Neo-neapolitanisches Dortmund:
Pizza De Rosa in der Pizzeria De Rosa
Das Unionviertel in Dortmund scheint wie eine städteplanerische
Verwirklichung eines modernen Konzepts urbaner Entwicklungs-Theorie. Im
Schatten des „U“, der umgebauten alten Union-Brauerei und somit steingewordenen
Monument des Kulturhauptstadtgedankens aus dem Jahr 2010, hat sich ein durchaus
metropolentaugliches Stück Leben entwickelt – und das, obwohl die großspurig
ausgebaute Rheinische Straße mit ihrem Autoaufkommen angesichts der durch den Klimawandel
notwendigen Neuausrichtung des großstädtischen Straßenverkehrs fast schon
wieder schrecklich altmodisch wirkt.
Kulinarisch sorgen hier u.a. Restaurants wie „Labsal“ oder „Olafs“,
die in New York durchaus als angesagte Diner durchgehen würden, für die Grundversorgung der produktbewussten Ruhrgebiets-Hipster
weit oberhalb der Pommesbude. Jetzt neu dazugekommen ist die „Pizzeria De Rosa“
unter der Hausnummer 12.
Ein ausgebildeter Pizzaioli legt Hand an
Ein heißer Ofen...
...garantiert...
...ein super Ergebnis.
Die Pizza ist, wie beim gemeinsamen gestrigen Presseessen
Kollege Tom Thelen von „Dortmund geht aus“ so treffend bemerkte, mit dem
Hamburger das zweite gastronomische Produkt, das in den letzten Jahren den
Sprung vom minderwertigen Junkfood zum qualitätsbewussten Streetfood geschafft
hat. Ambitionierte Pizzabäcker setzen dabei auf die traditionellen Tugenden des
einst in Neapel entstandenen überbackenen
Fladenbrotes: Lange handwerkliche Teigführung von mindestens 72 Stunden mit nur
wenig Hefe, ein richtig heißer Pizzaofen, der das typische Leopardenmuster auf
die Pizza zaubert, und nicht zu vergessen hervorragende Produkte für den Belag
und den Käse. Für diesen Trend wären z.B. in Dortmund da z.B. noch das „60
seconds to Napoli“ an der Kleppingstraße (klick hier) oder in Bochum das „Pizza“
am Hans-Ehrenberg-Platz zu nennen.
Selbstverwirklichung auf dem Pizzateller: Patron Dario De Rosa
Pizzaofen aus Neapel in Heimatfarben
So weiß auch Betreiber und Namensgeber Dario De Rosa genau, welches
Story-Telling er anschlagen muss, um die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen. Charmant
erklärt der Unternehmensberater und Spross einer Dortmund Gastronomendynastie
mit neapolitanischen Wurzeln, dass er seine Pizzeria hauptsächlich zur
Verwirklichung seiner Ideen und Leidenschaften betreibt. Sinnfällig
manifestiert sich das in dem beeindruckenden steinernen Pizzaofen, den er
aufwendig aus Neapel hat kommen und mit – wer hätte das in Dortmund gedacht – schwarz-gelben
Mosaiken verzieren lassen.
Im Angebot sind ausschließlich Pizzen und Antipasti, beides
von hervorragender Provenienz und auch mit Mut zur Extravaganz. Selten war ein
Testessen im Kreise der Kollegen so unkompliziert und überzeugend wie in der „Pizzeria
De Rosa“
Das Pizza-Menü
Antipasti
Antipastiteller Amore mio mit Fleisch-,
Wurst- und Käsespezialitäten mit Focaccia
Pikante Mascarpone-Crème
Caprese
Veggie Grillteller
Pizza
"Wilde Wurst" mit Fior di Latte, Salsiccia, wildem Brokkoli und Provolne.
Eine mutige Zusammenstellung, erinnert an Grünkohl mit Mettwurst.
"De Rosa" mit San Märzano-Tomaten, Fior di Latte, Parmiggiano,
Rucola, San Daniele Schinken, Olivenöl.
Klassisch und gut.
Klassisch und gut.
"Freischwimmer" mit Fior di Latte, Pesto alla genovese verde, Riesengarnelen, Cocktailtomaten
Schmeckt nach Meer
Toller Pfirsichtee
Pizzeria De Rosa. Rheinische Str. 12. 44137 Dortmund. Tel.
0231/13753969. Di-Fr 11.30-22 Uhr, Sa, So 17-22 Uhr. Ruhetag: Montag. Infos auf
www.derosa.de und auf Cityrestaurants.
Der Genießer bedankt sich für die Einladung zum Presseessen.
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