Donnerstag, 18. April 2019

Lecker Essen für Europa: Bretonische Buttersardinen auf Fenchel-Bärlauch-Nudeln mit sizilianischer Orange

Bretonische Buttersardinen mit Zutaten vom Bochumer Südbalkon auf sizilianisch inspirierte Art angemacht – wenn das nicht ein leckeres Essen für Europa ist. Mit Jahrgangs-Ölsardinen hatte ich dieses Gericht auf ähnliche Art schon einmal vor einiger Zeit ausprobiert (klick hier), aber mit den Sardinen, die in Butter vom bretonischen Butterpapst Bordier (klick hier) eingelegt sind, mussten sie noch einmal so gut werden.

Exklusives aus Glas und Dose:
Minz-Bärlauch-Pesto der Edition Genussbereit, Bretonische Buttersardinen

Für das Nudelsugo ließ ich mich vom Rezept „Sarde alla Regaliali“ aus dem Sizilien-Kapitel von Lorenza de‘ Medicis Kochbuch „Die Renaissance der italienische Küche“ inspirieren (klick hier). Allerdings nahm ich diesmal als Basis den Rest aus einem Gläschen Barläuch-Minz-Pesto aus der Edition Genussbreit, das ich im letzten Frühjahr zusammen mit Katrin in ihre Manufaktur „im Glas“ abgefüllt hatte (klick hier). Die Gläschen sind zwar schon längst vergriffen, aber Katrin hat in dieser Saison neues Bärlauch-Pesto gemacht, allerdings ohne Minze. Oder man macht sich das Pesto gleich selbst, zum Rezept klick hier.

Reiche Ernte von der Bärlauchplantage auf dem Balkon des Genießers (hihi).

Für mein Gericht peppte ich den Rest aus dem Glas noch mit drei der fünf Bärlauchblätter auf, die alljährlich auf meinem Balkon unverdrossen hervorsprießen und gewaltig zum Ruhm des Genießers als Balkongärtner beigetragen haben (klick hier). Außerdem mixte ich noch ein paar Sardellen für die pikante Note dazu. Für Süße sorgten eingeweichte Korinthen, für Frische abgeriebene Orangenschalen.

Herausgekommen ist ein wunderbares Gericht, ein richtig lecker Essen für Europa. Und das hat Europa auch bitter nötig



Rezept: Bretonische Buttersardinen auf Fenchel-Bärlauch-Nudeln mit Orange, Pinienkernen und Korinthen.
1-2 Portionen

1 Dose Bretonische Buttersardinen
150 g Casarecce oder andere kurze Makkaroni
3 EL grünes Bärlauchpesto (Rezept hier)
3-4 frische Bärlauchblätter
3 Sardellen in Salz oder Öl
½ Fenchelknolle
1 Espresso-Tasse Rosinen oder Korinthen, eingeweicht
½ Espresso-Tasse Pinienkerne
Salz, Pfeffer
Butter
Semmelbrösel
geriebener Parmesan
Schalenabrieb von einer Bio-Orange

Fenchelknollen in reichlich Salzwasser gar kochen. Fenchel aus dem Wasser heben und klein hacken. Wasser nicht weg gießen.
Casarecce im Fenchelwasser al dente kochen.
Eventuell Salz von den Sardellen abwaschen. Gekochten Fenchel, Bärlauchpesto, frische Bärlauchblätter und Sardellen zu einer Paste verarbeiten.
Buttersardinen in kochendem Wasser erhitzen, damit die Butter in der Dose flüssig wird. Dose öffnen und die Butter vorsichtig in eine ofenfeste Pfanne gießen. Sardinen dazugeben und kräftig anbraten. Aufpassen, dass die Sardinen dabei nicht kaputt gehen. Sardinen aus der Pfanne heben. Aufpassen, dass sie dabei nicht kaputt gehen.
Bärlauch-Fenchel-Sardellen-Paste in die Butter geben und braten. Rosinen, Pinienkerne und Orangenschale dazugeben und etwas braten. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Gekochte Nudeln dazugeben, umrühren.
Semmelbrösel und geriebenen Parmesan vermischen. Gebratene Sardinen auf die Nudeln legen, mit dem Brösel-Käsegemisch bestreuen und mit ein paar Butterflöckchen und im Ofen bei 225 Grad im Ofen ein paar Minuten backen. Mit Orangenscheiben garniert servieren.

 Im Glas:
Naumburger Roter Traminer vom Landesweingut Kloster Pforta,
Saale-Unstrut.
Trotz des Namens ein furztockener Weißwein.


Alle Rezepte unter dem Motto "Lecker Essen für Europa": klick hier

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