Wenn Babak in der Küche steht, läuft's.
Viele Ruhrgebietler kennen den Koch und Gastronomen Babak Jawaheri noch aus Läden in Essen (z.B. Emilio) und vor allem aus seiner tragischen Zeit im Bochumer Zentral. Jetzt ist er aus dem heißen Pflaster der Bochumer City an den Rand der Innenstadt gezogen. In Stahlhausen eröffnete er vor etwa zwei Monaten das spanische Restaurant samt Weinhandel „La Mesa“. Die industriell geprägte Gegend südlich von Alleestraße und Westpark hat in letzter Zeit durch den unweit gelegenen Moltke Markt, den ersten Feierabendmarkt im Ruhrgebiet, einen ungeahnten kulinarischen Aufschwung genommen. Und auch das Gebäude, in dem die rustikalen Tische von „La Mesa“ stehen, hat es in sich. Das ehemalige Gesundheitshaus des Stahlwerks Bochumer Verein, in der Wirtschaftswunderzeit im schönsten 50er-Jahre-Stil erbaut und zwischenzeitig u.a. als Künstlerkolonie genutzt, wurde ganz stilgerecht zum Bessem-Carré renoviert und ist jetzt ein architektonisches Juwel in Bochum. Ein Ausflug ins „La Mesa“ mit seiner Terrasse im Grünen wird zudem dadurch erleichtert, weil es vor dem Haus einen großen Parkplatz gibt.
Gut besucht: La Mesa an der Bessemer Straße
Schöne Weine in der Vinothek
Pata Negra, Oliven und Manchego
Ceviche vom Zander, Ziegenkäse und Rosmarin
Frittierter Baby-Oktopus
Ausflug nach Asien: Sashimi vom Thunfisch
Roastbeef und Filet vom Rind
Gegrilltes Eis mit Früchten
¡Salud!
La Mesa. Bochum, Bessemer Str. 30. Tel: 0234/45930572. Mo-Mi 17.00-22.00 Uhr, Do-So 18.00-24.00 Uhr. Infos hier.
Wir haben es ausprobiert. An einem Donnerstagabend -wir hatten reserviert- ab 20 Uhr proppenvoll. Service sehr gut, freundlich und aufmerksam. Geschmeckt hat's wirklich gut. Und das Preis- Leistungsverhältnis stimmte auch. Empfehlung: ein Besuch, der sich lohnt!
AntwortenLöschenWenn wir aus familiären Gründen von Bonn nach Bochum fahren, ist ein Besuch im La Mesa für meine Frau und mich IMMER ein Muss und highlight. Ich kenne persönlich kein Restaurant, das sensorisch wie optisch bessere Tapas anbietet. Der Service ist aufmerksam aber weder aufdringlich noch steif. Auch beim Essen ist Babak Jawaheri Perfektionist: Fisch und Meeresfrüchte sind hier immer à point zubereitet, nie trocken, nie übermäßig mariniert oder überwürzt. Das Gemüse hat Biss und wirklichen Geschmack.
AntwortenLöschenWir essen im Alltag überwiegend vegetarisch. Ich persönlich sage aber zu einem guten Stück Fleisch ab und zu nicht nein. Das irische Flank Steak im La Mesa ist z.B. Spitzenklasse und sein Geld wert. Ebenso das Huftsteak. Die Weinkarte bietet eine überraschende Vielfalt und ist fair bepreist.
Das einzige, was mir auf der Karte fehlt, sind raffinierte Salate ohne Fleisch mit phantasievollen Dressings. Aber das geht mir in den meisten Restaurants so. Ein hochwertiges Salatangebot ist für die meisten Lokale schwer zu kalkulieren, weil es viel Platz braucht, viel Arbeitszeit und von den meisten Kunden als nur als Beilage gesehen wird, für die man (leider!) kein Geld ausgeben will.
Kurzum: Ich kann das La Mesa sehr empfehlen. Hier sind Menschen mit Leidenschaft für das Gute Ihre Gastgeber.