Freitag, 18. Mai 2012

Herne: 5. Kulinarische Symphonie 2012

Gaumen-Folklore in Herne: Erdebeertörtchen von Wiacker

Zur Eröffnung am Mittwoch hatte es der Genießer nicht geschafft, aber gestern, am Vatertag, machte er sich bei nach Herne auf, um die „Kulinarische Symphonie“ zu testen. Zum fünften Mal findet 2012 die Gourmetmeile der Interessengemeinschaft Herne City statt. Die Stände von sechs Restaurants gruppieren sich wieder auf dem Robert-Brauner-Platz rund um ein großes luftiges Zelt mit den Sitzplätzen für die Besucher: Haus Bergedick, Meistertrunk, Ömmes Hof, Ratsstuben, Wildrose und Café Wiacker.

Attraktion: Hebebühne für Gäste

Wie immer ist eine Hebebühne, die die Gäste auf eine Höhe von 28 Metern über den Ort des Geschehens hebt, die Attraktion. Von oben haben sie einen prächtigen Überblick über die „Heimat der Erdbeertörtchen“, wie das Café Wiacker dank des Kultcharakters seines populären Gebäcks Herne gern nennt. Die meisten Gerichte kannte der Genießer bereist vom letzten Jahr, ließ sich jedoch bei strahlendem Sonnenschein von Bouillabaisse und Lamhaxe zu einem südfranzösischen Nachmittag inspirieren, der beim Preis-Leistungsverhältnis nichts zu wünschen übrig ließ.

Fischsuppe Bouillabaise vom Meisterunk (4,90 Euro): Eine durchaus schmackhafte Suppe mit üppiger Fischeinlage. Im Glas funkelt ein Grauburgunder aus Rheinhessen (2,50 Euro), der anders als im Programmheft extra bezahlt werden muss..

Zarte Lammhaxe von der Wildrose (9,50 Euro): Das Fleisch war wirklich butterzart geschmort und fiel vom Knochen. Die Rosmarinkartoffeln waren weich, Créme fraîche und eine würzige Tomaten-Paprika-Sauce sorgten für den nötigen Pep. Der tiefrote Merlot von Robert Skalli aus dem Languedoc (4,50 Euro) war eine prima Ergänzung.

Erdbeertörtchen von Wiacker (4,50 Euro): Fast schon ein Zwangsdessert in Herne, das bei fünf der sechs teilnehmenden Läden im Angebot ist. (Beim Meistertrunk gibt es stattdessen eine Erdbeer-Mascarpone-Créme-Schnitte – was für eine Variation!)

Die 5. Kulinarische Symphonie läuft noch bis Sonntag, den 20. Mai 2012. Was es sonst noch zu essen gibt, erfahren Sie hier.

1 Kommentar:

  1. Liest sich ja gut, aber Wiacker besuche ich seit über dreißig Jahren nicht mehr. Damals bin ich mit Kinderwagen und Kleinkind dort nicht eingelassen worden. Ein Kind hätte die distinguierte Kompott-Hutgesellschaft möglicherweise in ihrer Mumienruhe stören können. Da bin ich konsequent geblieben.

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