verschlug es ihn
in die Räumlichkeiten des neuen Stadions von Rot-Weiß Essen an der Hafenstraße
in Altenessen. In der mit modernem Mensa-Chic eingerichteten Lounge mit bester
Aussicht auf das Spielfeld fand die Präsentation der elften Ausgabe des
Restaurantführers Essen geht aus“. Zu verdanken war diese Unterstellung der
schönhaarigen nordischen Genuss-Göttin Siwa unter den Primat des Fußballgottes
sicherlich dem neuen „Essen geht aus“-Chefredakteur Michael Köster, der wie
auch Sven Merten, der Geschäftsführer des neuen Überblick-Verlages, ein
begeisterter Fußballfan ist.
Chefredakteur Michael Köster (Foto: Michael Alisch)
Michael Köster hat die Chefredaktion des Heftes von Peter
Erik Hillenbach übernommen, der sich weiterhin um die Schwesterblätter „Bochum“
und „Dortmund geht aus“ kümmert. Während Hillenbach seine journalistische
Sozialisation in der in der eher schrägen Stadtmagazin-Szene des Ruhrgebiets erlebte,
konnte Köster seine Erfahrungen in der Essener Gastronomie als langjähriger Lokalredakteur
von Mütterchen WAZ sammeln. So macht die 2013er Ausgabe von „Essen geht aus“ beim
Durchblättern einen grundsoliden, vielleicht sogar braven Eindruck. Die wertenden
Ranking-Tabellen bieten nur wenige Überraschungen. Auf den ersten drei Plätzen der
Top Ten „Gourmetrestaurants“ stehen, wen wundert‘s, die drei Sternerestaurants der
Stadt: auf Platz 1 Berthold Bühlers „Résidence“ (2 Sterne) mit beiden Eri©ks Arnecke
und Werner am Herd, auf Platz 2 das „Nero“ im Schloss Hugenpoet mit Erika Bergheim
und auf Platz 3 die „Schote“ des singenden Fernsehkochs Nelson Müller (je 1
Stern). Das ist völlig korrekt, aber vielleicht schwimmt man sich bei „Essen
geht aus“ doch noch einmal von den Klassifizierungen des großen Vorbilds
Michelin frei. Aber was will man machen, wenn’s stimmt.
Die Lektüre der fast 300 professionell und amüsant
geschriebenen Restaurantkritiken ist jedoch richtig spannend und macht klar,
dass Essen nicht nur eine kulinarische Metropole im Ruhrgebiet, sondern in der
ganzen Bundesrepublik ist. Doch mit Kritik wird nicht gespart. So wird z.B. bei
der „Villa Vue“, dem neuen Restaurant des TV-Komödiantin Mirja Boes, die wunderschöne
Renovierungsarbeit gelobt, das Essen bekommt jedoch ohne jeden Promi-Bonus sein
Fett ab. Neu ist die Top Ten „Mülheims Beste“, die die Restaurants in der Nachbarstadt
Essens beleuchtet.
Acht Essener Köche präsentierten das Heft und ihre Kochkunst.
(Foto: Michael Alisch)
Bei der Präsentation im Essener Stadion hatten acht Gastronomen Gelegenheit, die Gäste mit Beispielen ihrer Kunstfertigkeit zu verwöhnen. Zu guter Letzt spendierte die RGE, die die Gastronomie im Stadion betreibt, mit dem „Stadion-Lolli“ jenes Gericht, mit dem der kulinarische Genuss beim Fußball untrennbar verbunden ist: `ne Currywurst.
Exotischer Ritt durch die Aromen
So elegant kann ein Jagdhaus sein
Lässig arrangierte Säuerlichkeit
Mal wieder auf Nummer Sicher gegangen
Erik Arnecke und Eric Werner (Résidence):Gedämpfte
Fjordforelle – Soja, grüne Spergelcrème, Pak Choi
Filigranes aus dem Aromenbaukasten
Helene Gummersbach (Gummersbach):Französische Wachtelbrust,
Salat von Castlluccio-Linsen,
Balsamico & Schalotten-Himbeer-Spuren
Balsamico & Schalotten-Himbeer-Spuren
Ganz schön deftig
Der Favorit des Genießers
Lustiger Nachtisch
Tribut ans Stadion
Essen geht aus 2013. 236 Seiten. Zeitschriftenformat. 6,90
Euro. Erhältlich in Essen an guten Kiosken, in Buchhandlungen und hier im Internet.
Donnerstag, 20. September 2012
Topfgucker: Entdeckungen im Netz 139
Bio: Nicht gesünder?
Gefühle: Welches Essen fördert welche Emotionen?
Gewohnheiten: Kann man Meerschweinchen essen?
Erziehung: Wie man Kinder beim Essen überlistet
Marketing: Wie man Esser zum Genuss überlistet
Undercover: Geheimberuf Restauranttester
Slow Food: Besuch in der Geminschaftskäserei Schepershof
Rundfunk: Pommeswelten zum anhören
Gastronomie: Gebühren für Reservierungs-Stornos?
