Samstag, 18. Juni 2011

„Essen verwöhnt 2011“: Was man so alles schlemmen kann

Das Wetter wurde doch noch recht schön

Bühne auf dem Burgplatz:
Atmosphäre wie bei einem Pop-Konzert

Kaiser Wilhelm wacht über die Gourmets

Da war nicht nur der Genießer überrascht. Trotz Nieselregen und verhangenem Himmel ließen es sich die Essener nicht nehmen, auf der der Gourmetmeile „Essen verwöhnt“ an den Ständen Schlange zu stehen. Da hatten es die Teilnehmer des traditionellen „Essen Genießen Stammtisches“ einfacher, zu dem Meilenmacher Rainer Bierwirth Pressevertreter eingeladen hatte. Ihnen wurden die Gerichte an den Tisch gebracht. Und so wurde einiges verputzt – allerdings nicht nur vom Genießer allein. Der kam schließlich doch noch zum „Violetten Kartoffel-Ziegenkäseburger“, der einen Tag früher ausverkauft war – und zu einigen Schmankerln mehr.

„Kiepenkerl“: Violetter Kartoffel-Ziegenkäseburger, gratiniert mit Thymianhonig, Feigen-Senf-Dressing und Salat (6 Euro): Ein wenig strange sah das violette Kartoffelpüree schon aus, schmeckte aber prima. Die Farbe kommt nicht von einem Farbstoff, sondern die Kartoffelsorte ist so. Allerdings hätte auch die Hälfte vom Püree genügt. So war die Sache eine ziemliche sättigende Angelegenheit.

„Trattoria Trüffel“: Frisceu di pesce portofino – in Teig gebackene Fischhäppchen, eine Spezialität aus Portofino (7 Euro). Portofino ist der exklusivste Ferienort an der Riviera, und sofort kamen beim Genießer Urlaubserinnerungen auf. Die Fischschnitzelchen waren schön gebraten und zergingen auf der Zunge, die gelbe Sauce wirkte wie ein säuerlich-banales Salatdressing.

„Résidence“: Délice von Gänseleber und Rharbarber mit Brioche (Gourmet-Gericht 2011, 18 Euro). Mit zusätzlich einem Stückchen Streuselkuchen galt dieses Gericht im letzten Jahr noch als Ruhrgebietsküche. Herrlich die superzarte Gänseleber und Pralinchen dabei, allein das Stückchen Rhabarber hätte etwas weicher und somit messerfreundlicher sein können. Und wenn auf der Leber noch ein paar Körnchen Fleur de sel oder so geschmolzen wären – ach! Wunderbar dazu war die 2009 Riesling Auslese vom Weingut Frey in der Pfalz.

Nur geknipst – nicht selbst gegessen:

„Sengelmannshof“: Kettwiger Senrostbraten mit gerösteten Zwiebeln und Rosmarinkartoffeln (8,50 Euro). Außen geröstet, innen zart.

„Trattoria Trüffel“: Tortelloni al tartuffo – hausgemachte Naudeln, Trüffelsauce, frischer schwarzer Trüffel und Parmiggiano (7,50 Euro). Machten dem Namen des Lokals alle Ehre.

„Trattoria Trüffel“: Pescespada all erbe con insalata – Schwertfischsteak mit frischen Kräutern, Salat und Brot (8 Euro). Aromatisch und knusprig.

„Résidence“: Mousse von Passionsfrucht mit Kokoseis und Ananaschutney (5 Euro). Verfühereisch exotisch – reif für die Insel.

„Essen verwöhnt“ läuft noch bis zum 19.Juni. Infos hier.

2 Kommentare:

  1. Den Kartoffel-Ziegekäseburger hätte ich am Donnerstag auch fast gegessen - hätte ich es mal getan ;-) Sieht toll aus - ich hatte mich stattdessen für Rauchlachs-Roulade auf Rucola-Linsen-Salad entschiedne (hmm, ich glaube,d as war von irgendeinem Hotel, Namen habe ich vergessen). War nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut...

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  2. schade gabi,dabei hatte ich mir gerade am donnerstag soviel mühe mit meinem burger gegeben-).na dann vieleicht im nächsten jahr. lg sandro

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