Freitag, 12. August 2011

Gourmetmeile „Bochum kulinarisch“ 2011: Sonniger Nachschlag


Beim diesjährigen Sommerwetter hatten die Bochumer mehr Glück als Verstand. Bei strahlendem Sonnenschein und idealen Temperaturen konnten sie gestern den zweiten Tag ihrer Gourmetmeile "Bochum kulinarisch" auf dem Boulevard genießen. Auch den Genießer zog es zu einem kleinen Nachmittagsmenü hinaus und er fühlte sich bestens versorgt. Leider merkte er sich die Preise nicht, und als er sie zu Hause im Programmheft nachschlagen wollten, um sie hier zu vermerken, standen sie dort nicht. Wozu gibt es das Heft denn dann, wenn das Wichtigste nicht drin steht? Andere Gourmetmeilen wie in Essen schaffen mit ihren Heften diesen Service am Kunden.

Boulevard-Feeling in Bochum

Caruso: Burrata al Tartufo – gefüllter Kuhmilch-Mozzarella mit Trüffelsahne auf Rucola und Cherrytomaten. Schöner lockerer Einstieg. Das mit Trüffelsahne gefüllte Mozzarella-Säckchen ist ein Super-Produkt, kam kühl aus dem Kühlschrank und wurde im Handumdrehen auf einem Häuflein Rucola platziert. Fürs Auge kamen ein paar halbe Cocktailtomaten dazu, für die Nase ein Schüsschen aromatisches Öl. Nur das Grünzeug hätte mariniert sein können.

Oekey: Geschmorte Bäckchen vom Iberischen Schwein mit Rahmspitzkohl und Schmorkartoffeln. Ein richtig leckeres Mittagessen ohne Urlaubs-Chi-Chi – obwohl (oder besser weil) das Schwein aus Spanien kommt. Löffelweiches Fleisch, sämige Sauce, zart-bissfestes Gemüse und klasse Kartoffeln.


Livingroom: Weiße und dunkle Mousse von Schokolade mit Waldbeer-Crunch. Angenehm leichter Nachtisch aus dem Einmachglas. Dazu ein Capuccino an der Kaffeebar von Schmidtmeier.

„Bochum kulinarisch“ geht noch bis zum 14. August 2011. Infos hier.
Zum „Genussbereit“-Bericht über die Eröffnung geht es hier.

Ja, auch in diesem Sommer scheint die Sonne

4 Kommentare:

  1. das mit dem programmheft fand ich auch bescheuert. der angebliche grund, warum keine preise genannt werden ist, dass man sich nicht durch die preisgestaltung von dem ablenken lässt, was man eigentlich probieren möchte. bzw. damit man nicht dem billigsten angebot den vorzug gibt.
    du hast aber vollkommen recht, ein programmheft ist eigentlich nutzlos ohne preise, es soll einem ja schliesslich ermöglichen, schon vor besuch sich "sein" menü zusammenzustellen und wenn ich nicht weiss wie viel es kostet, kann ich das nicht, denn ich bin nicht krösus und gucke auf jeden fall auch auf den preis (schon allein interessehalber).

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  2. Ich dachte, es läge daran, dass die Programmhefte so früh gedruckt werden und die Restaurants sich dann noch nicht festlegen wollen, was es kostet.

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  3. nee, der offizielle grund ist wirklich der, dass man bewusst keine preisinfos gibt aus o.g. gründen....ich finde auch von der qualität der fotos haben sich in dem heft auch ein, zwei bilder eingeschlichen, die vielleicht im briefmarkenformat gut ausgesehen hätten....

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  4. Das mit den Preisen seh ich ähnlich. Ich hab gerne einen Indikator, der mir sagt, ob etwas eher in die Vor- oder Hauptspeisenkategorie gehört. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten Leute, die aus Interesse auf solche Gourmetmeilen gehen, sich jetzt nicht alle auf die "billigsten" Gerichte stürzen, sondern sich einfach einen guten Überblick über das Angebot der jeweiligen Region machen wollen. Insofern empfinde ich das Fehlen der Preisangaben auch eher als Nachteil. Lecker war's trotzdem, aber leider dann auch zum Abend hin ziemlich verregnet.

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