Ruhrgebietsgastronomie
Bochum: Tapas im Bermudadreieck
Bochum: Zazie im Alten Pastorat
Castrop-Rauxel: Namaste
Essen: Frohnhauser Szene-Imbis sucht neuen Boss
Essen: Nelson Müllers Pläne
Essen: Restaurant Emile
Essen: Central im Grillo-Theater wiedereröffnet
Hagen: "Die Küchenchefs" in "Das Lokal"
Mülheim: Jedermann läuft zäh an
Wesel: Bauerncafé Hellenhof
Gefühle: Welches Essen fördert welche Emotionen?
Gewohnheiten: Kann man Meerschweinchen essen?
Erziehung: Wie man Kinder beim Essen überlistet
Marketing: Wie man Esser zum Genuss überlistet
Undercover: Geheimberuf Restauranttester
Slow Food: Besuch in der Geminschaftskäserei Schepershof
Rundfunk: Pommeswelten zum anhören
Gastronomie: Gebühren für Reservierungs-Stornos?
Ruhrgebietsgastronomie
Bochum: Tapas im Bermudadreieck
Bochum: Zazie im Alten Pastorat
Castrop-Rauxel: Namaste
Essen: Frohnhauser Szene-Imbis sucht neuen Boss
Essen: Nelson Müllers Pläne
Essen: Restaurant Emile
Essen: Central im Grillo-Theater wiedereröffnet
Hagen: "Die Küchenchefs" in "Das Lokal"
Mülheim: Jedermann läuft zäh an
Wesel: Bauerncafé Hellenhof
Sonntag, 16. September 2012
Herbstvergnügen: Hirschmedaillon auf dem Balkon
Sonntag, 18.02 Uhr. Der Altweibersommer bezaubert. Der Genießer kocht wieder. Hurra. Auf dem Teller. Hirschmedaillon mit Steinpilz-Orangensauce, glasierten Wurzelgemüsen und Polentaplätzchen- Im Glas: Chateau Lamothe-Bergeron 2000. O Mann...
Hirschmedaillons
Freitag, 14. September 2012
Westfalen Gourmetfestival 2012: Sascha Stemberg Gastkoch bei Overkamp
Günther Overkamp-Klein und Sascha Stemberg
Gestern fand der Dortmunder Höhepunkt des diesjährigen Westfalen Gourmetfestivals statt. In der Overkamp Gastronomie präsentierte Gastkoch Sascha Stemberg aus Velbert ein fünfgängiges Festival-Menü unter dem Motto „Bergische bodenständige ‚Hochküche‘ zu Gast auf dem Höchsten“. Dabei interpretierte der Junior-Chef von „Haus Stemberg“ auf witzige Art Klassiker der rheinisch-westfälisch-bergischen Küche, etwa „Himmel und Erde“ mit selbstgemachter Blutwurst und Gänseleberpastete als Vorspeise oder die „Bergische Kaffeetafel“ als Dessert, bei dem die traditionellen Zutaten durch moderne Kochtechniken verfremdet wurden. Höhepunkt des Menüs war zweifellos die „Schweinerei“, Rücken und Bauch vom Bergischen Landschwein. Der Fischgang „Fluss & Meer“, der mit Kabeljau und Räucheraal angekündigt war, irritierte etwas, da der aromatische Aal lediglich zerkleinert als Würze der Petersiliengraupen, auf dem das Ganze angerichtet war, eingesetzt wurde. Der Zwischengang „Wald & Wiesen“, ein Baumpilztee mit Kräuterraviolo, Soja und Gemüsen, war ein kleiner Ausflug in die asiatisch-italienische Fusion-Küche.
Winzer Stefan Lergenmüller
Zu jedem Gang gab es einen Wein von Stefan Lergenmüller, den der extra aus der Pfalz angereiste Winzer fachmännisch vorstellte. 2012er Riesling „Burrweiler Schäwer“, 2011er Sauvignon blanc „Feuerstein“, 2011er Grauer Burgunder „Privatreserve“, 2009er Rotwein „Handschrift“, eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon u.a., sowie ein 2011er Gelber Muskateller waren Beispiel dafür, wie deutscher Wein heutzutage schmecken kann.
