Der fertige Karpfen in der Bratreine.
Ein weiteres Problem war, dass kein genügend großer Topf im Haus war. So kam der Karpfen in eine Bratreine und wurde im Ofen gar gezogen. Das Fischfleisch wurde sehr schmackhaft und saftig, aber ziemlich weich, so dass es auf den Teller nicht unbedingt ein bella figura machte.
Getrunken wurde ein 2009 Pouilly Fumé Calcite von Francis Blanchet. Der leichte Rauchgeschmack des Sauvignon Blanc bildete eine schönen Kontrapunkt zum Karpfenfleisch.
Rezept: Karpfen blau im Wurzelsud nach Anna Schwarzmann
Für 2 Personen
2 l Wasser
0,5 l Weißwein
50 ml Pernod
50 ml Noilly Part (der Genießer hatte einen anderen Wermut zur Hand)
40 g Meersalz
30 g Zucker
1 Gemüsezwiebel in Ringen
je 100 g Karotten, Fenchel, Stangensellerie, Lauch gleich groß geschnitten
3 dicke Scheiben frischer Ingwer
1 Zitronenscheib
8 Pfefferkörner
6 Wacholderbeeren
4 Pimentkörner
4 Nelken
3 Lorbeerblätter
1 TL fenchelsamen
0,2 l Essig
Karpfen schuppen (der Genießer schuppte nicht) und waschen. In einem breiten Topf Wasser mit Weißwein, Wermut, Pernod, Salz, Zucker, Gemüse, Zitrone, Ingwer und Gewürzen 10 Minuten köcheln lassen. Essig zufügen, Karpfen einlegen, mit Deckel etwa 20 bis 25 Minuten garziehen lassen, der Sud darf nicht kochen. (Der Genieße kochte den Essig auf, legte den Karpfen in ein Bratreine und übergoss ihn mit dem Essig. Dann füllte der die Reine mit dem Sud auf und schob sie für 20 Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen, bis sich die Rückenflosse leicht herausziehen ließ. Zum Anrichten hob er die Haut ab und servierte das Karpfenfleisch mit in Petersielenbutter geschwenkten Pellkartoffeln und etwas Sud und Gemüse.)
Zum Nachtisch gab es das bewährte Tiramisu.
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