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Wie am Wochenende verschiedene Medien (u.a. hier) berichteten, sucht das Bochumer Traditionsbier Schlegel händeringend eine neue Brauerei. 2002 hatten Dirk Link und Martin Zünkeler die Rechte an der alten Biermarke erworben, das Originalrezept rekonstruiert und das neue Schlegel in der Bochumer Szenegastronomie wieder auf den Markt gebracht. Im Jahr 2009 wagte man einen zweiten Anlauf und brachte Schlegel auch in die lokale Getränkemärkte.
Gebraut wurde das Bier bislang in der Schwelmer Brauerei, die bereits 2009 in die Insolvenz ging, bis jetzt aber weiter arbeiten konnte. Damit ist jetzt aber Schluss, der Insolvenzverwalter kann die Produktion in Schwelm nicht mehr aufrechterhalten. Im Ruhrgebiet eine neue Brauerei zu finden, ist für Schlegel gar nicht so einfach. Viele gibt es da nicht. Auf der Hand läge es, wenn die Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege die Produktion des Lokalbieres übernehmen würde, wie im Blog BO-Press vorgeschlagen. Neben Stauder in Essen ist Fiege die letzte unabhängige Brauerei im Ruhrgebiet, die dazu die nötigen Kapazitäten hätte. Oder Schlegel täte sich mit dem Dortmunder Bergmann-Bier zusammen, der wohl erfolgreichsten Wiedereinführung eines traditionellen Bieres als Kultmarke im Ruhrgebiet. Das wäre allerdings ein gewagtes Abenteuer für die kleine Brauerei im Dortmunder Hafen.
Oder man käme mit der Bio-Brauerei Pinkus Müller in Münster ins Geschäft. Zugegeben, Münster ist nicht Ruhrgebiet, aber wie Bochum immerhin westfälisch. Und ein Bio-Bier mit lokalem Nimbus fehlt dem Ruhrgebiet als kulinarische Landschaft schon längst.
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