Konzentriertes Arbeiten im Kochkurs an der VHS Herne
Gab es beim ersten Kochkurs über das französische Bistro in diesem Semester zum Hauptgang Kaninchen, so drehte sich der zweite um das Hühnchen. Dreizehn Damen und zwei Herren hatten somit das Vergnügen, am letzten Mittwoch u.a. zwei klassische Bistro-Gerichte mit dem Geflügel zuzubereiten: Coq au vin bourgignonne und Huhn Mistral, die provenzalische Spezialität mit vierzig Knoblauchzehen. Und auch bei den Vorspeisen gab es einen Brotaufstrich mit Hühnerleber. Dazu gab’s typische Vor- und Nachspeisen, meist aus der Provence.
Coq au vin vor dem Schmoren
Kikok-Hühnchen fürs Huhn Mistral
Die Pissaladère wird angeschnitten
Apfeltörtchen zum Dessert
Hier das komplette Menü:
Das Hähnchenleberparfait erinnert ein wenig an den
klassichen Crostini-Brotaufstrich aus der Toskana. Doch in der provenzalischen
Version wird die Hähnchenleber nicht angebraten, sondern kurz gekocht, bevor
sie püriert wird. Auch kommen keine Kapern dran. Das wunderbare Aroma des
Parfait kommt vom Cognac, mit dem es parfümiert wird. Wichtig: Nur beste
frischen Bio-Hähnchenleber verwenden. Schließlich ist die Leber ein
Filterorgan, in dem der Körper die Giftstoffe u.a. ablagert, die er aufnimmt.
Rezept hier.
Auch die Tapenade mit Sahne ist in Norditalien bekannt.
Interessant ist dabei die Kombination von Oliven und Sahne, die gemeinsam
püriert werden. Nur mit ganz wenig Knoblauch würzen, um die Eleganz des Gerichts
nicht zu überdecken. Eignet sich auch hervorragend als Nudelsauce, wenn man es
mit etwas Nudelkochwasser verdünnt. Rezept hier.
Die Pissaladière ist ein provenzalischer Zwiebelkuchen. Im Rezept war ursprünglich ein selbstgemachter Brotteig aus Mehl und Hefe vorgesehen. Um den Kursteilnehmerinnen das kontemplative Erlebnis, einem Hefeteig stundenlang beim Gehen zuzusehen zu ersparen, ersetzte der Genießer ihn durch fertigen Pizzateig. Rezept hier.
Bei diesem Gericht, für das Hähnchenteile mit Champignons in
Rotwein geschmort folgte der Genießer einem Rezept der französischen Kochlegende
Paul Bocuse, das er etwas vereinfachte. Rezept hier.
Anstelle eines Pinot noir aus dem Burgund kam ein Spätburgunder von der Ahr zum Einsatz, genauso gut, aber viel preiswerter. Ahnlich wie beim Kaninchengericht im letzten Bistro-Kurs das Kassler, sorgte hier durchwachsener Speck für die Geschmacksabrundung. Zu Bindung wurde pürierte Hähnchenleber eingesetzt.
Anstelle eines Pinot noir aus dem Burgund kam ein Spätburgunder von der Ahr zum Einsatz, genauso gut, aber viel preiswerter. Ahnlich wie beim Kaninchengericht im letzten Bistro-Kurs das Kassler, sorgte hier durchwachsener Speck für die Geschmacksabrundung. Zu Bindung wurde pürierte Hähnchenleber eingesetzt.
Der Name dieses legendären Hähnchengerichts erinnert an den
der provenzalischen Dichter Frédéric Mistral bzw. den gleichnamigen heißen Wind
im Rhônetal. 40
Knoblauchzehen werden dafür gebraucht, und in der einfachsten version wird ein
in Stücke geteiltes Hähnchen angebraten und dann in etwas Brühe oder Wasser mit
den ungeschälten Knoblauchzehen weichgeschmort. Der butterzarte Knoblauch wird
dann zerdrückt und auf Brot mit dem Fleisch gegessen. Für den Kochkurs hatte
des Genießer eine raffiniertere Version der Schweizer Fernsehköchin Kathrin
Rüegg herausgesucht. Dazu wird das mit Estragon und Muskat gewürzte Hühnchen
auf einem Gemüsebett mit Weißwein in einer verschlossenen Auflaufform 90
Minuten lang bei großer Hitze im Ofen gebacken. Für das Gericht wurde
Kikok-Hühnchen verwendet, ein Qualitätshähnchen aus dem westfälischen Dellbrück,
das der französischen Maispoularde in nichts nachsteht. Rezept hier.
Auch zum Dessert gab es ein Schmankerl aus der Provence.
Dazu wurden Blätterteigtörtchen mit in Lavendelhonig karamellisierten Äpfeln, Walnüssen,
Pinienkernen und Korinthen belegt. Rezept hier.
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