Das Westfalen Gourmetfestival läuft noch in zahlreichen Restaurants in ganz Westfalen bis zum 4. November 2012. Im Ruhrgebiet finden Veranstaltungen vom 24. bis 30. September im Romantik-Restaurant Lippekus in Werne, vom 8. bis zum 14. Oktober im Restaurant Stockey in Lünen und vom 22. bis 28. Oktober in der Rohrmeisterei Schwerte statt. Genaue Informationen unter www.westfalen-gourmetfestival.de
"Lecka-Bissen von Günther": Stremellachs, Frischkäse, Lauchtarte
"Himmel & Ähd“
Blutwurst mit Apfeltexturen, Gänseleber & Kartoffel
Blutwurst mit Apfeltexturen, Gänseleber & Kartoffel
„Wald & Wiesen“
Baumpilztee mit Wildkräuterraviolo, Soja & Gemüsen
Baumpilztee mit Wildkräuterraviolo, Soja & Gemüsen
"Fluss & Meer“
Kabeljau mit Petersiliengraupen, Räucheraal & Röstzwiebelschaum
Kabeljau mit Petersiliengraupen, Räucheraal & Röstzwiebelschaum
„Schweinerei“
Rücken & Bauch vom bergischen Landschwein
Rücken & Bauch vom bergischen Landschwein
mit Karottencreme, Perlzwiebeln & Kräutern
„Bergische-Kaffeetafel“
Stuten, Pumpernickel, Milchreis, Birne, Kaffee
Stuten, Pumpernickel, Milchreis, Birne, Kaffee
Mittwoch, 12. September 2012
Kleine Blogpausen-Unterbrechung: Ausflug in den Rheingau mit „Essen genießen e.V.“
Im Weinkeller von Schloss Johannisberg
(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
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Der Genießer lebt – auch wenn das in letzter Zeit hier im Blog nicht so aussieht. Am letzten Montag spürte er es aber deutlich. Da durfte er nämlich einen „Betriebsausflug“ des Vereins „Essen genießen e.V.“ mitmachen, in dem die Gastronomen organisiert sind, die die Gourmetmeile „Essen verwöhnt“ bestreiten.
1. Station: Schloss Johannisberg
Der Genusstrip ging am bisher letzten, betörend schönen Sommertag in den Rheingau. „Essen genießen“-Geschäftsführer Rainer Bierwirth und seine Leute hatten exklusive Besuche in zwei der edelsten Weinkellereien Deutschlands organisiert. Zuerst ging es nach Schloss Johannisberg mit seinen ältesten Riesling-Lagen Deutschlands. Dort wurde der dreihundert Jahre alte Weinkeller besichtigt, der nur für besondere Gäste geöffnet wird, und Vertriebsleiter Stefan Doktor gab eine launige Einführung die die Geschichte und die Weine des Guts. Karl der Große entdeckte bereits vor mehr als tausend Jahren, dass hier ideale Bedingungen für den Weinbau herrschen. In der Barockzeit wurde hier das Prinzip der Spätlese entdeckt, dass Trauben, die vom Edelpilz Botrytis cinerea befallen sind, besonders süße Weine ergeben. Im Weinkeller wurden die aktuellen Jahrgänge von Schloss Johannisberg und dem dazugehörigen Weingut Mumm degustiert. Anschließend ging es in den Verkostungsraum des Schlosses, wo es zu den edelsüßen Kreszenzen des Hauses eine mitgebrachte, im Essener Sheraton Hotel hergestellte wunderbare Gänseleberpastete und herrliche Brioches gab.
2. Sation: Mariannenaue von Schloss Reinhartshausen
Der Nachmittag wurde an einem weiteren, fast magischen Ort verbracht, der größten Insel im Rhein. Die „Mariannenaue“ liegt einen Steinwurf vom Ufer zwischen Eltville und Hattenheim und ist nur an wenigen Tagen im Jahr für Besucher geöffnet. Bewirtschaftet wird das Naturschutzgebiet von Schloss Reinhartshausen und weist eine besonders warmes Mikroklima auf, so dass hier die für den Rheingau untypischen Rebsorten Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc angebaut werden. Eine geradezu pannonische Hitze schlug uns entgegen, als wir das kleine Fährschiff „Preußens Gloria“ verließen. In den unprätentiösen Wirtschaftsgebäuden standen an die 60 Weine zum Verkosten bereit, am Grill warteten Steaks und Wildschweinbratwürstchen.
Basilika von Schloss Johannisberg
Mit Leidenschaft dabei: Vertriebsleiter Stefan Doktor
Im Weinkeller. Der Herr Doktor erklärt
Weil sich einst ein Bote verspätete
durfte mit der Lese nicht begonnen werden
So entstand die Spätlese.
Überraschung: Rainer Bierwirth präsentiert
die mitgebrachte Gänseleberpastete...
...und Stefan Doktor hat die passenden Weine dazu.
Perfekter Genuss: Gänseleberpastete, Brioche und edelsüße Weine
Mit "Preußens Gloria" auf die Mariannenaue
Reif für die Insel
60 Weine standen zur Verkostung bereit
Die schöne Marianne
Hier wächst der Wein...
...und so wird er getrunken.
Dann ging's zurück.
Nochmals herzlichen Dank an "Essen genießen e.V." und Rainer Bierwirth für die Einladung zu diesem wunderbaren Ausflug.
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