Wie habe ich das vermisst. Endlich ist wieder ideales Wetter, um auf dem Balkon zu essen! Am Samstag waren noch einige Gemüse vom Mama-Kochen übrig geblieben, Tomaten, Zucchini, Aubergine usw. Also warum nicht noch einmal das gleiche mediterrane Gericht zubereiten, wo’s doch so lecker war. Also wurden nach dem gleichen Rezept (klick hier) alle Bestandteile samt Zwiebeln, Knoblauch und Kapern nacheinander in der Pfanne gebraten. Die Oliven waren leider alle. Doch diesmal tat ich noch ein Tässchen eingeweichter Rosinen dazu – und im Handumdrehen wurde aus der amalfitanischen Cianfotta eine sizilianische Caponata. Die konnte ihre arabischen Wurzeln nicht verleugnen, und so passte das perlige Couscous einfach wunderbar dazu. Und weil im Kühlschrank noch etwas Bio-Hähnchenleber dringend auf die Verarbeitung wartete, wurde sie mit Kapern, Zwiebeln und Sardellen ebenfalls gebraten und mit Brandy abgelöscht (zum Rezept klick hier) .Was für ein Sommeressen!
Endlich wieder auf dem Balkon!
Eine gelungene Überraschung war der Wein. Im Keller harrte schon seit Jahren ein seltsamer deutscher Roter aufs Vernichten, den ich einmal zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Doch als ich jetzt den im Barrique gereiften 2003er Dunkelfelder (!) Gau-Weinheimer Kirchenstück aus Rheinhessen entkorkte, kam mir sofort ein wunderbarer, tiefer Kirschenduft entgegen. Im Glas erwies sich der obskure Geselle als samtiger Verführer, der jeden kleinen Bordeaux ausstechen konnte.
Isset nich' schön?
Caponata ist mir aus dem Urlaub in Obereggen noch ein Begriff...Eine meiner Lieblingsspeisen von Sizilien - Danke für die Rezeptidee
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