Praktisch für Messebesucher:
Whisky-Snifter mit Umhängeband
Erstmalig veranstaltete die Essener Spirituosenhandlung
„Rolf Kaspar“ ihre Whiskymesse „Aquavitae“ am letzten Wochenende in der
Stadthalle Mülheim. Der Grund: Der Andrang der Whiskyfreunde war in den letzten
Jahren so groß geworden, dass er an den damaligen Veranstaltungsorten kaum zu
bewältigen war. Noch nicht einmal auf Zeche Zollverein gelang es im letzten
Jahr, für die nötige Lüftung zu sorgen. Vor der Stadthalle Mülheim gab es
bereits schon vor der Öffnung lange Schlangen an den Türen, aber dann
verteilten sich die Besucher über die auf mehreren Etagen verteilten Aussteller
und die Atmosphäre blieb angenehm luftig. Ausgestattet wurden sie mit einem
Whisky-Snifter samt Halteband, so dass man die Hände frei hatte, wenn man nicht
gerade probierte.
Veranstaltet wurde die Aquavitae
von der Spirituosenhandlung "Rolf Kaspar"
von der Spirituosenhandlung "Rolf Kaspar"
Diesmal waren 65 Aussteller dabei, auf zahlreichen
kommentierten Tastings, die in extra Seminarräumen stattfanden, konnte man sich
von der einzigartigen Qualität der Whiskys überzeugen.
Vorhang auf im "Caruso": der Haggisburger
Der Genießer labte sich erst einmal in der
Stadthallen-Gastronomie „Caruso“ an einem Haggisburger, der anstelle mit der
üblichen Rindfleisch-Bulette mit einer Scheibe des schottischen
Nationalgerichtes aus Schafsinnereien und Hafermehl gefüllt war. Die
schottische Variante des pfälzischen Saumagens schmeckte prima. Dann besuchte
er hauptsächlich regionale Whyskyfreunde und –brenner. Denn die
Whiskyherstellung wird auch im Ruhrgebiet immer beliebter.
Mit der Kneipe „Charivari“ im Wattenscheider Bahnhof veransaltet
„Rolf Kaspar“ regelmäßig das „Whiskyschiff“ auf dem Rhein-Herne-Kanal. Für
seine Gäste hat Manni Ortmann ständig
bis zu 100 verschiedene schottische Malt-Whiskies im Ausschank, darunter Abfüllungen
bekannter Brennereien wie Glenfiddich, Glenmorangie und Glenlivet bis hin zu unbekannteren Brennereien wie Speyburn, Tomintoul, Rosebank, Glen Rothes, Braes of Glenlivet. Für Infos hier klicken.
Die Brennerei Habbel gehört zu den Pionieren in der
deutschen Whisky-Szene und produzierte schon in den 1970er Jahren den ersten
deutschen Whisky, der heute noch im Verkauf ist. Zur Zeit reifen neue
Kreationen in den Fässern. Bis sie fertig sind, hat Habbel den Whisky-Likör
Hillock auf den Markt gebracht, der wahlweise mit Kräutern oder mit Honig
aromatisert ist. Darüber hinaus ist die traditionsreiche Brennerei in
Sprockhövel eine Art Sammelbecken für alte Spirituosen-Rezepte aus der Region.
Zu Weihnachten kommt ein bernsteinfarbener Haselnuss-Likör auf den Markt.
Die Märkische Spezialitätenbrennerei in Hagen lässt ihren Single Malt Whisky in der Dechenhöhle im benachbarten Iserlohn reifen. Aus dem Transport dorthin machen Klaus Wurm und seine Gesellen ein nostalgischees Spektakel. Die Fässer werden auf pferdebespannten Planwagen drei bis vier Stunden durch den Wald ttransportiert, bewacht von einer Eskorte ausgewählter Whiskyfreunde, die diese Reise gebucht haben. Für Infos bitte hier klicken
Nein, aus dem Ruhrgebiet kommen der Destllateur Joachim Alt
und Dietmar Gerner nicht, sondern aus „Badisch Sibirien“. So nennt man den
nördlichen Landstrich von Baden-Württemberg an der Grenze zu Franken. Hier hat
die Bauland Brennerei Alt Enderle in Rosenberg ihren Sitz. Hier wird auch
Whisky gebrannt, aber das Interesse des Genießers regten die edlen Brände aus
den Urgetreiden Emmer und Grünkern, die schon im Duft wahrhaft flüssiges Brot
sind. Für Infos hier klicken.
Zünftiger Empfang im großen Foyer
Idealer Whisky-Treffpunkt: Stadthalle Mülheim
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