Society-Lady Gisela Muth
und Pianist Jacek Kroon
Moderator Peter Großmann mit Weinfachfrau Gisela Banse,
Gerhard Besler vom Westfaken Institut
und Küchenchef Ralf van der Linde
Als Vorspeise gab es ein Tatar vom Sashimi Thunfisch mit peruanischem Quellwassersalz und Algensalat in Sesamvinaigrette, das zusätzlich noch von einem Röllchen mit Avocado-Crème ergänzt wurde. Das war eine erfrischende Sache, zu der die eindeutigen Zitrusaromen ein 2009 Sancerre von der Domaine Gerard Millet gut passten.
Der Seeteufel aus dem Rohr in der Chili-Käsekruste auf Ananas-Mango Chutney kam in seiner allzu schmeichelnden Exotik etwas banal herüber, zumal die dazu gereichten Pasta etwas an würzigem Biss fehlte. Doch die 2006 Geheimrat „J“ Riesling Spätlese trocken aus dem Rheingau glich das mit seinen Aromen nach tropischen Früchten wieder aus.
Höhepunkt war die Variation vom Freesich-Rind mit tasmanischem Bergpfeffer und mariniertem Grillgemüse und Kartoffeltorte. Das Fleisch war butterzart, und der tasmanische Bergpfeffer, der vom Anrösten noch warm in einem Extraschälchen dazu gereicht wurde, war für den Genießer eine aromatische Erfahrung. Sehr schön passte der 2006 Bricco Uccellone Barbera d’Asti von Braida dazu.
Den Abschluss bildete ein Dessert aus frischen beeren aus dem Füllhorne mit Holunder Aceto und eine kleinen Schoko-Crèmeschnitte.
Gelöste Stimmung im Saal
So sehr dem Genießer das Menü schmeckte, als Eröffnungsveranstaltung des Westfalen Menü Festivals hätte er sich eine deutlichere Herausstellung der Eigenständigkeit dieser kulinarisch so vielschichtigen Region gewünscht. So war die Gala eine Society-Veranstaltung, bei der gemäß des Charakters des ausrichtenden Hauses Las Vegas auf Westfalen traf. Die Erdigkeit der westfälischen Küche hatte der Genießer nicht erlebt. Aber er ging mit der Erkenntnis nach Hause, dass man in Westfalen so gut essen kann wie überall auf der Welt.
Geschäftsführer Konrad Casciani bedankt sich bei seiner Crew
Tolle Reportage über den Event. Beonderer Eyecacher das 1. Bild "Rückenansicht"
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