Ein leckeres Häppchen auf dem Balkon ergaben die zarten, weißen Mairübchen, die der Genießer Pfingstsamstag auf dem Markt entdeckt hatte. In Frankreich werden die zarten Wurzeln Navet genannt. Roh hätten die Mairübchen mit ihrem leichten Meerettichgeschmack sicherlich auch ein prima Carpaccio abgegeben, doch der Genießer mochte es nun mal umständlich. Also glasierte er sie. Dazu gab‘s in der Folie geschmortes Lammkarree und junge, in der Schale gekochte und gebratene Drillinge.
Rezept: Carpaccio vom glasierten Mairübchen
3 Mairübchen
2 Möhren
3 EL Butter
1 gestrichener EL Zucker
Pfeffer, Salz, Himbeeressig
Möhren putzen und in große Stifte schneiden. Wenn die Schale der Mairübchen unansehnlich ist, ebenfalls schalen. Mairübchen in dünne Scheiben schneiden.
Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen und den Zucker darin auflösen. Mairübchenscheiben und Möhrenstifte dazugeben und karamellisieren. Pfeffern, salzen, etwas Wasser dazugeben und garen, bis das Gemüse weich ist. Mit Himbeeressig abschmecken.
Die Mairübchenscheiben wie ein Carpaccio auf einem Teller anrichten, mit den Möhrenstiften garnieren.
Dazu hätte ein schöner Rosé gepasst, es war aber keiner da. Also wurde der Keller geplündert und eine Flasche 1999er Remelluri geöffnet. Ging auch.
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