Weinhändler Thilo Marquaß mit dem
Winzer-Ehepaar Schömann von der Mosel
Am Samstag hatte Thilo Marquaß von der Essener Weinhandlung „Rolf Kaspar“ mit der zweiten „Kult(ur)-Weinmesse“ zum Präludium des internationalen Düsseldorfer Riesenevents ProWein eingeladen. Im Sog des Kulturhauptstadtjahrs hatte er die Hausmesse seiner Weinhandlung 2011 zum ersten Mal ins imposante Weltkulturerbe Zollverein verlegt und damit einen kulinarischen Volltreffer gelandet.
Hier wird reiner Wein eingeschenkt: Weingut Roth aus Franken
Jetzt, beim zweiten Mal, kamen immerhin noch knapp 200 Besucher in das Industriedenkmal im Essener Norden, um sich von über 30 Erzeugern reinen Wein einschenken zu lassen. Dabei wurde gleich doppelt Profil gezeigt. Zum einen das der jeweiligen Winzer, zum andern das der Weinhandlung, deren Portfolio eben diese Winzer ausmachen. Zum Angebot von „Rolf Kaspar“ geht es hier.
Brot, Musik, Olivenöl: Die Kult(ur)-Weinmesse bietet alles.
Neben Wein gab es, wie schon im letzten Jahr, das köstliche Brot der Essener Bäckerei Förster und das legendäre Olivenöl von Jordan zu verkosten. Musikalisch setzte das Rüttenscheider Künstler-Duo Sago mit klassischen Schlagern und Chansons Akzente. Rita Dittmann und Gerhard Reissenberger und ihr „Genussarchitekten“-Team sorgten mit einem mediterranen Büffet für die nötige Grundlage beim Weingenuss.
Der Genießer mit Katie Jones
Der Genießer freute sich, Katie Jones persönlich kennen zu lernen, deren Weine er neulich bei einer kleinen Verkostung kennen lernen konnte, ohne dass sie dabei war. Wieder war er von den exklusiven Kreationen begeistert, die die Engländerin in Südfrankreich auf ihrer kleinen „Domaine Jones“ quasi in Garage produziert. Von ihrem „Rouge“ (14,50 Euro) gibt es nur 4000 Flaschen, vom „Fitou“ (18,50 Euro) gerade einmal 1200. Und diesmal kam noch die unprätentiöse Herzlichkeit dazu, mit der Katie ihre Weine persönlich ausschenkte.
Andreas Rips von der Domaine Bosc Long
Ein richtige Entdeckung waren die Weine der „Domaine Bosc Long“ aus der südwestfranzösischen Appellation Gaillac. Seit kurzem tragt dort Deutsche Andreas Rips die Verantwortung, und auf der „Kult(ur)-Weinmesse“ stellte er seine ersten eigenen Jahrgänge vor. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Die zurückhaltenden und unaufdringlichen Rotweine können jeden Bordeaux-Freund überzeugen, sind ideale Essensbegleiter und bieten genug Finessen, um hinterher die gemütlich die Flasche zu leeren.Reinsortiger Braucol
Dazu kommt, dass u.a. eine lokale Rebsorte mit dem Namen Braucol verwendet wird, die in den Cuvées die Stelle einnimmt, die in Bordeaux der Cabernet franc inne hat. Andreas Rips bietet den Braucol auch reinsortig ausgebaut an. Aber auch Weiß-, Rosé- und Süßweine sind im Programm. Dabei ist das Preis-Leistungs-Verhältnis einmalig. So kostet die Einstiegs-„Cuvée du Dome“ bei Rolf Kaspar 5,50 Euro, die barriqueausgabaute Reserve und der Braucol 6,95 Euro. Der wunderbare „Muscdelle doux Barrique“ ist für 7,95 Euro zu haben.
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