Sonntag, 10. Februar 2019

Samstagsessen: Brotsüppchen mit Cima di rapa nach Genießerart vegetarisch


Cima di rapa ist eine Kreuzung aus Rübe und Broccoli und sozusagen das italienische Stielmus. Es stammt aus Süditalien wird dort, sucht man nach Rezepten im Internet, anscheinend vorzugsweise mit Orechietti, einer speziellen Nudelart, gegessen. Auf Nudeln hatte der Genießer aber keine Lust (auch das gibt es), und so beschloss er, aus der Blanchierbrühe und ein paar Scheiben Toastbrot ein Brotsüppchen zu machen.

Cima di rapa lässt sich wie Stielmus zubereiten.

Cima di rapa verfügt über eine elegante und äußerst gesunde Bitternote, die sich in der Brühe wunderbar mit einem Schuss Blutorangensaft (anstelle von Zitronensaft) konterkarieren ließ

Heraus kam ein wunderbares Gericht der cucina povera, das gleichermaßen nach Italien und ins Ruhrgebiet passt. Die verhältnismäßig teuerste Zutat war der Parmesankäse, der zum Schluss noch darüber gehobelt wurde. Auch war kein Fleisch dabei, nicht einmal mit Speck, der natürlich für schmackhafte Herzhaftigkeit gesorgt hätte. Die entstand nun durch das Abschmecken mit geräuchertem Paprikapulver.



Cima di rapa blüht mit kleinen Broccoli-Röschen.

Rezept: Brotsüppchen mit Cima di rapa nach Genießerart
2 Portionen

350 g Cima di rapa
1 Möhre
1 Stück Sellerie
1 kleine Zwiebel
Olivenöl
1 l Gemüsebrühe
1 Schuss Blutorangensaft
geriebene Muskatnuss
1 Knoblauchzehe
Chili nach Geschmack
Pfeffer, Salz, Zucker
geräuchertes Paprikapulver
Parmesan
2-4 Scheiben Brot

Cima di rapa putzen. Blätter zerzupfen, Stängel in 3 cm lange Stücke schneiden, dickere Stängel halbieren oder vierteln.
Blüten gesondert aufbewahren.

Möhre und Sellerie putzen und kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel ebenfalls fein würfeln.
Gemüsebrühe zum Kochen bringen.

Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel- Möhren- und Selleriewürfel anschwitzen, bis sie etwas Farbe annehmen. Heiße Gemüsebrühe zugießen, zum Kochen bringen. Cima di rapa zugeben und 3 bis 4 Minuten blanchieren, mit einem Schaumlöffel aus der kochenden Brühe herausnehmen und eiskalt abschrecken, damit er die Farbe behält. Die Blüten zwei Minuten in der kochenden Brühe blanchieren, ebenfalls herausfischen und abschrecken.

Brühe mit einem guten Schuss Blutorangensaft verfeinern, mit geriebene Muskatnuss würzen und mit Pfeffer, Salz und ggf. Zucker abschmecken. Etwas einkochen lassen.

Knoblauch und Chili in dünne Scheiben oder Streifen schneiden. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, beides darin anschwitzen. Cima di rapa zugeben und etwas dünsten. Mit Pfeffer, Salz und geräuchertem Paprikapulver abschmecken.

Brot in der Pfanne oder im Toaster rösten, in Stücke reißen und auf 2 Teller verteilen. Mit heißer Brühe übergießen, bis es sich vollgesogen hat und noch genug Flüssigkeit im Teller bleibt. Cima di rapa darauf geben und mit den Blüten und dünn gehobeltem Parmesan garnieren.


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