Der Text erschien erstmals in "Duisburg geht aus 2013/2014".
Wer den Weg über die große Treppe im Foyer des Mercure Hotel Duisburg City an der Landfermannstraße in die erste Etage gefunden hat, wird angenehm überrascht. Mit modernem Chic in sonnigem Orange eingerichtet, über den Lederpolster-Bänken Fotos vom Duisburger Innenhafen und anderen Sehenswürdigkeiten, ist der Marina Club des ein gemütliches Hotel-Restaurant. „Gelegentlich kommen auch Nicht-Hotelgäste hierher“, meinte die freundliche Bedienung, als ich danach fragte. „Wir machen da Werbeaktionen.“
Imponierend war die Weinkarte, die auf den Tischen lag. Namen wie Tesch (Nahe), Knipser und Minges (beide Pfalz), die bei engagierten Weinfachhändlern für individuelle Qualität im Portfolio sorgen, tauchten u.a. auf, auch schöne Rotweine wie ein Gigondas oder ein Pauillac. Und auch der 2011er Pfälzer Weißburgunder (0,1l 3,30 Euro), der als Empfehlung zum Wiener Schnitzel angeboten wurde, war beachtlich.
Das Essen kam mit dem fulminanten Weinangebot leider nicht ganz mit. Auf einer Sonderkarte wurde unter dem Motto „Frisches aus der Region“ auf die Regionalität der Erzeuger der Zutaten hingewiesen. Doch bei „Tomatensuppe mit Kräutersahne“ (5,50 Euro) oder „Roastbeef mit hausgemachter Sauce Remoulade, Mixed Pickles und Bratkartoffeln“ (13,50 Euro) konnte ich keinen Bezug zu Niederrhein oder Ruhrgebiet bemerken. Die Bratwurstschnecke mit Bartkartoffeln und warmem Krautsalat verortete ich eher ins westfälische Ruhrgebiet nach Dortmund als in die Niederrhein-Metropole Duisburg.
Also wählte ich von der eher international ausgerichteten Hauptkarte mein Testmenü. Als Vorspeise gab es zwei schön gebratene Jakobsmuscheln (13,50 Euro), die eigentlich auf ein Bett von Zuckererbsen gehörten. Auf meinen Wunsch wurden sie mit einer Portion Spinat ausgewechselt, dessen leichte Bitternote durch ein paar Streifen Radicchio und etwas Chicorée unterstützt wurden. Die Panade der Wiener Schnitzels (16,80 Euro) entbehrte leider jeglicher Knusprigkeit, die auch durch die üppige Portion trockener Pommes frites als Beilage nicht ausgeglichen wurde. Dazu gab es einen gemischten Salat. Versöhnlich stimmte dann das Dessert, Hagebuttenparfait auf Traubenragout (7,50 Euro). Das Eis hatte eine ganz individuelle Note.
Wer den Weg über die große Treppe im Foyer des Mercure Hotel Duisburg City an der Landfermannstraße in die erste Etage gefunden hat, wird angenehm überrascht. Mit modernem Chic in sonnigem Orange eingerichtet, über den Lederpolster-Bänken Fotos vom Duisburger Innenhafen und anderen Sehenswürdigkeiten, ist der Marina Club des ein gemütliches Hotel-Restaurant. „Gelegentlich kommen auch Nicht-Hotelgäste hierher“, meinte die freundliche Bedienung, als ich danach fragte. „Wir machen da Werbeaktionen.“
Imponierend war die Weinkarte, die auf den Tischen lag. Namen wie Tesch (Nahe), Knipser und Minges (beide Pfalz), die bei engagierten Weinfachhändlern für individuelle Qualität im Portfolio sorgen, tauchten u.a. auf, auch schöne Rotweine wie ein Gigondas oder ein Pauillac. Und auch der 2011er Pfälzer Weißburgunder (0,1l 3,30 Euro), der als Empfehlung zum Wiener Schnitzel angeboten wurde, war beachtlich.
Das Essen kam mit dem fulminanten Weinangebot leider nicht ganz mit. Auf einer Sonderkarte wurde unter dem Motto „Frisches aus der Region“ auf die Regionalität der Erzeuger der Zutaten hingewiesen. Doch bei „Tomatensuppe mit Kräutersahne“ (5,50 Euro) oder „Roastbeef mit hausgemachter Sauce Remoulade, Mixed Pickles und Bratkartoffeln“ (13,50 Euro) konnte ich keinen Bezug zu Niederrhein oder Ruhrgebiet bemerken. Die Bratwurstschnecke mit Bartkartoffeln und warmem Krautsalat verortete ich eher ins westfälische Ruhrgebiet nach Dortmund als in die Niederrhein-Metropole Duisburg.
Also wählte ich von der eher international ausgerichteten Hauptkarte mein Testmenü. Als Vorspeise gab es zwei schön gebratene Jakobsmuscheln (13,50 Euro), die eigentlich auf ein Bett von Zuckererbsen gehörten. Auf meinen Wunsch wurden sie mit einer Portion Spinat ausgewechselt, dessen leichte Bitternote durch ein paar Streifen Radicchio und etwas Chicorée unterstützt wurden. Die Panade der Wiener Schnitzels (16,80 Euro) entbehrte leider jeglicher Knusprigkeit, die auch durch die üppige Portion trockener Pommes frites als Beilage nicht ausgeglichen wurde. Dazu gab es einen gemischten Salat. Versöhnlich stimmte dann das Dessert, Hagebuttenparfait auf Traubenragout (7,50 Euro). Das Eis hatte eine ganz individuelle Note.
-kopf
47051 Duisburg, Landfermannstr. 20
Fon 0203. 30 00 30
Mo-Sa 7-9.30 Uhr & 18-21.30 Uhr
https://www.mercure-duisburg-city.de/restaurant-bar/
Fon 0203. 30 00 30
Mo-Sa 7-9.30 Uhr & 18-21.30 Uhr
https://www.mercure-duisburg-city.de/restaurant-bar/
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