Gestern habe ich für Mama einen Klassiker der Ruhrgebietsküche gekocht: Graupensuppe. Die gab es früher bei uns immer mit Bällchen aus Bratwurstbrät als Einlage. Weil ich die Brühe von gekochtem Schweinebauch so großartig finde, habe ich sie als Basis für die Suppe genommen und das gewürfelte Fleisch ebenfalls als Einlage hinzu getan. Damit die Graupen nicht zu schleimig werden, habe ich sie getrennt gekocht, genauso wie die Kartoffeln. Mama war begeistert.
Rezept: Graupensuppe nach Genießer-Art
Für 6 Portionen
600 g Schweinebauch
4 Wacholderbeeren
4 Pimentkörner
3 Nelken
1 TL Pfefferkörner (in einem Tee-Ei)
2 Lorbeerblätter
2 l Gemüsebrühe
250 g Graupen (Perlgraupen mittel)
1 Zwiebel
1 Porreestange
1 Stück Sellerie
3 Möhren
500 g Kartoffeln
Salz, Pfeffer
Den Schweinebauch in etwas Schmalz anbräunen und in 2 l Gemüsebrühe und den Gewürzen weich kochen. Die Graupen kalt aufsetzen und ankochen, dann einmal wieder abschütten, und in leicht gesalzenem Wasser etwa ¼ Stunde fertig garen. Die Kartoffeln schälen, klein würfeln und in einem weiteren Topf weich kochen. Die Zwiebel fein hacken und in Butter goldgelb anbraten.
Porree in halbe Ringe schneiden, Möhren und Sellerie würfeln.
Das gegarte Fleisch aus der Brühe nehmen, Pfefferkörner entfernen, Gemüse hinzufügen und bissfest kochen. Gekochte Graupen hinzufügen. Gekochte Kartoffelwürfel ebenfalls hinzufügen, einen Teil zur Bindung zerdrücken. Zwiebeln hinzufügen. Alles aufkochen.
Schweinebauch in Würfel schneiden und hinzufügen. Bällchen aus Bartwurstbrät hinzufügen und in der Suppe gar ziehen lassen.
Ich habe ein sehr gespaltenes Verhältnis zu Graupen. Wahrscheinlich nur ein Kindheitstrauma.
AntwortenLöschenendlich mal was, was die Freundin nicht mag. Muß doch auch mal sein. Ich hab die Graupen früher bei meiner Mutter auch immer stehen lassen, genauso wie Milchreis. Linseneintopf dagegen sehr gerne, mit Bockwürstchen und süßem Senf...
AntwortenLöschenLecker...Graupensuppe! Habe ich immer gerne gemocht und liebe ich auch heute noch. Das mit dem Schweinebauch werde ich beim nächsten Mal auch probieren. Bei Mama gab es die immer mit zartem Rindersuppenfleisch.
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