Als der Genießer vor Jahren zum ersten Mal diese Vorspeise aus Lorenza de` Medicis Kochbuch „Die Renaissance der italienischen Küche“ für ein Geburtstagsmenü gemacht hatte, meinte einer der Gäste: „Ist das erfrischend! Das ist ideal für den Sommer auf der Terrasse!“ Nun, am 1. Mai war zwar nur ein lauer Frühlingsabend, aber trotzdem das ideale Wetter, um „carne crudo al limone“ erneut auszuprobieren, eine Gericht aus rohem Rindfleisch ähnlich wie das bekannte „Carpaccio“.
Zutaten: Rinderfilet, Zitrone, Olivenöl und Radieschen
Dazu kann man fertiges Tatar kaufen, doch es ist besser, sich bestes Bio-Rinderfilet beim Metzger seine Vertrauens zu besorgen. Der Genießer ging natürlich zu Metzger Gläser, und das Fleisch war schön mit Fett marmoriert und hatte fast die Konsistenz von Marzipan. Daraus machte er schönes Schabefleisch, indem er das Filetstück gegen die Faser mit einem scharfen Messer in dünne Scheiben schnitt, die er dann noch einmal ein wenig hackte. Dieses Gehackte wurde mit abgeriebener Zitronenschale, Zitronensaft, Pfeffer und Salz abgeschmeckt und mit etwas Olivenöl geschmeidig gemacht. (Sollte das Fleisch etwas dunkel sein, kann man zur farblichen Aufhellung etwas Tomatenmark unterrühren.) Das „carne crudo“ wird auf Zitronenscheiben angerichtet und mit halben Radieschen dekoriert. Für sechs Portionen braucht man etwa 200 g Rinderfilet. Das Gericht ist für Fleischfreunde ein Muss.
Dazu schmeckte dem Genießer ein 2007er Monferrato Rosso „Anniversario“ von Michele Chiarlo, eine Cuvée aus der piemontesischen Rebe Barbera, Cabernet Sauvignon, Syrah und Merlot.
Vorspeisen nach Lorenza de' Medici mit Weinbegleitung:
"Carne crudo al limone" und "Pomodori in salsa verde"
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